Fr

26

Nov

2021

GARTEN-ENDE IM NOVEMBER

Eine weiß Gott wechselhafte Saison geht mit dem 21.11. seinem Ende entgegen! Wir hatten den Aufruf, alles bis zu diesem Datum "abzuernten und selbst mitgebrachte Aufbauten, Stützen, Steine, Gartenhäuser und-zwerge bitte zu entfernen". Also waren wir da, obwohl ich schon das Wochenende vorab die Resternte und das grobe Zeug mit dem Auto abtransportiert hatte. 

Jürgen war dabei, als wir unsere letzten Sachen zusammenpackten und das entpuppte sich noch als Glücksfall. Auf unserem Beet war nicht mehr viel zu holen: etwas buntes Mangold (das, was man uns nicht in der Vorwoche gestohlen hatte, samt 5 Roten Beten, von denen nur noch die abgeschnittenen Stängel am Feld lagen), viel Petersilie, die Dahlienknollen, wenig frischer Dill, ein  Strauß von Ringelblumen, Cosmeen, Margariten und ein paar Sämereien.

Aber als wir noch die anderen Beete abliefen und zwar bemerkten, dass schon viel Oberirdisches abgeerntet, ja geradezu geplündert war, stocherte ich mit den Füßen in der Erde und fand: Kartoffeln! Am Ende, kurz vor Sonnenuntergang, schleppten wir 11kg, die irgendein Mitgärtner in seinem verwilderten Beet nicht herausgeholt hatte und nahmen sie - ganz legal - mit nach Hause. Zusammen mit unseren 21,5 Kg brachte das einen Rekord und wird uns weit in den Winter hinein bestens schmecken!

 

2021: Das kalte, lange Frühjahr verzögerte den Start und Kürbis, Blumen, Zucchini und Gurken wollten und wollten nicht keimen und wachsen. Der Sommer war viel zu nass (der Juli brachte die Überschwemmung mit dem Hochwasser) und nicht annähernd so heiß, wie in den vergangenen zwei Jahren, dennoch wuchs das Gemüse wie im Dschungel. Am Ende waren es Rekordergebnisse bei Blumen, Bohnen, Kohlrabi, Erbsen und Kartoffeln - Kürbis und Zucchini blieben um die Hälfte unter den gewohnten Ergebnissen zurück. So glich sich wieder alles aus. WIR? Ja, wir hatten unseren Spaß, unseren Genuss und Platz im Freien in Coronazeiten und werden auch in 2022 wieder am Start sein :-)

 

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Sa

22

Mai

2021

MAI -KÜHL UND NASS... ERNTE: KRASS?

Rotkohl, Weißkohl, Petersilie und Salat
Rotkohl, Weißkohl, Petersilie und Salat

Heute Vormittag war ich trotz Regen und Sturm auf dem Feld. Es war Zeit, nach einer Woche mal wieder nach dem Rechten zu sehen - und vor allem, vor einer kleinen Ferien-Woche endlich die Stäbe und Bögen hinaus zu schaffen, die die Pflanzen mit Abstand von den Netzen trennen sollen. Nicht wirklich angenehmes Wetter. Also nutzte ich die Situation mit deutlich weniger Passanten auf dem Deich und fuhr mit dem Auto bis zum Segelclub. Es war ja auch ein Haufen Kram mitzuschleppen: Bögen, Stäbe, Netzteile, Gurkenpflänzchen, Saaten und eine neu erworbene Knie-Bank, wenn die Kniee Entlastung vom Hocken brauchen.

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So

18

Apr

2021

APRIL - START VERSCHOBEN - UND: LOS!

Garteneröffnung mit Mundschutz - ein Opfer an die geringen, möglichen Abstände unter "AHA"
Garteneröffnung mit Mundschutz - ein Opfer an die geringen, möglichen Abstände unter "AHA"

Tatsächlich: so etwas ist noch nie vorgekommen in den zurückliegenden sechs Jahren: der Start musste kurzfristig um 3 Tage verschoben werden, weil Bauer Andree mit dem Trecker nicht auf den durchweichten Boden konnte, um Pflanzen und Saatgut unter die Erde zu bringen. Also waren wir Samstag, 17.04. um 18:oo Uhr geladen, unsere satt&grün-Parzelle ein weiteres Jahr in die ackernden Hände zu übernehmen! Wegen Corona.Schutz blieb uns eine Stunde, Wege zu trampeln, unsere Pflänzchen gescheit einzugraben, zu Wässern (ja, inzwischen war der Boden gut abgetrocknet), Netze darüber zu werfen und links nebenan Theresa und Gregor zu begrüßen. Die "Beetschwester" scheint rechts doch wieder mitzumachen, ward aber schon in der ersten Stunde nicht gesehen. Seufz! 

Ansonsten viel Gartenneulinge und fast alle Parzellen restlos vermietet! Kein Wunder in Corona-Zeiten!

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Mo

29

Mär

2021

MÄRZ - PFLANZPLAN 2021

Hier ist er: der Pflanzplan von meine-ente für die kommende Gartensaison! Yummi! Mais! Fenchel! Steckrübe! Ich bin gespannt! Am 15.04. soll es losgehen. Ein schnöder Donnerstagabend, bei dem die "alten Hasen" 18:00 Uhr starten und eine Stunde haben für Trampelpfade, Netze ausbringen, Wässern. Mehr ist nicht drin, dann folgen die "Neuen". Alles unter Hygiene- und Abstandsregeln... Ab dann wieder jeden 2. Tag, um seinen direkten Beet-Nachbarn nicht zu begegnen.

Mit Newslettern versucht man uns regelmäßig auf das neue Gartenjahr einzustimmen, z.B. Das wächst dieses Jahr in deinem Mietgarten (meine-ernte.de) und wieder zum Vorziehen von Pflänzchen für das Wunschbeet zu gewinnen. Mich bekommt man damit nicht mehr so richtig. Die kleinen Pöttchen auf Fensterbank und Balkon brachten mir nicht so wirklich den gewünschten Erfolg, denn entweder sie sacken schon auf den dünnen Stängelchen von zu viel (oder zu wenig?!) Gießen in sich zusammen, oder die Umsiedlung in den Ackerboden verläuft nicht nach Plan. Was oft auch daran lag, dass wir in der An-Wachszeit im Mai verreist sind. Den Pflanzen, die gleich im Acker keimen oder aufwachsen, fällt das irgendwie leichter. Ich kaufe also wieder beim Gärtner in D-Hamm zu, was mir sonst so fehlt. Nun, dass Verreisen ab 22. Mai fällt dieses Jahr vermutlich flach und der 3. Corona-Welle samt Reise- und Beherbergungsverbot zum Opfer. Theoretisch also, könnten wir den schönsten und gepflegtesten Garten ever haben... Schauen wir mal!

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So

28

Feb

2021

FEBRUAR - WASSER, SCHNEE, VIRUS

Der Februar startet mit gewaltigem Hochwasser. Meine Abendrunden führen mich immer zum Fluss und diesmal ist sogar unser Acker zum teil überschwemmt. Dann wurde es kalt: Schnee und Rodel, bis -8Grad meine Balkonpflanzen erfrieren. Der Rest vom Monat ist dann sehr trocken.

Ach Leute, was soll man sagen? Covod-19 ist ansonsten das beherrschende Thema, nach wie vor. Wir führen unser Leben, wie immer: wenige Freunde oder Familienmitglieder einzeln an Wochenenden treffen, dazwischen Enthaltsamkeit. Geburtstage Annelie, Wolfgang und Bärbels 60ster fallen unter den Tisch - allenfalls eine Video-Party! Natur ist mein einzig erlaubter Ort der Freiheit, aber um uns gibt es 600.000 Düsseldorfer! Wohin kann man gehen? Bei Sonne stapeln sich die Besucher an jedem grünen Fleck, besonders am Rhein - so viele, dass es zum "Auto-Poser-Verbot" und bis zum "Verweilverbot" für Spaziergänger im Bereich der Altstadt kommt! So krass! man weiß kaum, wohin noch. 

In der DüBS: weiter Homeoffice, aber Donnerstags getestet (auf Firmenkosten) in die Firma in unserer Mini-Gruppe: Cornelia, Michaela, Mark, Andrea und ich. Ab 23.02.: seit die Inzidenz (DUS= unter 100/ 100.000) und der politische Wille es gestattet, sind Museen nach Voranmeldung für begrenzte Zeit und Besucher offen, ich habe gleich 3 besucht!!! Joseph Beuys, Akademie-Abschlussklasse, und Heinz Mack/ C.D. Friedrich!!! Juchhu!

Zweites Juchhu: die Impfungen starten für Ü90 und die Mama ist am 27.02. mit Erstimpfung dabei! 

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So

10

Jan

2021

JANUAR - 2021? WE KEEP ON GOING!

Welcome 2021!? Nicht so ganz. Das neue Jahr ging quasi nahtlos so weiter, wie das alte aufgehört hatte: still. Ganz Deutschland und viele europäische Länder im kollektiven Lockdown. Durch eine weit ansteckendere Mutation und steigende Sterbezahlen verschärft. Möglichkeit der Ausgangssperre bei Inzidenz über 200/100.000. Generell sehr vereinzelt Leute treffen. Wir besuchten die Heiligenhäuser, solange wir noch durften, jetzt ist nur noch eine Person pro Besuch gestattet. Fast alles zu, auch die Schulen. Homeoffice. Bewegung nur draußen per spazieren, radfahren, joggen möglich. Entsprechend voll war es, als wir einen Besuch am Volmerswerther Rheindeich machten.

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Mi

30

Dez

2020

DEZEMBER - ENDE EINES PANDEMIE-JAHRES

Nach dem Gartenjahr 2020 verbringen wir im Dezember unsere Tage wieder mehr "indoor". Die Arbeit auf dem Feld ist getan, Wintergemüse hatte ich nicht mehr auf dem Feld, da gab es also auch keinen Anlass, noch einmal nach Volmerswerth zu fahren. Zu Essen aber hatten und haben wir von unserer letzten Ernte immer noch, die Kartoffeln und Möhren sind nun alle, aber Zwiebeln, Wirsing und Weißkohl haben wir noch bis in den Januar!

Zu vermehrter Häuslichkeit zwingt uns auch die Pandemie. Corona und gewohnt gesellige Anlässe wie Weihnachten und Silvester vertragen sich nicht und so verschärfen die Regierungen die Maßnahmen. 

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Mo

30

Nov

2020

NOVEMBER - ENDE IN SICHT

Ganz schön viel, was am Ende im Auto verstaut werden muss. Ein Rolli voller Gemüse - quasi "Essen auf Rädern" ;-)
Ganz schön viel, was am Ende im Auto verstaut werden muss. Ein Rolli voller Gemüse - quasi "Essen auf Rädern" ;-)

Heute ist der 15. November 2020 - Volkstrauertag, die Fahnen auf Halbmast und diese flattern im stürmischen Wind. Draußen ist erheblicher Wind, denn durch die 16 Grad-Warmfront, der eine Kaltfront folgt, gibt es Turbulenzen und es wird Regen erwartet. Also bin ich am heutigen Sonntag schon kurz vor 11:00 Uhr am Rhein und habe das Auto am Segelclub geparkt: es gibt viel zu ernten und viel abzubauen!

Nächste Woche Samstag ist definitiv unser letzter Tag auf dem Feld, schnief. Das Jahr war blitzschnell um, finde ich. Und obwohl Netze schon zuhause sind, muss ich heute einiges tun. Die Erfahrungen sagen, besser heute alles abernten, als bis nächste Woche warten und feststellen, das andere sich bereits unerlaubt bedient haben! 

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So

29

Nov

2020

OKTOBER - KÜHLER UND FEUCHTER

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Sa

26

Sep

2020

SEPTEMBER - NO RAIN BUT SUN

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So

30

Aug

2020

AUGUST - MACHT EUCH EIN BILD

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So

26

Jul

2020

JULI - HEISSE FOTOS

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Do

11

Jun

2020

JUNI - UND ES WÄCHST DOCH!

Kartoffelblüte am 10.06.
Kartoffelblüte am 10.06.

Auch wenn heute erst der 11.06. ist und der Juni folglich auch erst zu einem Drittel um, so muss ich doch einen Zwischen-bericht abgeben, wie erstaunlich es ist, dass die Pflanzen trotz der Trockenheit wachsen und sich ernten lassen! 

Schon Ende Mai hatte ich die ersten Salatköpfe ernten können. Am 02.06. nahm ich auch Ruccola, Kräuter und einen ersten Kohlrabi mit in den "Reisen-trotz-Corona"-Urlaub in die Südwest-Pfalz - in eine Ferienwohnung in Merzalben. Damit wollten und konnten wir uns ergänzend ernähren, denn trotz gelockerter Reisefreiheit innerhalb Deutschlands und Mitte Mai wiederer-öffneter Gastronomie wollten wir uns lieber Selbstversorgen. Saumagen, Pfälzer Wurst und Wein kauften wir im lokalen Einzelhandel. Essen gingen wir nur zwei Mal.

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Fr

29

Mai

2020

MAI - SCHWIERIGER SAISONSTART

Eine Kartoffelpflanze kämpft sich durch die trockene Erdkruste
Eine Kartoffelpflanze kämpft sich durch die trockene Erdkruste

Jetzt, Ende Mai 2020 kann ich sagen, es wird wohl kein leichtes Gartenjahr werden! Es ist einfach viel zu trocken!

Ende April fiel quasi der letzte Regen, dann folgte ein trockener Mai mit nur drei Tagen, an denen ein kurzer Schauer fiel, die im Düsseldorfer Süden völlig unergiebig waren (3,2l in Summe in D-Nord), so dass gegossen werden musste, was Pumpe, Arme und Gießkannen hergaben! Dazu war es überwiegend auch sonnig (knapp 300 Sonnenstunden), häufig warm (bis 29 Grad zu Christi Himmelfahrt) und oft windig, was den Boden zusätzlich austrock-nen ließ. Zum Vergleich: im Mai der 6 vorherigen Gartenjahre fielen im Durchschnitt 67l Regen!

Warum ich dem so viel Raum widme? Weil für das Anwachsen der Jungpflanzen und ihrem Gedeihen, aber auch dem Keimen der Aussaaten das Wasser und die Temperatur entscheidend sind.

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Sa

18

Apr

2020

APRIL - DEN START BEINAHE VERPASST!

Der diesjährige Pflanzplan - nach schön wechselnder Fruchtfolge
Der diesjährige Pflanzplan - nach schön wechselnder Fruchtfolge

!8.April 2020: Endlich geht die Gartensaison wieder los! Heute ist der erste Tag, an dem wir mit dem ganzen Garten-Klimbim aus dem Keller wieder zum Rhein nach Volmerswerth ziehen. 

Gestern Nacht habe ich noch im Anschluss an Böttingers Kölner Treff kurz meine Facebook-News gelesen und bekomme einen Schock: Da begrüßt mich Wanda von "Meine Ernte" mit Bildern vom gestrigen Donnerstagabend und den Worten: In Düsseldorf ging mit den gebotenen Corona-Schutzmaßnahmen die Saison wieder los! Das konnte ich nicht glauben! Für mich war Sonntag, 19.04.-19:00 Uhr abgespeichert! Ich war fassungslos und sauer auf mich - ist mir in den vergangenen 6 Jahren noch nie passiert! Wir waren bei jeder Eröffnung dabei, was ja auch ratsam ist, denn ohne sofortiges Abdecken der Jungpflanzen und Saaten freuen sich Hase&Taube. Was würde mit 2 Tagen Verspätung noch zu retten sein?

Nebenstehend seht ihr den Pflanzplan der Saison. Das Ganze ist von vorne (Text oben) nach hinten (Text unten) vom Mittelweg aus zu sehen/zu lesen. Die Erbsen sind also heuer das Schlusslicht hinten am Zaun.

Durch den Ausbruch des Covid-19-Virus ist seit Mitte März in ganz Europa und der Welt mit unterschiedlichen Maßnahmen der "shut down" in vollem Gange. Für uns ist der Saisonstart also eine wirklich schöne Perspektive, die Wohnung zu verlassen, Zeit an der frischen Luft zu verbringen um etwas wirklich Sinnvolles und Schönes zu tun, wo man schon Freunde und Familien nicht sieht. 

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Sa

28

Mär

2020

MÄRZ - VON NORMAL AUF CORONA

Der März 2020 entpuppt sich als durch und durch verrückter Monat. Noch nie sind Familien - Düsseldorfer - NRWler - Deutsche - Europäer - und die gesamte globale Welt derartigen, weltweit gefährlichen Viren und den damit verbundenen Einschränkungen, Verunsicherungen und Ängsten ausgesetzt gewesen. Covid-19 oder Corona heißt der Virus, der Mitte März von China aus kommend, auch bei uns als Pandemie eingestuft wurde. Mit hoher Ansteckung, massiven Krankheits-Symptomen bei 3-10% Sterblichkeit und ohne eine wirksame Gegenimpfung, beschert es zum allerersten Mal landesweite Ausgangsbeschränkungen bei einem kompletten "shut down" des öffentlichen Lebens, der Schulen und der Wirtschaft. Quarantänen - Kündigungen - Existenznot Selbständiger - Kurzarbeit - Heimarbeit ODER Arbeit bis zum Anschlag in "Systemrelevanten Berufen", das Spektrum reicht von - bis. Es sind schwere Zeiten. Ob uns die Gartensaison 2020 eine ganz willkommene Möglichkeit von Normalität in der Großstadt verschaffen kann???

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So

09

Feb

2020

FEBRUAR - KEIN WINTER IN SICHT

Heute, am 9. Februar bin ich - getrieben vom aufkommenden Wind - seit Wochen zum ersten Mal wieder auf dem Acker gewesen. Es ist Sontag und ich habe mir vorgenommen, mich viel mehr zu bewegen, der Gesundheit zu Liebe. Per Auto zum Deich und dann in der Mitte des Deichplateaus zwischen den Baumkronen zum www.meine-ernte.de Feld in Volmerswerth. Um die Mittagszeit  war ich zu Beginn des "Sturmtiefs Sabine" draußen und es ging wirklich ohne Gefahr noch. Später wurde geraten, zuhause zu bleiben, die Bahn stellte ganz und der Flughafen teilweise den Betrieb ein. 21:00 Uhr fallen erste einzelne Bäume...

Bei uns auf dem Feld war alles grün. Das maximale Hochwasser vom Donnerstag war wieder abgezogen und die Wiese vor dem Feld wasserfrei und der Rhein zwar hoch, aber zurück im Bett. Winter? Schnee? Frost? Fehlanzeige! Es gab in diesen Winterwochen keine Flocke bisher und wenn Minusgrade Düsseldorf erreichten, dann über Nacht und maximal bis -2 Grad. Nichts in schwarz-weiß-Monotonie (oder sollte ich sagen: Ruhe für's Auge? Fehlende Farben im Schneemantel?). Keine kneifenden Bisse von Väterchen Frost. Statt dessen Vögel bei 13 Grad in Balzlaune. Und wir ohne Stiefel, Winterpullis und Mützen.

Was das für unseren Acker heißt? Alles auf Grün! Mangold treibt, in abgesäbelten Kohlpflanzen spießen neue Blättchen. Ringelblumen, Margeriten, Kreuzblütler blühen. Spuren von Kaninchen, Wühlmaus-Tunneln, Maulwurfshügeln. Vermutlich vermehren sie sich ungezügelt und Läuse, Raupen und Co. feiern Partys! Alle werden sich auf die neuen Pflänzchen zum Beginn der neuen Saison stürzen!!! Ich sage ihnen allen jetzt schon einmal meinen Kampf an.

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Di

14

Jan

2020

JANUAR - ERNTE-RESTE

Die Reste der Ernte 2019, die nicht eingefrostet wurde!
Die Reste der Ernte 2019, die nicht eingefrostet wurde!

Willkommen! Willkommen im neuen Jahr mit der "Doppel-20", die, um mit Freundin Penny zu sprechen, sympathisch klingt und aussieht. Wenn man das für das neue Jahr auch so annehmen kann, dann wäre es ja schon ganz gut.

Leider war der Start holperig. Wir starteten geschmeidig mit der Mama mit Gala-Diner in Bad Pyrmont, wo ich mir wohl eine dicke grippige Erkältung holte und bis Monatsmitte krank darnieder lag. Nix mit Besuch auf dem Acker, um ggf. nach dem bislang bis auf wenige Tage frostfreien Winter noch ein wenig Beute zu machen. Keine News also darüber, wie es Volmerswerth ausschaut. Zur Genesung hätte ich noch Zwiebelsaft gegen den Husten aus eigenem Bestand herstellen können, wie auch frischen Rohkostsalat aus Weiß- oder Rotkohl! Toll, wie lange so eine eigene Ernte auf dem Balkon frisch bleibt! (siehe Bild)

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Sa

28

Dez

2019

DEZEMBER - DÜSSELDORF

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Sa

30

Nov

2019

NOVEMBER - REGENZEIT UND ENDE

Mit dem Ende der Gartensaison 2019 am 21.11. konnten wir über Wassermangel nicht klagen! Der November war überwiegend sehr wolkenverhangen und sehr nass gewesen.  So, wie man es nun auch wieder nicht haben möchte - vor allem, wenn zum Stichtag alles, alles vom Acker fortgebracht worden sein musste. Das bedeutete, auch schon mal im Regen im aufgeweichten Feld zu stehen und aus schwerem, schlammigen Boden zu ernten oder Stäbe, Haken, Netze zusammenzupacken und feucht ins (ausnahmsweise vorgefahrene) Auto zu verladen. 

Ich sage euch, eine Ernte von Schwarzwurzeln mit teil sehr fragilen Stängelchen aus dem nassen Boden war schwierig. Wurzelgemüse, Rest-Kartoffeln, Kohlsorten mussten raus. Egal wie. Am Ende waren wir beide starr von Schlamm, die Gemüse, wie ich auch!!! Nachtrocknen mussten die Feldfrüchte, Blumenzwiebeln und Knollen dann zuhause auf Balkon und Keller. 

Ja - wie schnell das Jahr wieder verging! Es war bestimmt kein einfaches Gartenjahr bei 3-monatiger Trockenheit und extremer Hitze. Dem Gemüse hat es weit weniger ausgemacht, als mir. Dennoch bin ich 2020 wieder dabei! Fersensporn und Tennisarm hin oder her ;-)

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Sa

19

Okt

2019

OKTOBER - MILANO UND HIER

Beetreihen im Botanischen Garten Mailand!
Beetreihen im Botanischen Garten Mailand!

Direkt nach meinem Geburtstag reisten wir für 5 Tage nach Mailand und ließen unseren Acker Acker sein. Ein Filmbericht im Frühsommer hatte uns auf den Geschmack gebracht und das noch während der Sendung gebuchte Billigschnäppchen  entführte uns über den Feiertag nun in eine quirlige, vielseitige Großstadt, in der es viel mehr zu entdecken gab als nur Fußball, Oper und Mode! Im alten Botanischen Garten (Foto) fanden wir Ruhe und frische Luft. In alten Kirchen Fresken und im Dom prachtvoll-Majestätisches. In schäbigen Vierteln exzellentes Essen und hochtrabende Galerien. An Kanälen und der Innenstadt Vergnügen suchende Menschen. Moderne Architektur begeisterte uns, das problemlose Nutzen der preiswerten öffentlichen Verkehrsmittel auch. Eine schöne Auszeit!

Und der Acker machte auch ohne uns fette Beute.

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Sa

28

Sep

2019

SEPTEMBER - IMPRESSIONEN

Unsere Wasserstelle!
Unsere Wasserstelle!

Auch der September blieb trocken! Die Temperaturen gingen zwar endlich hinunter (im Mittel waren es "nur" 15 Grad, statt im Durchschnitt (!) der letzten 3 Monate immer über 20 Grad), aber der ersehnte, anhaltende Regen blieb aus. Er fiel sporadisch.

Für uns hieß das weiter Gießen, Gießen, Gießen. Das Foto zeigt anschaulich die Trockenheit der Büsche nur wenige Meter vom oft überschwappenden Bottich. Und unsere wichtigsten Utensilien: Die Bodenhacke, mit der man (oder sollte ich schreiben "Mann"?) erst den Boden lockert, Luft hineinbringt und dann gießt. Großflächiges Hacken und das Pumpenlaufen absolvierte heldenhaft mein Göttergatte - auch im ersten Monatsdrittel, in dem ich im Osten weilte. Auf den Knieen oder in der Hocke bewegte ich mich zwischen den Gemüsereihen. Die Ernteergebnisse waren letztlich gar nicht mal so entmutigend, wie man es angesichts der Dürre hätte erwarten müssen. Auch die Durchlässigkeit und Lockerheit des Bodens war erstaunlich gut und weit weniger betonartig, als z.B. 2016. 

Besonders erfreute mein Herz, dass nun endlich die Blumen zu blühen begannen! Dicke Sträuße zierten nun wieder unseren Wohnzimmertisch und waren bestauntes Mitbringsel zum kleinen Gemüsetütchen als Dreingabe ;-)

Die folgenden Fotos mögen euch ebenso erfreuen!

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Sa

31

Aug

2019

AUGUST - 40 GRAD? UND NOCH HEISSER!

Genau genommen war es Juli. Der 25. Ein Donnerstag. Hitze, die Stadt glühte und brachte Höchsttemperaturen in Deutschland. Der gesamte Westen brach Rekorde in Wetteraufzeichnungen der Region. Düsseldorf brachte es auf 40.2 Grad. Auch ich kam auf der Heimfahrt von der Arbeit ordentlich ins Schwitzen und machte das Foto im Auto vor der roten Ampel Corneliusstr.

Der Juli ging mit Hitze, der August blieb mit Hitze. Das wäre noch zu ertragen (Klimaanlage im Auto und bei der Arbeit!), aber die anhaltende Trockenheit das zweite Jahr in Folge macht der Natur ungeheuer zu schaffen! Straßenbäume gehen ohne Hilfe der Bürger, der Feuerwehr und der Stadtbetriebe ein. Sträucher, Hecken, Rasen und inzwischen auch die Wälder (besonders Fichten, aber auch Laubbäume) zeigen große Schäden - bundes-weit. Landwirte haben Probleme mit Vieh auf den vertrockneten Weiden und dem Anbau landwirtschaftlicher Produkte. Wie sollte es mir und dem eigenen Gemüse da besser gehen?!

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So

14

Jul

2019

JULI - TROCKEN UND KEIN ENDE

Bis Mitte Juli war es zwar etwas kühler, aber das beherrschende Thema bleibt die Trockenheit. Ganze 4mm Regen fielen und das gemessen am Flughafen. Im Süden der Stadt fühlte sich das noch weniger an.

Der Acker kann kaum öfter als einmal, maximal zweimal in der Woche besucht werden, zu viele Termine an den Wochenenden - Betriebsreise nach Egmond an Zee, CHIO Aachen, Besuche. Folglich ist das Wachstum vom Gemüse verlangsamt, was uns bei zwei Zucchinipflanzen beruhigt ;-), aber bei nur 2 Gurken bei 5 Pflanzen z.B. doch stört. Während das unverwüstliche Unkraut wächst (3 Schubkarren voll rissen wir am Sonntag aus), stellten die Erbsen und Kohlköpfe das Wachstum ein. Und nun sollen die Temperaturen schon wieder steigen. Na ja, ich schreibe unsere Erntemengen weiter auf - abgerechnet wird zum Jahresende :-) Von der Qualität sind wir auf jeden Fall wieder mal begeistert, siehe Foto! Und ein erstes Sträußchen sprang auch dabei heraus...

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So

30

Jun

2019

JUNI - IT'S HOT, BABY, IT'S HOT!

Puh, es ist heiß! Richtig heiß! Bei unserer Rückfahrt aus dem Südtirol-Urlaub waren es in Süddeutschland am gestrigen Samstag,  29. Juni, 37,5 Grad. Ankunft Düsseldorf 16:30 Uhr: 36 Grad. In der Wohnung: zwischen 28-30 Grad. Was würden wir nach 14 Tagen und nur einem Tag mit Niederschlag in der ersten Woche also auf dem Feld antreffen?

Nix ausschlafen! Wegen der angekündigten Hitze hatte ich gleich ein frühes Aufstehen akzeptiert. Mit geschmierten Brötchen und viel Wasser begaben wir uns schon 7:30 Uhr an die Arbeit. Ich hatte unter den Netzen eigentlich noch Schlimmeres erwartet - klar, es gab trockene Blätter, geringeres Wachstum und wenig Blühendes, aber insgesamt waren bis auf den Eisbergsalat keine  Pflanzen ganz und gar hinüber. 

Wir begannen mit dem gröbsten Aufräumen und ernten. Besonders glücklich machten mich die 500g frischer Erbsen, für die wir gerade noch rechtzeitig gekommen waren. Die Mairüben hatten gänzlich verdorrte Blätter, ließen sich aber noch verarbeiten. Grüne Bohnen, Kohlrabi, Rote Beete und erste Gurken und Zucchini - mit schwerem Rucksack ging ich nach 16 Kannen Wasserverteilung nach Hause. Super erleichtert. Was folgte, war ein Nachmittag voller Küchenarbeit durch Vorkochen, Blanchieren, Einfrieren. ENDLICH wieder das eigene Gemüse!

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Sa

25

Mai

2019

MAI - KÜHL UND NASS

Darf ich vorstellen: Fanny(18) aus der Nähe von Chemnitz! Eine neue Gästin auf dem Acker. Neuerdings müssen sich unsere Besucher durch Mithilfe ihr Essen selber erwirtschaften :-) - neiiin, Spaß! Aber es war schon sehr praktisch, dass Fanny (Tochter von meinem Cousin Eric) uns nach absolviertem Abistress erstmals in Düsseldorf besuchen kam und viele nützliche Eigenschaften mitbrachte: Lust auf jedwede Exkursion, z.B. einem Naturspaziergang am Rhein, Interesse an Gartenarbeit (mit eigenem Grünzeug im Garten plus Wachteln!) und begeisterte Köchin ihrer veganen Gerichte. Vor dem Essen stand also die Ernte. Und obwohl wir erst gut 4 Wochen zuvor unser Ackerstück übernommen haben, konnten wir mit Fanny schon Radieschen, Salat, Kräuter und Spinat ernten! Das inspirierte uns zu köstlichem Salat mit Nüssen und einer asiatischen Gemüsepfanne mit Kokosmilch und unserem Spinat!

Am dollsten aber war unser gemeinsam geschaffener veganer Schokokuchen mit Avocado-Schokoguss und frischen Früchten - super lecker und optisch ein Knaller!

Danke, liebe Fanny, für Hilfe, Inspiration und Freundschaft!!! Alles Gute für deine Zukunft. Wir sind gespannt, wie und wohin du dich entwickeln wirst bei deinen vielen Talenten. 

 

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So

21

Apr

2019

APRIL - ALLES AUF "ANFANG"

Vor dem Gärtnern steht die Einweisung durch das Meine-Ernte-Team!
Vor dem Gärtnern steht die Einweisung durch das Meine-Ernte-Team!

Ostern 2019 und gleichzeitig der Startschuss für die neue Gartensaison! ENDLICH! Die Zeit von November bis jetzt zum 20.April war doch schon wieder arg lang! Kein eigener Garten in Sicht, aber der Mietacker von meine-ernte ist auch im 6. Jahr für mich eine schöne Alternative.

Zuvor hatte ich mit Beet-Nachbarin Uli Kontakt aufgenommen und erfreut gehört, dass sie trotz erkrankter Mutter, Grundschul-Rektorinnen-Job und Familienmutter ebenfalls weiter machen wollte! "Le Coquelicote" sollte aber heute verweist bleiben, seine Leute weilten in Osterferien in Südfrankreich. Kein Problem - ich hatte dieses Mal ein neues Schutznetz bestellt und ein altes für die eingesetzten Pflanzen von Uli übrig :-)  Die schutzlosen Pflänzchen sollte nicht als Hasenfutter enden!

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So

31

Mär

2019

MÄRZ - IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT

Kleine Wochenend-Spaziergänge in die Urdenbacher Kämpe oder im limburgischen Hügelland auf der holländischen Seite machten Wochenenden bei schönem Wetter sehr erholsam. 

Dazu Karneval (heuer sehr reduziert, mal nicht in Feierlaune ;-)), viele Arbeitsprojekte und Treffen mit Freunden und Verwandten.

Richtung Acker zog es mich weniger. Dort laufen vermutlich noch die Vorbereitungen für die neue Saison, denn in diesem Jahr soll es bereits Ostern, also ab Mitte April losgehen. Wie schön! Ich freue mich schon sehr.

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Sa

09

Feb

2019

FEBRUAR - FRÜHLINGSGEFÜHLE

Nicht, dass es bisher in Düsseldorf ein extremer Winter gewesen wäre. Aber immerhin zeigte das Thermometer frühmorgens beim Abflug am 20.Januar nach Madeira so starke Minusgrade, dass die Maschine vor dem Abheben enteist werden musste. Ein paar Stunden später landeten wir dann im Frühling! Und in bunter Blütenpracht und hunderterlei Grüntönen. 

Es hatte uns anlässlich Jürgens 60. Geburtstag auf diese portugiesische, steile Vulkaninsel im Atlantik nördlich der Kanaren verschlagen. Was für eine gute Idee.

Tagsüber je nach Meereshöhe, Sonnenschein oder Schauern gab es zwischen 15-25 Grad. Manchmal erlebte man innerhalb von 20 Minuten, die die Autofahrt von 1.800m steil hinunter zum Meer dauerte, auch Temperaturunterschiede von fast 20 Grad! Faszinierende Wetterküche. Tolle und vielseitige Natur.

Als Gartenbesitzer und Naturfreunde waren wir hingerissen von der Fruchtbarkeit des Landes und der Vielfalt lokaler Obst- und Gemüsesorten, die auf terrassierten Feldern angebaut werden. In 2 Wochen und 3 Standorten (Estreito da Calheta, Sao Vincente, Canico de Baixo) erkundeten und erwanderten wir diese tolle Insel. Seht selber, was wir so treiben, wenn keine Gartensaison ist:

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Do

03

Jan

2019

JANUAR - NACHLESE

Kaum zu glauben: es ist Januar, genaugenommen der 02. Januar 2019. Ein neues Jahr ist gestartet. Kalt, aber noch ohne strengen Frost. Ich habe einen freien Tag, den ich mir nach einem vergnügten Jahreswechsel mit Mutter und Ehemann in Straßburg dem Elsass und einer fast überstandenen Gürtelrose gegönnt habe. 

Ich war heute am Feld schauen, was der Acker macht. Zu meiner großen Freude ist er nach Ende der vergangenen Saison am 18.11.2019 noch nicht untergepflügt gewesen. Ganz im Gegenteil, ich konnte noch Beute machen, wie man sehen kann: letzte Blumen und ein gutes Pfund von anderen Beeten geräuberter Rosenkohl. Mit dem guten Elsässer Cremant d'Alsace ein feines Essen zum Jahresbeginn ;-)

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So

02

Dez

2018

DEZEMBER - SPÄTE BLÜTENTRÄUME

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Mi

21

Nov

2018

NOVEMBER - DAS AUFRÄUMEN

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Di

30

Okt

2018

OKTOBER - ERDEFARBENE DÜRRE

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So

23

Sep

2018

SEPTEMBER - ROSA-ROT

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Mo

27

Aug

2018

AUGUST - ALLES IN GELB

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Do

02

Aug

2018

JUNI-JULI - DIE GROSSE DÜRRE

Ihr Lieben! Ich habe WOCHEN nichts geschrieben! Das liegt sicher zum einen an vielen vergnügten Wochenenden, die wir als Gäste, als Gastgeber, als Touristen oder sich-treiben-Lassende verbracht haben (die Wochen waren dicht und voll mit Arbeit!). Zum anderen immer wieder an der Technik - gerade habe ich Jürgen vom Computer verscheucht, um meine Ernteergebnisse nachzutragen und mich zu melden.

Dieser Sommer ist einer, der dokumentiert gehört!!! Der wärmste, mit den meisten tropischen Tagen und Nächten hintereinander, mit dem heißesten Tag des Jahres bei 38 Grad - und mit der größten, anhaltenden Trockenheit! Die Grafik gibt das wieder, was wir am schwitzenden Leib erfahren mussten. Die Grafik zeigt für Juni/Juli nahezu durchgehende orange Balken, das sind die Sonnenstunden. Seltene Tage waren bedeckt. Die Sonne hatte Power: 18 Tage waren tags über 30 und nachts nicht unter 20/22 Grad! Die Wohnung heizte sich auf 36 Grad auf, trotz aller Verschattungsversuche.

Die blauen Balken zeigen die Regenmengen: die 3 höchsten Ausschläge stoppen bei etwa 2 (normal wäre wenigstens 20). Das sind 2 Liter pro Quadratmeter. Nichts, wenn man den Bedarf der Pflanzen und Bäume kennt. Entsprechend hat sich diese Dürre dargestellt: verbrannte Wiesen, rissige Böden, vertrocknete Ernten, Waldbrände, Niedrigwasser der Flüsse, Wasserknappheit, Baumpatenschaften für dahinvegetierende Straßenbäume, Hitzetote, reduzierte Arbeitsleistungen, Ernteausfälle und fehlendes Futter für Weidevieh.

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Do

31

Mai

2018

AUF DIE GUMMISTIEFEL FERTIG LOS!

Heute gab es Post von meine-ernte.de:

Darin der folgende link zur Eröffnung der diesjährigen Gartensaison an den verschiedenen Standorten. Schaut einfach mal rein, dann bekommt ihr eine Idee, wie sich das ganze mit den Mietäckern (3x15m) verhält. Vorgepflanzte und gesäte Gemüsesorten, dazu ein Streifen als "Wunschbeet" für alles, was individuell so fehlen mag... 

Am Anfang heißt es "Terrain abstecken" und in Gummistiefeln die Trampelpfade rechts und links des eigenen Beetrandes trampeln :-) Viel Spaß beim Schauen! 

PS1: Unser Volmerswerther Acker ist in der Sequenz des Kamera-schwenks vom Rheindeich hinunter auf die Menschenmassen zu sehen.

PS2: Ihr würdet euch wundern, was zwischen Eröffnung am 21.04. bis heute alles gewachsen ist!!! Kommt vorbei! 

 

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So

13

Mai

2018

JÄT-KOLONNE ODER DER LOHN DER ARBEIT

Erbsen, Rote Beete, Radieschen, Portulak-Pflänzchen (von oben nach unten)
Erbsen, Rote Beete, Radieschen, Portulak-Pflänzchen (von oben nach unten)

Christi Himmelfahrt und ein freier Brückentag bescherten uns ein herrlich langes Wochenende! Da es Pfingsten in die südliche Pfalz geht, war kein Kurzurlaub geplant, schon aber eine Art "Sommerfrische Daheim". Das Wetter sollte etwas instabiler, aber weiter warm und sonnig sein.

Nachdem der Donnerstag vertrödelt und lesend verbracht wurde, widmeten wir Freitag unsere ganze Aufmerksamkeit dem Acker. Der hatte es nötig, wie ich noch Dienstagabend beim Gießen feststellte:

- das unbeliebte Unkraut ist höher als so manche Saat

- Kürbis, Zucchini und Gurkensamen sind paarweise gesetzt

- daneben ist doch noch Platz für Eigenes

- nur eine Puffbohne! Geht nicht, muss nachgesetzt werden

- zu wenig Erbsen, müssen nachgesetzt werden

- der bereits erwähnte fehlende Kohl

- trocken, trocken, trocken heißt gießen, gießen. gießen!

 

Also war ich Mittwochabend in Rath zum Gartencenter Dehner gefahren und begeistert von der Auswahl der vorgezogenen Pflanzen - vieles auch in Bioqualität. Mit Samen und reichlich Pflänzchen plus organischem Dünger bepackt und dafür um 25€ erleichtert, kehrte ich heim. Und Freitag brauchte es Jürgen, um alles an den Ackerrand zu bugsieren.

Wie viel Arbeit ihn noch erwarten sollte, davon hatten wir beim Anmarsch noch keine Ahnung. 4 Stunden und 15 Minuten später sollten wir in jedem Knöcksken spüren, WAS und WIE VIEL wir getan hatten!!!

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Do

26

Apr

2018

LOS GEHT'S IM FÜNFTEN (!) JAHR

Mit den wichtigsten Accessoires nehmen wir die Parzelle in Besitz...
Mit den wichtigsten Accessoires nehmen wir die Parzelle in Besitz...

Hallo - da sind wir wieder!

Die Gartensaison 2018 hat am Samstag, 21. April bei strahlendem Wetter begonnen! Endlich! Und wie schön, dass es gute 10-20 Tage früher ist, als in den vergangenen Jahren. Damit gefährdet kein Urlaub im Mai/Juni das Wohlergehen während der empfindlichen Wachstumsphase und wir können ungehindert Hätscheln, Unkrautzupfen und Wässern.

Zum Start in das Gartenjahr waren wir nicht pünktlich und verpassten die Ansprache um 13:00 Uhr. Wir kamen erst, als schon alles aufs Feld strömte. Ok. als alte Hasen wissen wir natürlich auch, wie's geht.

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So

18

Mär

2018

NUR NOCH EINEN MONAT

Meine Mini-Blumenzwiebeln auf dem Balkon in voller Pracht!
Meine Mini-Blumenzwiebeln auf dem Balkon in voller Pracht!

Vor ein paar Tagen kam der aktuelle Newsletter von meine-ernte und teilte uns Gärtnern das Eröffnungsdatum für den Saisonstart 2018 auf dem Acker in Volmerswerth mit: 

Am Samstag, den 21.04. um 13:00 Uhr fällt der Startschuss und wir dürfen wieder loslegen! Jippiejeh!
Ich freue mich sehr, dass es damit fast 14 Tage eher, als in den letzten Jahren losgeht!
Einstweilen begnüge ich mich mit den Balkonpflänzchen, die heuer auch sehr hübsch sind, wie das Foto zeigt. Besonders die Mini-Iris hat mich erstaunt, blühte sie schon im Januar und ohne, dass ihre Blätter entwickelt waren - erstaunlich. Jetzt, wo Mitte März noch mal der Frost zurückkehrt, muss ich die Töpfe im Hausflur zwischenparken😘
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So

25

Feb

2018

WINTER - KÄLTE - DAUERFROST

Der Februar neigt sich dem Ende zu. Der Acker befindet sich nach dem Hochwasser im Winterschlaf. Nach einigen, relativ frostarmen Wintern haben die vergangenen 4 Wochen den Boden festgefroren. Dauerfrost bis minus 8 Grad! Die Grafik zeigt den Verlauf. Schnee gab es im Februar nur an 3 Tagen mit 2-3 cm und immer nur für einige Stunden, aber dafür schien die Sonne wenigstens mal wieder!

Dem Feld habe ich keinen Besuch abgestattet, und auch nicht mit dem Vorziehen von Pflanzen begonnen. Winterpause eben - auch mal schön!
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Sa

13

Jan

2018

FOTOSTRECKE NACH HOCHWASSER

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So

07

Jan

2018

HOCHWASSER IM JANUAR 2018

Das hintere Gartentor am Kompost endet im Rhein!!
Das hintere Gartentor am Kompost endet im Rhein!!

Das neue Jahr startet gleich mit einer kleinen Sensation. Es gibt Hochwasser. Das ist an der Stadt am großen Strom in den Wintermonaten an sich nichts ungewöhnliches, aber schon längere Zeit nicht mehr vorgekommen. Also zumindest nicht, seit wir vor 4 Jahren das Gärtnern vor dem Deich begonnen haben. Ganz genau seit etwa 8 Jahren gab es kein Hochwasser mehr.

Gespannt machten wir uns also heute auf den Weg. Würde bei einem Rheinpegel unter 8 Metern in Düsseldorf das Schwemmland in D-Volmerswerth, an dessen hinterem Rand wir bei www.meine-ernte.de unsere Acker-Parzelle zwischen Mai und November gemietet haben, überflutet sein? Ich wettete NEIN, Jürgen tendierte zu JA.
Am Ende hatten wir beide recht. Das Wasser steht bis zum Gartentor. Kompost, Gerätecontainer, Wasserpumpen „schwimmen“ - das Feld ist (noch) trocken. Morgen Mittag wird der vorläufig höchste Pegel erwartet. Ich pflückte die letzten Margeriten und Ringelblumen von meiner Parzelle.
PS: lebt wohl, ihr Wühlmäuse, Kartoffelkäferlarven und Schädlinge...😡😡😡... in 2018 gärtnern wir ab Mai von „Stunde Null... - nach Überschwemmung“! 🤗
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Mo

01

Jan

2018

AUF EIN NEUES - 2018

Winterliche Sonnenblume
Winterliche Sonnenblume

Die Rechnung für die neue Saison ist schon lange bezahlt.

Zwar ist meine-ernte mit der Miete erneut hoch gegangen (Saison kostet jetzt 229.-€, schon wieder 20€ mehr), aber mir ist dieser Acker eine solche Freude, dass ich in jedem Falle weiter gärtnern möchte.

Das neue Jahr kann kommen.

Wir schauen dankbar zurück und positiv voran.

Seit Ende November war ich nicht mehr dort. Am 30.11. war Schluss, ich konnte zum Helfen nicht frei nehmen, es goss in Strömen. Wie übrigens oft im Dezember. Bis Weihnachten hatte Düsseldorf (neben 2 Schneetagen) nur insgesamt 6 Stunden Sonne. Der Rest? Trüb, regengrau, Inversionswetterlagen. 

Ob Bauer Andree schon alles untergepflügt hat? ich werde im Januar mal schauen gehen und weiter berichten.

Mit dem Ernteergebnis von 2017 bin ich eigentlich ganz zufrieden. Durchschnitt. Es war oft feucht genug, dass man nicht ewig gießen musste. Nur in der Nach-säh-Zeit vereitelte Trockenheit eine zweite Ernte und durch den heißen Juni schoss so manches Gemüse zu rasch in die Blüte. Und der Kohl wuchs so langsam, dass es nur kleine Köpfe gab - praktisch für unseren 2-Personen-Haushalt. Im neuen Jahr müsste ich halt doch mal mit Bio-Dünger ran. Vergleicht einfach selber meine Ernte-Tabellen - es ist schon ordentlich was rumgekommen. 

Ich wünsche euch allen einen guten Start in ein glückliches, friedliches und gesundes neues Jahr! GRÜNE DAUMEN HOCH!!!

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Mo

20

Nov

2017

2017 - ERNTE GEHT ZUENDE

Vom Ende meines Beetes aus gesehen die Reste des Erntejahres.
Vom Ende meines Beetes aus gesehen die Reste des Erntejahres.

Im Herbst, zum Ende der Saison, bekommt der Garten nicht mehr sehr viel Aufmerksamkeit von mir. Besonders, wenn das Wetter so mies ist, wie es sich jetzt hier im Rheinland zeigte. Viel Regen, Wind und Usselswetter.

Man muss aber auch nicht mehr so oft hin. Im Herbst ist der Garten quasi ein Selbstläufer und bekommt nur dann Besuch, wenn die Hausfrau etwas für den Speiseplan nötig hat: hier etwas frisches Mangold, dort einen Weißkohl oder Wirsing und ein Rotkohl als Gastgeschenk für die Freundinnen Manuela oder Penny. Viel mehr ist auch nicht zu holen, der Rest ist ausgebuddelt und abgeerntet.

Einen arbeitsfreien Tag nutze ich intensiv dort draußen um "klar Schiff" zu machen und die erste Ladung Gartenzubehör mit dem Rollwägelchen plus Rucksack nach Hause zu schaffen. Netze, Stangen, Gießkanne. Steine zur Befestigung der Netze am Zaun des Bootsclubs abladen. Kompostieren.

Und natürlich die Dahlienknollen (...waren blühtechnisch nicht so toll am Start), die Gladiolenzwiebeln (...keine Klagen) und das wuchernde Topinambur ausbuddeln. Ersteres wird im Keller eingelagert, letzteres im Mülleimer des Bootsclubs entsorgt. Ich vertrage die dolle Knolle nicht und liegen lassen geht nicht: wenn man schon schwer ackern musste, um die lila Knollen auszuheben, dann keinesfalls dort belassen, sonst treiben auch nur kleinste Fitzelchen zu neuen Pflanzen aus. Wir wollen sie im nächsten Jahr nicht hier haben. Im nächsten Jahr?

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Mi

25

Okt

2017

FRANKREICH-FERIEN

Ein ländlich-ruhiges Ferienhaus in Tremolat nur für uns!
Ein ländlich-ruhiges Ferienhaus in Tremolat nur für uns!

Der Oktober war unser lange herbeigesehnter FERIEN-MONAT. Ok. - es war nicht ein kompletter Monat, sondern nur gute 14 Tage, aber lange darauf warten mussten wir nach einem arbeitsreichen Herbst für die DüBS dann schon.

Es ging mit dem Auto in Frankreichs Südwesten, genauer gesagt an die Dordogne ins "Perigord Noir". Eine bäuerliche, aber keine arme Gegend. Land des Bergerac-Weines (die kleine Schwester der großen Bordeauxs), der Trüffel, der Eichen- und Esskastanienwälder, der Walnüsse, der Enten und Gänse (samt Stopflebern), der Limousins und Mengen frischer Pilze und Gemüse. Ins kulinarische Frankreich.

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Mo

11

Sep

2017

TOMATEN-TOD-TRAGÖDIE

Der 25.08.2017 war ein trauriger Tag auf dem Gemüse-acker. Vorausgegangen war eine lange Periode warmen, aber sehr feuchten Wetters. Viel Regen bedeutet um diese Jahreszeit eigentlich gutes Wachstum vor der Ernte und wenig Gießen. Der Acker benötigte lange nicht mehr so viel Aufmerksamkeit, wie im Frühsommer. Manchmal ähneln meine Besuche einem Gang zum Einkauf: man schaut, befühlt, durchdenkt den imaginären Speiseplan der kommenden Tage und erntet, was man braucht.

Tomatensalat, Tomatensugo, Tomatensuppe, und alle Gerichte mit Tomaten wären bei den Mengen super! Dachte ich! Und dann das - alles hin! Die Tomaten, die kurz vor der Reife waren, waren alle von Braunfäule befallen! :-(

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Do

10

Aug

2017

REGENTROPFEN, DIE AN MEIN FENSTER KLOPFEN

Blick über unsere Parzellen hin zum Rhein. Wir liegen hinter der blauen Gießkanne.
Blick über unsere Parzellen hin zum Rhein. Wir liegen hinter der blauen Gießkanne.

Wenn man als Hobby-Gärtner vielleicht dem WZ-Reporter zum Beginn der Gartensaison noch erzählt hat, dass man im 4. Gartenjahr quasi zu den "Experten" oder "alten Hasen, mit gelassener Gärtner-Psyche" gehört, die mit Freuden den Acker bewirtschaften und das Maximum an Ergebnissen erzielt, so ist man im August bescheidener.

Was soll man auch sonst machen?! Wetter und Boden sind der Rahmen, in dem Aussaat und Auspflanzungen gedeihen - oder eben nicht. Da der rahmen in diesem Sommer erneut völlig anders als in den Vorjahren ist, sind entsprechend die Ergebnisse auch wieder verschieden.

 

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Di

18

Jul

2017

6,5 KG ERNTE - AN EINEM ABEND!

Uff, geschafft! Es war ein gutes Stück Arbeit, heute die Ernte zu bergen und heimwärts zu schleppen. Gewiss, wir waren eine Woche nicht auf dem Acker, da wir zu Verwandtenbesuch in Senftenberg waren. Ja, es hatte auch endlich nach langer, langer Trockenperiode öfter und ausgiebig geregnet. Mit Feldfrüchten hatte ich also gerechnet, als ich nach einemchaotischen Arbeitstag (wir bekommen komplett neue Büros und Büroausstattungen bei der DüBS - alle sitzen wir zur Zeit in einem großen raum und versuchen zu arbeiten - umschwirrt und genervt von Heerscharen von Handwerkern!!!).

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Fr

30

Jun

2017

SYMPHONIE IN GRÜN

Ernte im Juni 2017 - wow!
Ernte im Juni 2017 - wow!

Ich weiß gerade nicht, wo das Foto ist, welches ich voller Stolz über die erste RICHTIG große Ernte in 2017 gemacht habe! Zu viele Handys und ein Tablet mit Fotos.

Egal. Schreibe ich heute einmal ohne Beweis-Foto (PS: hier ist es doch! Fand es und - schwupps - im August aus der Dropbox nachgeliefert ;-)

Es war ein heißer, trockener aber ergiebiger Nachmittag auf dem Feld. Der ganze Juni war insgesamt viel zu trocken! Dennoch bin ich zufrieden mit dem, was ich heimgebracht habe. Berauscht habe ich mich anschließend in der Küche, als ich erst das Foto machte und dann das Essen aus den feldfrischen Gemüsen. Schon auf dem Tisch waren die Grüntöne der dicken Bohnen, der ersten Gurken und Zucchini, der Salate, des Kilo Buschbohnen und des zartesten Grüns der Kohlrabi eine Augenweide! Verarbeitet zu einer grünen Gemüsepfanne aus Bohnen, Zucchini und Kohlrabi ganz simpel mit frischem Öl über Nudeln ein Genuss. Nein, Freunde, auch in dieser Saison möchte ich den Garten trotz aller Arbeit nicht missen!

 

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Do

15

Jun

2017

SCHÖNWETTER MACHEN

An alter Stelle am Volmerswerther Deich: Der Acker
An alter Stelle am Volmerswerther Deich: Der Acker

Glücklicher Weise lässt sich dieses Frühjahr besser an, als das komplett verregnete und viel zu kühle Wetter des vergangenen Jahres. Es ist zwar wechselhaft, jedoch das ist für das Wachstum gut, denn es gibt genug Sonntentage, warme und kühlende Tage und Schauer zum bewässern. Gut so, denn durch stramme und lange Arbeitstage, eine Herzklappen-OP meiner Mutter am 11.05. mit anschließender Reha sind selten 2 oder gar 3 Garten-Tage in der Woche drin. Eher muss ein Abend oder ein Wochenendtag langen.

Auch durch meine-ernte ist nicht alles so, wie geplant. Die Anordnung der Gemüse und die Anzahl stimmt nicht!

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So

07

Mai

2017

SAISONSTART 2017

Meinet Ernte Team bei dem Durschneiden des Bandes zu den Beeten
Meinet Ernte Team bei dem Durschneiden des Bandes zu den Beeten

An einem strahlend schönen Samstag 6. Mai 2017 gegen 13:00 Uhr war es so weit: die neue Saison konnte beginnen und mit ihr haben wir unsere diesjährige Parzelle in Besitz genommen! Wurde auch Zeit, denn über Herbst, Winter und Frühjahr bin ich faul geworden und habe zugenommen! Auf geht`s mit regelmäßiger Bewegung und gesundem, frischen Essen!

Schon der Hinweg war lustig, denn wir liefen mit einem Reporter der Westdeutschen Zeitung, der uns dadurch flugs zu seinen Interviewpartnern machte und in die Zeitung brachte!!! Lest selber! (ok. - er notierte nicht alles ganz exakt - nie erntete ich 50kg, sondern 15 kg; auch ein paar Zitate sind in den Mund gelegt. Aber nett ist es trotzdem!)

 

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Mo

24

Okt

2016

HERBST-FERIEN

"Pizza Napoli"...oder: wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach' Limo draus!
"Pizza Napoli"...oder: wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach' Limo draus!

Auf dem Foto seht ihr mein Geburtstags-Essen:

Pizza & Prosecco, wie es sich für einen zünftigen ersten Abend (der zufällig auch mein Geburtstag war) im Italienurlaub auf Ischia gehört… HÄTTE! Ja, „hätte“, denn zum ersten Mal im Leben mussten wir eine Reise in letzter Minute stornieren. Ich musste mich einer kleinen (harmlosen, aber unaufschiebbaren) Operation unterziehen . Statt einem wohlverdienten gemeinsamen Urlaub 14 Tage Krankschreibung! Jetzt ist aber alles wieder gut. Für unseren Acker kam die Stornierung passend, denn so konnte Jürgen in der trocken-warmen Oktobersonne noch wässern und ich unser Gemüse ernten und verarbeiten.

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Mo

12

Sep

2016

SPÄTER SOMMER AM RHEIN

Hokkaido im Sonnenuntergang
Hokkaido im Sonnenuntergang

Heute hatte ich einen freien Montag zum Ausgleich für die Wochenendarbeit mit aufeinanderfolgenden Sommerfesten (die mal nicht ins Wasser fielen, wie es im Mai/Juni der Fall war). Den freien Tag habe ich schon um 8:45 Uhr auf dem Feld begonnen, bei milden 19 Grad! Bewusst früh, denn in der Sonne kletterten bis zum Mittag die Temperaturen gleich auf 27 Grad. Ich wollte vor dem anstehenden Urlaub die Kartoffeln alle herausholen. Sehr anstrengend!

 

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Mo

01

Aug

2016

GARTEN GENE?

Mutter und Tochter im Feld
Mutter und Tochter im Feld

Ein Mal im Jahr möchte meine Mutter unseren "satt&grün-Garten" in Augenschein nehmen. Mich freut dieses Interesse, denn ich zeige durchaus mit Stolz unseren Acker her!

In diesem Jahr verband sie einen Ausflug der Aachener Chor-Freunde ins Neandertal mit einem Besuch bei uns. An einem wunderschönen Freitag-Abend fuhren wir raus nach Volmerswerth und inspizierten den Gemüse-bestand. Sachkundig bestimmte sie die Kräutlein im vorderen Teil und bewunderte die Blumen, vor allem die Dahlien, die im 3. Jahr wieder-kommen. Dann kamen die Gemüsereihen dran.

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Di

26

Jul

2016

EIN FILMRUNDGANG (Teil 2)

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Sa

23

Jul

2016

ERBSEN ZÄHLEN

Mit der Ernte von Gemüse in unserem Miet-Acker ist es immer wieder spannend:

- welche der erstmalig im Beet ausgesäten oder gepflanzten Sorten wachsen?

- wie steht es heuer um die altbekannten Sorten?

- wie viel Ernte gibt es bei den Lieblingsgemüsen?

- welche Schädlinge tummeln sich wo?

Auch wenn Jürgen sich wundert, warum ich so akribisch wiege, zähle und notiere - der Vergleich der Ernteergebnisse des laufenden Jahres mit denen der Vorjahre bringt es erst ans Licht: 2014 = 1100g - 2015 = 300g - 2016 = 1830g (bisher...)

Hurra, es ist ein ERBSEN-JAHR! 

Wir liiiieben diese knackigen, saftigen und süßen quietschgrünen Dinger und sogar das Palen macht uns beiden Spaß! Neulich saßen wir nach getaner Gartenarbeit auf unseren Hockern in der Küche und haben bei einem kühlen Gläschen Wein die noch sonnenwarmen Erbsen aus den Schoten gepult. Und sie gleich darauf nur ganz kurz in einem Sahnesößchen mit Schalotten und Kochschinken erhitzt und mit etwas Parmesanhobeln und Basilikumblättchen über unsere Spaghetti gegeben. Hmmmm!

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Di

12

Jul

2016

Impressionen vom Acker 2016

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So

03

Jul

2016

Ein Film-Rundgang (Teil 1)

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Mi

29

Jun

2016

HOL' DEN KOHLRABI

Erinnert ihr euch noch an das Bild von Jürgen im letzten Jahr? Strahlend, mit dem ersten selbst geernteten Kohlrabi? Tja, in diesem Jahr halte ich die Trophäe in Händen, bzw. Zähnen!

    Samstag war so ein furchtbares Wetter, dass Jürgen mich für völlig verrückt hielt und einen Gang zum Garten im strömenden Regen für eine vollkommen nutzlose Aktion. Ich aber brummelte schon die gesamte Woche, weil ich nicht rauskam, vor lauter Matsch und Nässe. Wusste ich doch um die erntereifen Gemüse wie Salat und KOHLRABI. Wer, wenn nicht wir, sollten Gemüse vor dem Ertrinken bewahren?

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Sa

18

Jun

2016

WASSER MARSCH...

 

Na? Wachsen euch auch schon Schwimmflügel am Rücken und Gummistiefel an den Füßen? Mit nebenstehender Statistik liefere ich den Beweis, dass GIESSEN in Laufe dieser Saison bisher kein Thema auf dem Acker war. Im Gegenteil: Mengen bis zu 40i/qm und Durchschnittsmengen von 5l/qm JEDEN TAG über einen Zeitraum von 3 Wochen gerechnet - das ist zuviel für manches Gemüse.

 

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So

12

Jun

2016

RADIESCHEN vs. KARTOFFELN

Radieschen in Hülle und Fülle!
Radieschen in Hülle und Fülle!

Das, was ihr hier auf dem nebenstehenden Foto seht, sind sage und schreibe 1150 g Radieschen!

So viel, dass ein einzelnes gartenbesitzendes Paar die Menge unmöglich alleine vertilgen kann. Leider ist die Qualität zwischen vergangener und dieser Woche ziem-lich verändert. Es hat durch das feuchtwarme Wetter einen solch gewaltigen Wachstumsschub gegeben, dass die Radieschen enorm ins Kraut geschossen sind und die Knollen riesig sind und anfangen zu verholzen. Nicht mehr schön genug, sie Freunden oder Kollegen zu schen-ken. Aber eine praktische Mutter wird sie schälen und sich am scharf-saftigen Kern freuen...hofft die Tochter.
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So

29

Mai

2016

IST DAS UNKRAUT, ODER KANN DAS WEG?!

Die erste eigene Ernte 2016! Sehr stolz!
Die erste eigene Ernte 2016! Sehr stolz!

Hier bin ich wieder! Nach 3 Stunden im Beet sind die Finger schwarz, der Rücken krumm, die Beine lahm, aber die Laune gut. Die erste Ernte ist eingeholt - und das, obwohl das Unkraut in jeder Beziehung versucht hat, gegen die jungen (gewünschten) Keimlinge im Wettlauf um die besten Plätze zu gewinnen! Dieser Wettbewerb ist jedes Jahr auf's Neue spannend, denn das eine vom anderen zu unterscheiden bleibt schwierig. So ist vor allem bei den Aussaaten ein gelungen-es Ergebnis ein Triumph! Mensch gegen Unkraut!

Ihr seht, Radieschen, frischer Salat (vorgezogene Pflänzchen) und die Salatrauke sind 4 Wochen nach Aussaat erntereif! Das Wetter in den vergangenen 4 Wochen war wieder anders und damit anders schwierig als in den vergangenen beiden Jahren. Anfang Mai Dauerregen. Dann sehr kühl mit Temperaturen bis in Bodenfostnähe bis Pfingsten (16.5.). Danach tageweise trocken, bewölkt, warm; tageweise bewölkt, trocken, kühl und das im munteren Wechsel. Wir mussten Gießen! Über das vergangene Wochenende nun warm, schwül, Regenschauer, dann wieder heiß und trocken - Wachstumswetter. Vor allem aber immer wieder für das Unkraut!

 

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Sa

30

Apr

2016

STARTSCHUSS: SAISON 2016

satt&grün-Parzelle am Matschweg
satt&grün-Parzelle am Matschweg

YES - YES - YES!!!    ENDLICH - geht es mit dem satt&grün-Garten wieder los! Nach 6 langen Monaten ist heute der Tag der Saisoneröffnung in Düsseldorf-Volmerswerth! Das meine-ernte-Team ist gleich mit 4 Personen vertreten: Wanda und Tobias plus ein neues weibliches Team-Mitglied und eine männliche Aushilfskraft. Ist aber auch nötig, denn hier an einem der beiden Standorte von Düsseldorf sind zur Eröffnung trotz regnerischem Wetter gut 100 Personen angerückt! 

Jürgen und ich sind im 3 Gartenjahr angetreten, uns durch die Sommersaison weitgehend selber mit knackfrischem, eigenen Gemüse zu versorgen. Eine doch recht große Anzahl von Mitgärtnern, die Kulturschutznetze erwerben, weist darauf hin, dass wieder viele Neu-linge am Start sind. Dennoch erkenne ich unter Schirmen und Kapuzen auch Menschen aus dem letzten Gartenjahr wieder! Die Liste am Sprinter, der uns mit Netzen, Büchern, Saat-gut, aber vor allem mit Informationen, wie Pflanzplan und Standort der Gärten versorgt, zeigt, dass es erneut etwa 150 Parzellen mit den lustigsten Fantasienamen gibt. 

Pünktlich 13:00 Uhr richtet Wanda die Einführungsworte bei strömendem Regen und 13 Grad an uns. Dann fällt der Startschuss! Das nagelneue Törchen öffnet sich, wir stürmen über matschige Wege den Acker, den Bauer Nix vom Düsseldorf-Hammer Betrieb Andree für uns vorbereitet hat! 

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Sa

09

Apr

2016

MÄRZ-APRIL: MACHT WAS ER WILL

Hallo, liebe Leute!

Ich habe heute leider kein Foto für euch. Dachte ich. Denn erst funktioniert die Technik überhaupt nicht so, wie ich das gerne hätte. Zum Verzweifeln und so mühsam wie zeitvergeudend - da möchte ich den Blog am liebsten drangeben. Auf dem Acker war ich auch nicht mehr. Dieses Bild stammt von einem Spaziergang im März. Es ist ein milder Winter ohne Schnee und Frost geblieben, der einem langen Frühling mit nasskaltem Wetter und vielen Nächten um die 0 Grad bis weit in den April hinein gewichen ist. Mal sehen, was dies für Pflanzenwachstum wie für Schädlinge bedeutet. Wir starten jetzt in eine Woche Sommerfeeling gen Rhodos. Dann sehen wir uns hoffentlich doch an dieser Stelle wieder?!

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Mo

29

Feb

2016

FEBRUAR: VOLLER VORFREUDE

 

Ich kann es kaum erwarten, bis ich in 2 Monaten wieder Gartenerde unter die Füße bekomme und Pflänzchen beim Wachsen zuschauen kann! Mein wunderbarer Ausgleich zur Arbeit am Schreibtisch liegt brach, wie der Acker am Rhein. Für mich ist der Winter eine Zeit mit weniger Pflichten geworden, aber auch mit weniger Spaß (und frischer Luft!). 

Überbrücken mit dem Vorziehen von Saatgut auf der Fensterbank kommt in diesem Jahr nicht in Frage. Wir sind im April im Urlaub und kleine Minipflanzen brauchen kontinuierliche Pflege und Aufmerksamkeit. Das passt nicht zusammen. So muss ich warten, bis der Startschuss fällt.

 

Bis dahin macht man es sich eben im Haus gemütlich! Dieser wunderbare Strauß musste sein - ein bisschen Farbe in die Wohnung geholt...

 

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Sa

30

Jan

2016

JANUAR: FRÜHLING IM WINTER

Sommerblumen im Januar!
Sommerblumen im Januar!

Ist das schon der Klimawandel? Oder einfach nur ein zufällig viel zu warmer Winter?

Jetzt Ende Januar gab es genau 4 Tage mit leichtem Frost - auf unter -5 Grad jedoch sank das Thermometer nie. Und an einem einzigen (Sonn)Tag (17.01.2016) lag für ein paar Stunden ein Hauch von Schnee! Im November und Dezember keine Flocke und viel zu mild. Ein ungewöhnlich warmer Winter. Im Monatsmittel lagen wir jetzt im Januar bei fast +6,8 Grad! Ob das ausreicht, so mancher Larve, Würmchen, Schnecklein und anderem gefräßigem Getier den Garaus zu machen? Oder wird es 2016 eine wahre Plage geben?

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So

27

Dez

2015

DEZEMBER: WEITERERNTEN!

Der milde Dezember sorgt dafür, dass auch Ende des Jahres die meine-ernte-Gärten noch grün sind und das Gemüse und die Blumen weiter wachsen. Auch auf unserem satt&grün Ackerstück wuchern die Margeriten und die Wicken - letztere so stark, dass sie den hinteren Zaun komplett überwuchert haben und nach unten drücken! Erstaunlich!

Mich zieht es immer wieder zum Garten. Ich vermisse die regelmäßige Arbeit an der frischen Luft und die Sorge um die Gemüsepflanzen. Der Nachteil des Saisongartens.  Ok., ich genieße es natürlich auch, bei Sturmböen und Regen drinnen hocken zu können. Und ehrlich: das Verarbeiten des Gemüses hat mich dieses Jahr manches Mal echt genervt... immer Kochen zu müssen, auch wenn ich nach einem mehr als 9 Stunden Tag keine Lust dazu verspüre... Da hat sich gegenüber 2014 naturgemäß doch etwas verändert. 

Bei meinen Spaziergängen zum Beet nehme ich immer Tüten, Rucksack und Messerchen mit. So bringe ich auch heute wieder reiche Beute mit nach Hause. Vom eigenen Garten sind es noch Petersilie und Mairübchen. Beim Streunen über die anderen Felder gesellen sich dazu noch Rosenkohl (grün und violett und köstlich), Feldsalat, Mangold in allen Farben, Radieschen, Chili, Sellerie.

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Sa

28

Nov

2015

NOVEMBER: SERVUS, LIEBES GÄRTLEIN

Es ist wieder der Zeitpunkt gekommen, wo wir uns aus dem Garten zurückziehen müssen. Das Mietende ist am 19.11.2015 erreicht. Bis dahin müssen sowohl unsere eigenen Gemüse und Blumen geerntet sein (...sonst darf die Allgemeinheit ungestraft zugreifen), als auch alle unsere Aufbauten, Stangen, Steine, Netze und Schildchen entfernt sein. 

Am Sonntag davor, einem mit 16 Grad sehr warmen Tag, half mir Jürgen, alles abzubauen und zurück zum Auto zu schleppen. Einige Gemüse ließ ich noch für Donnerstag stehen, denn ich hatte mir vormittags frei genommen.  Lieber hätte ich natürlich den Wirsing, den Weißkohl, die Roten Beeten, die Dahlien noch weiter wachsen lassen. Bei dieser Witterung kein Problem.  Durch den zu trockenen Frühsommer haben zumindest meine Pflanzen insgesamt heftige Startschwierigkeiten gehabt. Die erste Saat ging nicht überall auf, Setzlinge vertrockneten und alles wuchs schrecklich langsam (außer dem Unkraut) - da hätten ein paar Wochen am Ende schon noch was rausgehauen...

So aber räumten wir auf. Unsere Nachbarn nicht: bei "heiße Tomate" blieben alle Gestänge in großer Zahl liegen (und seine Gemüse), bei "Teresita" die Netze und Haken. In den anderen Beeten sah es nicht viel besser aus. Was sich die Leute so denken? Gar nichts, fürchte ich. Spaß gehabt. Mögen andere meinen Dreck wegräumen. Das habe ich am Donnerstag dann auch noch getan und mitgeholfen, wenigstens Stühle, Wimpel, Gartenschuhe, Tomatenhäuser, Zwerge, Gemüsetunnel, etc. an den Rand des Weges zu tragen, damit es leichter entsorgt werden kann. 

 

Tschüss, ihr Lieben, wir zeigen in ein paar Monaten, wie es weiter geht mit satt&grün und Katrin&Jürgen   ;-)))

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Sa

31

Okt

2015

OKTOBER: ERNTEDANK

Ernte-Ausbeute vom 23.10.2015
Ernte-Ausbeute vom 23.10.2015

Im Oktober bin ich nicht mehr sehr häufig im Garten gewesen. Es hat regelmäßig geregnet, so dass wir nicht zum Gießen rausfahren mussten. Anfang Oktober war es noch sehr warm und sonnig, was dem Wachstum der letzten Gemüse und vor allem der Blumen sehr gut getan hat! Dann kam trüb-kaltes Wetter mit nächtlichen Temperaturen knapp über Null Grad, bevor es nun zum Monatsende noch einmal ungewöhnliche 15-20 Grad bei Sonnenschein bringen wird.

Das Gartenjahr neigt sich dem Ende zu. Zeit, abzuernten, was noch im Feld steht: Kartoffeln aller Couleur, Möhren, Weißkohl, Wirsing und sogar noch ein Nachzügler-Blumenkohl, die letzten Zucchini und Gurken, Kräuter, Ruccola, eine Pastinake und vor allem herbstlich bunte Blumensträuße! Halloween hin oder her - mit Kürbis kann ich nicht dienen, er ist nicht gekeimt in diesem Jahr.

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Sa

03

Okt

2015

SEPTEMBER: ERNTE

Liebe Freunde!
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie verzweifelt ich in den vergangenen 2 Wochen versucht habe, euch meine aktuellen Mitteilungen vom Acker zukommen zu lassen. 
Nach zweiwöchigen wunderbaren Urlaub in Ohlstadt/ Bayern kamen wir nach Hause und waren selbstverständlich gleich am Folgetag bei unserem Beet, um die Ernte zu begutachten und nach dem Rechten zu sehen. Es hatte ja genügend geregnet und der Ertrag war nicht in Gefahr. Wir nahmen zu unserer Freude reichlich Gemüse mit. Das wollte ich natürlich mitteilen. Und dann die Katastrophe: mein Laptop erfüllt scheinbar nicht mehr die Systemvoraussetzungen und ich kann keinerlei Texte oder Bilder mehr hochladen!!!
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Sa

15

Aug

2015

AUGUST: SCHWÜL-HEISS-REGEN-KÜHL-SCHWÜL

Genialer Erntetag! Welche Vielfalt an Gemüse!
Genialer Erntetag! Welche Vielfalt an Gemüse!

Wie fein, dass ich Jürgen an meiner Seite hatte. So musste ich mich am Ende nicht alleine mit der schweren Gemüseernte abschlep-pen. Es ist Erntezeit, liebe Freunde! Das, was die anhaltende Trockenheit bisher eher dosiert vom Ackerboden freigegeben hat, ist nun nach ein paar Gewitterschauern bei anhaltend schwül-heißem Wetter zu prachtvollem Gemüse heran gereift. Seht selber!

Gurkenschwemme! Hilfe!!! Von zwei großen Pflanzen und einer kleineren gibt es viel Ertrag: 19 Stück in 10 Tagen! Ich verschenke schon, denn solche Mengen schaffen wir nicht alleine zu essen.

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So

26

Jul

2015

JULI: GIESSEN, GIESSEN, GIESSEN

So sieht eine optimale Kannenausbeute aus!
So sieht eine optimale Kannenausbeute aus!

Wie ihr lesen könnt, schaffe ich momentan nicht mehr als einen Artikel im Monat. :-( Das liegt auch, nein: vor allem, an der Arbeit, die der Acker uns macht. Die wenige Freizeit, die ich habe, verbringe ich 2x pro Woche häufig dort. Und: wir waren Anfang Juli eine Woche in Schleswig-Holstein am Wittsee und haben Urlaub gemacht!!! :-) 

Ja, der Acker! So anders ist die Bewirtschaftung in diesem Jahr! Der Mai und der Juni sehr trocken - schwierig für die Aussaaten. Im Juli ein Hoch-sommer mit Hitzeperioden von bis zu 38 Grad. Der Boden ist ausgedörrt und muss 3x mehr gegossen werden, als im feuchten Sommer 2014. Wir kommen nicht hinterher. Die Ernteausbeute ist trotz Wässern geringer - bis zu Totalausfällen, von denen ich noch berichten werde. 

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So

28

Jun

2015

GARTENAUSBEUTE JUNI

Der neue Zaun steht - Schutz für unser prachtvolles Gemüse.
Der neue Zaun steht - Schutz für unser prachtvolles Gemüse.

Heute ist ein herrlicher Sonntag.

Bereits um 8:00 Uhr war ich ausgeschlafen und stellte fest, dass die Sonne scheint. Was plane ich für diesen freien Tag? Jürgen weilt 5 Tage in Ostdeutschland, die Mama hat er mitgenommen. Auf dem Acker war ich gestern 3 Stunden. Haushalt ist so weit gemacht. Keine Verpflichtungen. Herrlich - das bedeutet, nur das machen, was mir in den Sinn kommt. Nun sitze ich nach dem Frühstück auf dem sonnenbeschienenen Balkon (den ich zuvor gesäubert, begossen und umgeräumt habe - die 3 Tomatenpflanzen sind so irrsinnig gewachsen), Laptop auf den Knien und mal wieder etwas in den Blog schreiben! Es ist doch schon Erntezeit!

 

Wann immer es einigermaßen geht, fahre ich in den Garten. Meist einen Abend in der Woche und ein paar Stunden am Wochenende. Seit meinem letzten Eintrag war es etwas schwierig, denn ich hatte sehr viel auf der Arbeit zu tun; zwei riesige Feste mussten am 12. und 19. Juni über die Bühne gebracht werden, dazu am Donnerstag die Buchübergabe meines ersten geschriebenen Buches und gleich hinterher, ebenfalls in der Altstadt, die jährliche Vertreterversammlung mit Aufsichtsratwahl! Alles sehr erfolgreich und hoch gelobt!


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So

07

Jun

2015

SONN(EN)TAG MIT MANUELA 

Manuela und Jürgen fleissig im Beet
Manuela und Jürgen fleissig im Beet

 Lange mussten wir in diesem Frühjahr auf warme Tage, bzw. anhaltend schönes Wetter warten.

Aber jetzt ist seit Donnerstag der SOMMER da. Freitag waren es sogar 33 Grad, die durch ein nächtliches Gewitter schnell wieder auf angenehme 23 Grad herunter gekühlt wurden. Ideales Wetter, um im Beet dem rasch wachsenden Unkraut den Garaus zu machen! Sehr toll, dass unsere liebe Freundin Manuela sich zur Mithilfe angeboten hat! Schmatz! 

Gemeinsam verbrachten wir fast 3 Stunden (!) im Beet, bis alles sauber gezupft, gelockert, gegossen, geerntet und wieder mit Netzen abgedeckt war. Kein Wunder, dass uns heute Abend an manchen Stellen der Sonnenbrand zwickt. Trotz Sonnencreme - man vergisst, dass man noch vollkommen Sonnen-entwöhnt ist. Schön war's. Es folgen mehr Bilder:

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Mo

01

Jun

2015

NACHTRAG ERNTE

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So

31

Mai

2015

DER FRÜHE VOGEL

Jürgen sät Mangold und Co.
Jürgen sät Mangold und Co.

Heute sind wir bei kühlen 12 Grad, kaltem Wind und bedecktem Himmel schon vor 8:00 Uhr im Beet gewesen! Und das an einem Sonntag! Wir waren früh wach und es war Regen für den Nachmittag vorhergesagt.

Es stand, wie schon geschrieben, Nachsäen auf dem Programm. Jürgen hatte schön eingekauft. Wir schafften gar nicht alles, denn im hinteren Teil des Beetes musste viel vorbereitet werden. Zuerst zogen wir einen Arm voll Unkraut aus der feuchten Erde, alles wurde gelockert, dann kamen die Samen in die Reihen: weißstieliger Mangold, Pastinaken, Rote Beten und Mairübchen. Der lange Jürgen und die winzigen Samenkörnchen... sah lustig aus. 

Ich hatte die beiden letzten vorgezogenen Gurkenpflänzchen dabei und auch 2 inzwischen 15 cm große mallorquinische Tomatenpflanzen kamen in die Erde. Hoffentlich wachsen sie gut an und es keimt alles, was heute in die Erde kam. Vom Zeitpunkt der Aussaat ist es spät genug!

Waren wir in den ersten Minuten alleine auf der weiten Fläche des Volmerswerther Ackers, kam schon wenig später unsere Beet-Nachbarin... sollte man in diesem Jahr NIE alleine sein? 

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Sa

30

Mai

2015

ERSTE ERNTE-ERGEBNISSE (EEE)    ;-))

Radieschen - hmmmm!
Radieschen - hmmmm!

Willkommen, junges Gemüse!

Hallo, liebe Freunde!

Das sind die Highlights in der Gartenarbeit - Ernten! 4 Wochen nach Gartenübernahme können wir bereits das erste essbare Gemüse aus dem Garten holen! We proudly present: die ersten Radieschen (und zwar richtig dicke und saftige!). Und den ersten Salat in grün und dieses Jahr auch in rot. Einen ganzen Kopf, sowie die ersten immer schön außen herum gepflückten Blätter für unsere Mahlzeiten und als gesundes Mitbringsel für meine Mutter (der es gottlob endlich nach vielen, tapfer ertragenen Wochen wieder besser geht!) konnte ich Dienstag und heute schon herausholen.


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Fr

08

Mai

2015

AUAAAAHHHH!

Unter dem Netz gedeiht der Porree!
Unter dem Netz gedeiht der Porree!

Puh! Ich bin scheinbar völlig außer Form!

Jetzt sitze ich geduscht und gesalbt auf der Couch und lecke meine Wunden. Denn der Beginn der Gartensaison fordert seinen Tribut. Nach 3 Stunden bei herrlichen 21 Grad und leichtem Wind habe ich zum ersten Mal alleine das Beet bestellt. Also gelockert, Unkraut gejätet, Kartoffeln angehäufelt, gesät (Dicke Bohnen Dill, Kapuzinerkresse, Duftwicken) und angegossen.

Fazit: mir tut alles weh!!! Die Beine von der ersten Radtour hierher plus Schmerzen durch Knien, Bücken, Aufstehen. Die Oberarme vom Schleppen und Hacken. Die Finger vom Zupfen und die Handflächen von den Griffen der Hacke. Aua! Ich muss erst wieder Hornhaut und Muskulatur entwickeln!

Aber die FREUDE am Gärtnern in frischer Luft überwiegt!!!

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Mo

04

Mai

2015

ERÖFFNUNG - ENDE DER GARTENFREIEN ZEIT

Erste vorgepflanzte Gemüse unseres satt&grün-Ackers!
Erste vorgepflanzte Gemüse unseres satt&grün-Ackers!

Samstag, Sonntag hat es nur für ein schnelles Hereinstellen der Fotos vom Eröffnungstag gereicht. Heute nehme ich mir etwas mehr Zeit zum Schreiben.

Samstag um 13:00 Uhr sollte die feierliche Eröffnung auf dem Feld sein. Das Team von meine-ernte aus Bonn war zur Stelle, um jedem die Lage seiner Parzelle zu nennen, Hinweise zum Gebrauch der Geräte und der Pumpe zu geben und vorbestellte Schutznetze oder Saatgut zu verkaufen. Wir schafften es nicht pünktlich hin, denn wir hatten meiner alte Dame noch einen Besuch abgestattet und waren prompt mit Spargelsuppe und Eis verwöhnt worden! So kamen wir zum Volmerswerther Feld, als die Meute bunter Menschen schon eifrig die Parzellen abschritt und mit Pflanzen oder dem Aufbringen der Schutznetze beschäftigt war.

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Sa

02

Mai

2015

SAISON 2015 - ES GEHT WIEDER LOS!!!

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Sa

25

Apr

2015

VORBEREITUNG: PFLANZPLAN 2015

Vorzuchtschale mit Samen auf praktischen Kokos-Pads
Vorzuchtschale mit Samen auf praktischen Kokos-Pads

Nur noch 7x schlafen!

Es ist bald soweit - juchhuuuh - wir bekommen unseren Acker, unser Beet, unseren Garten, Miet-Grund wieder! Am Samstag, 2. Mai ab 13:00 Uhr sehen wir, welcher Streifen vorgepflanzten Gemüses uns zugewiesen wird. Ich freu' mich, wenn ich meine Hände wieder in die Erde tauchen kann!!!

Bis dahin habe ich nun doch meine Mini-Vorzucht-Schale in Betrieb genommen. Auf den Tütchen der Sämerein, die ich teils von der Saatgut-Börse, teils von der meine-ernte Infoveranstaltung hatte, waren doch entsprechende Empfehlungen gedruckt. Wichtig war mir, dass es Bio-Saatgut ist.

Schon nach zwei Tagen sprießt der Blumenkohl und das Basilikum!

Die Tomatensamen werden noch viel länger quellen müssen.

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So

12

Apr

2015

GARTENARBEIT IST LÄSTIG

Ein keimendes Pflänzchen in Flaschen-Gewächshaus
Ein keimendes Pflänzchen in Flaschen-Gewächshaus

So lautet die Überschrift eines Kapitels im kleinen "Lexikon der Gartenirrtümer" von Michael Breckwoldt. Interessante These. In gut 2 Wochen wird die Gartensaison mit Übernahme des Mietackers wieder beginnen. Alles spricht für eine gute Zeitplanung, um die Gartenarbeit mit langen Dienstzeiten, Hausarbeit und privaten Verpflichtungen unter einen Hut zu bekommen. Da kann es passieren, dass es ab und an lästig sein wird, ins Beet zu MÜSSEN. Denn das Gemüse braucht meine Aufmerksamkeit beim Wachsen, bei der Verteidigung gegen übermächtiges Unkraut und Schädlinge, wie auch beim Wässern und bei der Ernte. Wie wird das werden?

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Fr

03

Apr

2015

IM MÄRZEN DER BAUER...

Unsere gepflügte Ackerfläche
Unsere gepflügte Ackerfläche

...die Beete unterpflügt!

Am heutigen Karfreitag nutzen wir das trockene Wetter nach dem üblen Sturmtief, das uns in den vergangenen Tage mit Regen, Graupel, Gewittern und Böen in Orkan-Stärke überzogen hat, für einen Spaziergang. Wir schauen, was es auf dem 'meine-ernte'-Acker Neues gibt.

Und tatsächlich ist Bauer Andree im März fleißig gewesen. Er hat die 150 Einzelbeete zu einer großen, glatten Ackerfläche umgepflügt. So haben die Pflanzenteile, die er damit in den Boden gibt, Zeit zu verrotten und ihre Nährstoffe an den Boden abzugeben (vermutlich wurden ebenfalls unsere 3 großen Kompost-haufen eingebracht). Wird ja auch Zeit, denn in 4 Wochen ist die Eröffnung der neuen Gartensaison für uns!!!

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So

08

Mär

2015

FRÜHLING LÄSST SEIN BLAUES BAND...

Krokusblüte in einem Villengarten
Krokusblüte in einem Villengarten

Frühling läßt sein blaues Band

Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab´ ich vernommen!

-Eduard Möricke-


Der Winter 2014/15 ist wahrlich kein harter mit viel Schnee, Eis oder starkem Frost gewesen. Dennoch hat es heute vermutlich jeden am ersten sonnigen und frühlingshaft warmen Tag hinaus gezogen!

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Fr

27

Feb

2015

NEUE GARTENSAISON 2015

Endlich!

Endlich habe ich das Gefühl, die Gartensaison 2015 geht wieder los! Und damit meine Aktivität in diesem Blog. Bisher war "Winterschlaf" angesagt. Bei "düsselgrün" etwas rausgezogen; der zeitintensive, tolle, neue Job (auch mit Wochenend-Diensten); die letzte Phase bei den "Geschichtsschreibern" und latent von einer Erkältung geplagt, die gerade ihren Höhepunkt hat: kein Wunder, dass es hier nicht viel zu lesen gab.

Aber am vergangenen Dienstagabend besuchten Jürgen und ich im Pfarrsaal der Volmerswerther Kirche (direkt hinterm Deich) eine Versammlung von meine-ernte mit Informationen zur neuen Gartensaison. 

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Sa

24

Jan

2015

WINTERTAG

Unser sattgrüner Acker schneeweiß!
Unser sattgrüner Acker schneeweiß!

Wundert es euch auch, wie präzise die Wettervorhersage geworden ist? Gestern hieß es nach überwiegend trüber aber trockener Woche, dass es Samstagvormittag schneien würde. O.k., es war jede Nacht Frost und tagsüber immer knapp über oder unter Null, aber Schnee? In der Rheinischen Tiefebene?

Um 4:00 Uhr war nichts, um 7:00 Uhr auch nicht. Aber gegen 9:00 Uhr ging's los - aber wie! Es schneite wirklich heftig. Positiver Nebeneffekt von Schneefall bei uns in der Großstadt ist die himmlische Ruhe, die augenblicklich eintritt: der Schnee dämpft die Laute, aber in erster Linie sind einfach viel weniger Autos unterwegs. 

Der Schnee blieb liegen und wir konnten zuschauen, wie die Schneedecke wuchs und wuchs. Auf dem Balkon turnten Blau- und Kohlmeisen herum; sie versteckten sich in der Loggia vor dem Schneefall und pickten an unseren Pflanztöpfen und dem Vogelfutter herum - das erste Mal in diesem Winter, denn bisher fanden sie noch reichlich in der Natur.

Auch uns juckte es in den Füßen, raus in die weiße Winterlandschaft zu starten. Ein flotter Hausputz musste für diese Woche reichen, denn dann waren wir warm eingepackt mittags bei konstantem Schneefall unterwegs.

Die Anfahrt mit dem Bus nach Volmerswerth wurde gleich durch ein Unglück vereitelt. An der Bilker Kirche war eine Straßenbahn entgleist!

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Mi

14

Jan

2015

DER TAG BEVOR...

Gut getarnte Kohlmeise auf Futtersuche in der Ziegelwand
Gut getarnte Kohlmeise auf Futtersuche in der Ziegelwand

...meine neue Berufstätigkeit beginnt! 

Ganz schön aufregend, sollte man meinen. Aber ich bin erstaunlich gelassen. Und weiß selber gar nicht recht warum. Mein gewöhnliches Verhalten bei neuen Dingen ist am ehrlichsten so zu beschreiben: Neugier - Interesse - Entschlossenheit - Freude - Vorbereitung - Perfektionismus - Struktur - Selbstzweifel - Unsicherheit - Ängste - Hysterie - Lachanfall (wenn's gut läuft) - Mut. Diesmal lasse ich die Punkte 6, 7, 8, 10 und 11 aus und begnüge mich mit einem Quäntchen "vorfreudig-nervöser Unsicherheit". Also für mich ein eher untypisches Gefühl vor dem ersten Tag als nagelneue Einzelkämpferin in einem mir unbekannten Arbeitsfeld mit mir unbekannten Verwaltungs-Kollegen.

Sollte die 2014er FELD-ARBEIT Schuld daran sein?

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Fr

02

Jan

2015

WILLKOMMEN, 2015!

Sonnenuntergang über der Erftmündung in den Rhein
Sonnenuntergang über der Erftmündung in den Rhein

Gut ins Neue Jahr hinüber gekommen? Hoffen wir es! Mitsamt allen guten Hoffnungen, die man sich bewusst oder unbewusst so macht!

Unser nächtlicher Spaziergang wurde am Ende von heftigen Böllergeschützen, die ab 22:00 Uhr mit Gegröle abgefeuert wurden, vereitelt. Faulheit, in die neblig-kalte Nacht zu ziehen, war auch dabei...

Dafür bin ich heute nachmittags seit November das erste Mal wieder zum Acker gelaufen. Der Regen hat sich für ein paar Stunden verzogen und das neue Jahr wollte ich ganz bestimmt genau an diesem Ort begrüßen!!!

Ein malerischer Sonnenuntergang wurde mir beschert. Jetzt, wo keine Wiese, kein Laub und kaum große Hecken den Blick verstellen, fließt der Rhein wie ein taubenblaues Band.

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Mi

31

Dez

2014

JAHRESRÜCKBLICK

 Liebe Freunde!

Ich wünsche euch allen ein gutes und glückliches Jahr 2015! Bleibt gesund und widmet euch im neuen Jahr den Dingen und Menschen, die euch wirklich am Herzen liegen.

Hinter mir liegt ein erstaunliches Jahr, auf das ich mit Freude und Dankbarkeit zurückschaue. Was überhaupt nicht schön begann, entwickelte sich zu einer wunderbaren großen Erfahrung. Hier mein persönlicher Jahresrückblick:

- Nach 23 Jahren beim D. im Januar die Zerschlagung unseres tollen Teams und die Kündigung.

- Im Februar Arbeitsgerichtsprozess und mühsame Weiterarbeit.

- im März Abfindung und Freistellung für 6 Monate bis Ende September. Stolz, Traurigkeit, Verärgerung über ungerechte Arbeits-Konstellationen, aber auch Erleichterung, alles gesund hinter mir gelassen zu haben.

- April mit Frühlingsspaziergängen und "Richtungsänderungen" im übertragenen Sinne. Ich lerne die urban gardener von www.duesselgruen.de kennen, die mir viel beibringen und Inspirations-quelle bleiben. Ich beginne, mich durch die Stadtbücherei zu lesen - zu Themen, die mir wichtig sind für eine sozialere Gesellschaft.

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Sa

27

Dez

2014

WINTERZEIT - RUHEZEIT

Leute, sorry, seit ganzen 5 Wochen keine Zeile! Nicht zu glauben! Aber daran könnt auch ihr erkennen: es ist Gartenpause und der Winter hat heute mit den ersten Flocken Einzug gehalten!

Wenn ich beim letzten Bericht noch geschrieben habe, "man wird die liebe Katrin noch öfter auf dem Acker stöbern sehen", so stimmt auch das nicht! Ich war 2-3 Tage nach Saisonende an einem sonnigen Nachmittag noch mal dort und habe insgesamt 4 Reihen Kartoffeln aus dem Beet der übernächsten Nachbarn ausgemacht. Es war ein für die Jahreszeit ungewöhnlich warmer November und ich kam tüchtig ins Schwitzen! Obwohl bei diesen Kartoffelpflanzen nicht ein Käfer samt Nachkommenschaft vom Fressen der grünen Kartoffelblätter durch Mord abgehalten worden ist, war die Ernte unter der Erde erstaunlich üppig! Ich holte 3 große Tüten voll braunen und rotschaligen Kartoffeln heraus, die ich nicht gewogen habe, die aber das Holen des Autos erforderten um abtransportiert werden zu können. 10 kg waren es bestimmt. Das freute mich sehr und wir essen immer noch davon! Mein Rosenkohl wurde mit einem "Finger weg - wir von uns geerntet!"-Schild versehen. Schnell noch die letzten Sträuße von Feldblumen quer durch alle Beete gepflückt!

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Mi

10

Dez

2014

BESUCH DER ALTEN DAME

Hilde nach Kriegsende im Kreise ihrer Großfamilie in Düsseldorf-Hamm
Hilde nach Kriegsende im Kreise ihrer Großfamilie in Düsseldorf-Hamm

Es gibt Dinge, die bleiben unerklärlich. Der Mensch möchte aber verstehen. Dann bleiben ihm verschiedene Wege: er findet eine rationale Begründung; er denkt nicht weiter darüber nach; er sieht die Erklärung in höheren Mächten oder er glaubt an Wunder.

Ich habe mich beim Kennenlernen von Hilde (Jahrgang 1930 und mit auf dem Foto) für die "Wunder"-Erklärung entschieden.

Für die Zeit nach dem Saisonende wollte ich gerne auch über die Winterzeit etwas Sinnvolles tun und fand über den Arbeitersamariterbund Ende September zu den "Düsseldorfer Geschichtsschreibern. In losen Abständen wurden wir 15 ehrenamtlichen Schreiber in Schreibwork-shops und Gesprächen auf unsere Aufgabe vorbereitet: einen Düsseldorfer Menschen der Jahrgänge 1925-1935 zu treffen, sich dessen Lebensgeschichte erzählen zu lassen, diese aufzuschreiben und das Werk als je ein Buch für Erzähler und Schreiber drucken zu lassen.

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Mi

19

Nov

2014

19.11.2014, SAISONENDE. SCHLUSS!

Die letzte Ernte!
Die letzte Ernte!

Dies also war der letzte (offizielle) Tag auf dem "satt&grün-Acker" 2014. 

Ein trüber, leicht nebliger Morgen, an dem ich schon vor 9:30 Uhr vom Parkplatz zum Feld laufe. Wetter also passend zu meiner Stimmung, denn Wehmut hat wohl die Farbe "Nebel" und das Gefühl "trüb". Wehmütig bin ich, wenn ich an die Erlebnisse dieses Gartenjahres denke. Trotz des viel zu nassen Sommers. Trotz des ganzen Unkrautes. Trotz der Kartoffelkäfer. Der Acker und die Arbeit auf ihm haben mir so ungeheuer viel Freude gemacht, wie ich es vermutet habe, aber zu Beginn nicht wissen konnte.

Wir viel Zeit zusammen verbracht! Zeit, die ich besser nicht investieren konnte, denn das, was man an gehegtem und beharktem Gemüse aus der Erde holen darf ist die schönste Belohnung. Bei den fabelhaften Ernteergebnissen könnt ihr euch davon (rein statistisch) überzeugen. Na gut, teilweise sind die leckeren Gemüse ja auch in euren Mägen gelandet! ;-) 

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Mi

12

Nov

2014

SIE HABEN POST - N°4

IN EINER WOCHE IST SAISON-SCHLUSS AUF DEM ACKER!

Ich mag gar nicht dran denken!

 

Zeit, euch zu informieren, wie es hier weiter geht!

NATÜRLICH werde ich mit Jürgen auch im nächsten Jahr wieder hier in Volmersweth weiter unser Gemüse ziehen und bunte Blumen blühen lassen. Höchste Zeit also, dies auch dem "meine-ernte"-Team in Bonn mit einer Vorreservierung mitzuteilen. Das habe ich gleich Anfang November getan. 

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Di

11

Nov

2014

JA, ES IST ERNTE-ENDE-HERBST!

abgeerntetes Beet...
abgeerntetes Beet...

Am vergangenen Freitag war ich wieder mal auf unserem Acker.

Wie ihr selber sehen und lesen könnt, werden die Abstände der Gartenbesuche und somit auch die des Schreibens länger. Neben eher unbeständigem Wetter ist jetzt auch nicht mehr so viel zu tun. Nicht zu gießen, nicht zu säen, weniger zu ernten und nicht mehr die Massen in der Küche zu verarbeiten. Selbst das Unkraut wächst kaum noch.

Es war zwar teilweise sonnig, aber es fegte ein eiskalter Wind vom Rhein! Ich habe tüchtig gegen die Kälte an gearbeitet! Zum einen habe ich unseren Kohl (3 Rotkohl, 2 Wirsing, 1 Weißkohl) abgeerntet und 16 Möhren und 14 Petersilienwurzeln ausgemacht. Alles in eine Kiste und ins Auto schaffen, das ich heute ausnahmsweise über den Deich zum Segelclub gefahren hatte.  

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Di

28

Okt

2014

IST JETZT WIRKLICH HERBST?

Sommerblumen an Herbstkerze
Sommerblumen an Herbstkerze

Am Dienstag bin ich noch schnell in den Garten gefahren. Gleich morgens, denn es ist schauerliches Herbst- und Sturmwetter. 

Der Wind hat den Dahlien zugesetzt und sie teilweise umgeknickt, so dass ich jetzt auf dem Küchentisch eine schöne Gruppe stehen habe. Die kleinen Geranien-Pflanzen, die ich vor dem Kompost des Gartenbauers gerettet habe sind auf dem Ackerboden und im vielen Regen des Sommers sehr klein geblieben. Nun habe ich sie ausgepflanzt, nach Hause genommen und sie dort in gute Balkonerde gesetzt. Nun versuche ich sie zu überwintern um sie im Frühling auf dem Balkon in die Kästen einzupflanzen.

So, und jetzt mache ich Schluss für heute. Die Badewanne läuft gerade ein - das erste Mal in diesem... Herbst... !!!

 

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Fr

24

Okt

2014

TOPINAMBUR! KNOLLE - UND NUN?

Topinambur-Knollen
Topinambur-Knollen

Topinambur also! Ich hatte mir von den "düsselgrün"-Mitgärtnern Kollen reservieren lassen, weil ich Sonntag nicht in der Haifastr. sein konnte. Mittwoch (im strömenden Regen!) hat Anika mir dann eine Portion der lila-rötlichen Knollen - oder sollte ich sagen "Wurzelverdickungen" mitgebracht. Zusammen mit einer Kostprobe ihres, sagen wir einmal "sehr gesund schmeckenden" Dörr-Topinamburs. 

Ich selber hatte keinen Schimmer der Verarbeitung, erinnerte mich nur an eine Topinambur-Apfel-Suppe aus dem Schiurlaub in Osttirol vor einigen Jahren. Im Netz kein Rezept. Aber in Jürgens österreichischem Kochbuch von den Obauer-Brüdern. Ohne Apfel, aber das krieg ich hin!

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Sa

18

Okt

2014

ÜBER DEN BEETRAND HINAUS

Biohöfe im Windrather Tal
Biohöfe im Windrather Tal

Kennt ihr das Windrather Tal? Nicht? Kein Wunder, ich nämlich auch nicht, obwohl es nur etwa 40 km nordöstlich von Düsseldorf entfernt liegt.

Es gehört zu Velbert. Langenberg, Wuppertal und Essen sind nicht weit. Man kann mit Zug und Bus dorthin gelangen. Wenn die Bahn nicht mal wieder streikt! So geschehen an diesem herrlichen, sonnenwarmen Samstag Mitte Oktober. Notgedrungen verabredeten wir "düsselgrüner" uns, mit 3 Autos unseren lange geplanten Ausflug zu den Bio-Höfen des Windrather Tals zu machen.

Der Demeter-Hof "Vorberg" erwartete uns mit einer munteren Schweineherde der alten deutschen Hausrasse "Angler Sattelschwein", mit bimmelnden Glocken der behornten schwarz-bunten Kühe auf der Weide, einem gut sortierter Hofladen... und einem leckeren Kaffee! 

Anschließend bekamen wir eine 2,5-stündige fachkundige Führung über den Hof, seine Ställe und Felder (50ha Land, d.h. Acker, Weide, Wald) und konnten alle Fragen zum biologisch-dynamischen Ackerbau stellen: Pflanzplan, Sorten, Aufzucht, Kompost-Düngung, Pflanzenschutz, Ernte, Saatgutvermehrung, Gründüngung, Pflanzwechsel, usw. Es war toll! Sie ermunterten uns, unbedingt den Gedanken des biologischen Gemüseanbaus durch unser urban gardening Projekt in der Stadt weiter zu verbreiten und zu zeigen, wie einfach es geht, auf Massenware zu verzichten!

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Di

14

Okt

2014

FAZIT: KARTOFFEL-ERNTE

Bamberger Mini-Hörnla
Bamberger Mini-Hörnla

Herbstzeit ist auch Kartoffelerntezeit!

Also habe ich heute früh den letzten schlaffen Zweig der Kartoffelpflanze, die ich auf dem Balkon aus einer Bamberger Hörnla Saatkartoffel vorgekeimt und am 23.06. in einen Sack mit Erde gesetzt hatte, abgemacht und dann den Sack ausgeschüttet. Ich war sehr, sehr neugierig, mit welchem Ernteergebnis zu rechnen war. Auf dem Acker war bei der Sorte (zeitgleich ins Beet) Anfang September keine einzige Kartoffel gewachsen! Hier hatte sie nicht geblüht, war aber auf eine Höhe von 1,20m ins Kraut geschossen und hatte zwei relativ kräftige Triebe.

Die Ernte nun eine Enttäuschung! Zum Größenvergleich ein Cent-Stück daneben... keine 50g! 
EXPERIMENT 'BALKON' (mit dieser Sorte) GESCHEITERT!

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Mo

24

Okt

2016

HERBST-FERIEN

"Pizza Napoli"...oder: wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach' Limo draus!
"Pizza Napoli"...oder: wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach' Limo draus!

Auf dem Foto seht ihr mein Geburtstags-Essen:

Pizza & Prosecco, wie es sich für einen zünftigen ersten Abend (der zufällig auch mein Geburtstag war) im Italienurlaub auf Ischia gehört… HÄTTE! Ja, „hätte“, denn zum ersten Mal im Leben mussten wir eine Reise in letzter Minute stornieren. Ich musste mich einer kleinen (harmlosen, aber unaufschiebbaren) Operation unterziehen . Statt einem wohlverdienten gemeinsamen Urlaub 14 Tage Krankschreibung! Jetzt ist aber alles wieder gut. Für unseren Acker kam die Stornierung passend, denn so konnte Jürgen in der trocken-warmen Oktobersonne noch wässern und ich unser Gemüse ernten und verarbeiten.

Jürgen bei der "archäologischen" Ausgrabung der alten Möhren aus betonhartem Erdreich...weiß, gelb, orange, violett!
Jürgen bei der "archäologischen" Ausgrabung der alten Möhren aus betonhartem Erdreich...weiß, gelb, orange, violett!

August und September waren schon recht trocken und warm gewesen, und der Oktober setzte sich so fort. Ich mag diese herrlichen Tage, in denen das Licht zu bestimmten Zeiten in zarten Streifen schräg fällt und wunderbare Kontraste in die sich langsam färbende Natur zaubert! Und wenn die Tag- und Nachttempera-turen so verschieden sind, dass morgens Tau Erde und Pflanzen benetzt. Oder diese herrlich würzige Luft!

Erfreulich in jedem Herbst auch der Lohn der vielen Arbeitsstunden, die ich auch in diesem Jahr wieder in das kleine Stück Gemüseacker gelegt habe: am Ende folgt eine wider Erwarten gute Ernte von Zwiebeln, Möhren, Hokkaido-Kürbis, Rote-Bete, Wirsing, Sellerie, Mangold, Pastinaken, Blumen und Kräutern. Allesamt echte Nachzügler, bzw. „Spätzünder“, weil im kalt-verregneten Frühsommer einfach nichts wachsen wollte!

Meine Ernte von Anfang Oktober
Meine Ernte von Anfang Oktober

Zuhause freuen mich auch die üppigen Sträuße, die ich zum Ende Oktober noch aus dem Garten mitbringe. Es sind Margeriten und Dahlien (deren Knollen ich Sonntag ausgebuddelt habe; wir hatten schon fast Frost). Mit bunten Laub- und Hagebuttenzweigen vom Spaziergang habe ich sie herbstlich aufgepimpt und gebunden mit den Fenchelblüten hole ich mir sogar Herbstduft ins Haus! Jetzt, wo es draußen wieder kalt geworden ist und drinnen die Heizung läuft, mag ich auch den Backofen nutzen. Aus den bunten Knollen, Wurzeln und Kürbis produzierte ich tolle Back-ofen-Gemüse! Rezept steht unter der Rubrik „Sattmacher“! Simpel und gnadenlos lecker…

 

Übrigens habe ich die Verlängerung meines Acker-Mietvertrages für 2017 sofort nach Eingang der „meine-ernte“-Mail Mitte Oktober abgeschlossen! Ich mache definitiv weiter. Als Wunschbeet habe ich ein Stück  auf der anderen Wegseite angegeben. Abwarten. Arbeiten und Gärtnern, dass packe ich. Nur: ob ich diesen Blog weiter schreiben kann? Inzwischen gelingt das nur noch mit Microsoft-Geräten. Das macht in unserem apple-lastigen Haushalt die ganze Sache unmöglich. Seufz! Ich versuche mein Bestes :-)


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Mo

12

Sep

2016

SPÄTER SOMMER AM RHEIN

Hokkaido im Sonnenuntergang
Hokkaido im Sonnenuntergang

Heute hatte ich einen freien Montag zum Ausgleich für die Wochenendarbeit mit aufeinanderfolgenden Sommerfesten (die mal nicht ins Wasser fielen, wie es im Mai/Juni der Fall war). Den freien Tag habe ich schon um 8:45 Uhr auf dem Feld begonnen, bei milden 19 Grad! Bewusst früh, denn in der Sonne kletterten bis zum Mittag die Temperaturen gleich auf 27 Grad. Ich wollte vor dem anstehenden Urlaub die Kartoffeln alle herausholen. Sehr anstrengend!

 

Meine Sonnenblume aus eigenen Samen
Meine Sonnenblume aus eigenen Samen

Durch das Anhäufeln im nassen Juni, dem anschließenden Durchtrocknen und ohne die Reihen noch einmal zu hacken, fand ich heute „Beton“ vor! Ehrlich – der Boden war so fest, dass ich trotz höchstem Kampfgewicht auf der Grabegabel stehend, nicht ins Erdreich vorstoßen konnte! Also mit der kleinen Handhacke hockend habe ich die Pflanzen bearbeitet. Wahre Erdplatten wegbewegen und darunter vorsichtig wie eine Archäologin die rot- und braunschaligen Knollen freilegen, ohne sie zu verletzen. Ganz schön schwierig und zeitaufwändig. Am Ende waren es 5,5 kg.

Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Was sonst noch los war im vergangenen Ernte-monat? Vieles ist erntereif oder schon geerntet: Porree, Zwiebeln, Spitzkohl, Wirsing, Möhren, Kürbis, Mangold, Rote Beten und Zucchini, und noch mehr Zucchini… Viele Blumen auch – die Dahlien blühen, die Sonnenblumen, die Gladio-len kamen spät, aber sie kamen und die riesigen Margaritenbüsche mit daumendicken Stielen. Und die Kräuter mit allem außer Dill. Komisch, sonst war es umgekehrt! Verdrehte Welt!

Spaß macht es immer noch und heute schmie-dete ich mit Beet-Schwester Ulli schon Pläne für 2017 – eventuell mit dem Versuch es mal gemeinsam auf der anderen Seite des Weges zu versuchen, wo es weniger abschüssig ist. Bleibt dran und hört, wie es weiter geht!

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Mo

01

Aug

2016

GARTEN GENE?

Mutter und Tochter im Feld
Mutter und Tochter im Feld

Ein Mal im Jahr möchte meine Mutter unseren "satt&grün-Garten" in Augenschein nehmen. Mich freut dieses Interesse, denn ich zeige durchaus mit Stolz unseren Acker her!

In diesem Jahr verband sie einen Ausflug der Aachener Chor-Freunde ins Neandertal mit einem Besuch bei uns. An einem wunderschönen Freitag-Abend fuhren wir raus nach Volmerswerth und inspizierten den Gemüse-bestand. Sachkundig bestimmte sie die Kräutlein im vorderen Teil und bewunderte die Blumen, vor allem die Dahlien, die im 3. Jahr wieder-kommen. Dann kamen die Gemüsereihen dran.

Die erste Rote Beete-Knolle 2016!
Die erste Rote Beete-Knolle 2016!

Genau wurde jede Sorte identifiziert und Größe, Aussehen und Reifegrad der einzelnen Pflanzen begutachtet. Auch wenn ich nicht erst die Schutznetze abnahm, so  wurde mit Ausrufen von Freude oder Erstaunen der sichtbare Ertrag kommentiert. Am Ende bei den Gladiolen, die nun doch Blüten ansetzen, gab es Lob für unsere fleißige Arbeit und den guten Zustand des Beetes. Im Gegensatz zu anderen, die ihre Parzelle überhaupt nicht mehr oder nur unzulänglich pflegen und vom Unkraut befreien. Wir sind wirklich konsequent bei Wind, Regen, Hitze drangeblieben und haben gehackt, gegossen, gezupft, geerntet und nachgesät.

Der Erfolg war dann auch für die Mama greifbar: sie erntete ein knappes Kilo der letzten dicken Bohnen, killte Massen von Kartoffelkäfern, kappte die Zucchini-Granaten, um das Wachstum neuer zu fördern, schaute, wie ich 2 Kartoffelpflanzen aushob und ein Kilo herausholte, schnitt Blumen und schleppte Porree, Rote Beete und Gurken mit heim!

Ich schmunzelte über die Begeisterung, die ich bei mir genau so erkenne... Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, oder? Jedenfalls machen wir beide gerne "Beute", interessieren uns für Gutes und Schönes aus der Natur und tragen die bäuerlichen Gene scheinbar in direkter Linie in uns. Was später folgte, war zuhause der Verzehr des Gemüses, das in der Pfanne landete. Und auch dabei eint uns die Freude im Genuss! Danke, liebe Mama, für den schönen Besuch, deine Hilfe und deine Begeisterung!!!  :-)

 

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Sa

23

Jul

2016

ERBSEN ZÄHLEN

Mit der Ernte von Gemüse in unserem Miet-Acker ist es immer wieder spannend:

- welche der erstmalig im Beet ausgesäten oder gepflanzten Sorten wachsen?

- wie steht es heuer um die altbekannten Sorten?

- wie viel Ernte gibt es bei den Lieblingsgemüsen?

- welche Schädlinge tummeln sich wo?

Auch wenn Jürgen sich wundert, warum ich so akribisch wiege, zähle und notiere - der Vergleich der Ernteergebnisse des laufenden Jahres mit denen der Vorjahre bringt es erst ans Licht: 2014 = 1100g - 2015 = 300g - 2016 = 1830g (bisher...)

Hurra, es ist ein ERBSEN-JAHR! 

Wir liiiieben diese knackigen, saftigen und süßen quietschgrünen Dinger und sogar das Palen macht uns beiden Spaß! Neulich saßen wir nach getaner Gartenarbeit auf unseren Hockern in der Küche und haben bei einem kühlen Gläschen Wein die noch sonnenwarmen Erbsen aus den Schoten gepult. Und sie gleich darauf nur ganz kurz in einem Sahnesößchen mit Schalotten und Kochschinken erhitzt und mit etwas Parmesanhobeln und Basilikumblättchen über unsere Spaghetti gegeben. Hmmmm!

Aber nicht alles erfreut uns mit der Ernte gleichermaßen. Ich habe es hier schon mehrfach beschrieben, wie die Regenfälle und vor allem die Kühle des Frühjahrs uns andere Ergebnisse als in den Vorjahren beschert. 

Egal - wie immer es kommt, es ist gut so. Dieses Mal eben viele dicke Bohnen und wenig Kartoffeln. Kohlfliege, Schneckchen mit Haus, Kartoffelkäfer, Hasen UND Wühlmäuse! Kaum Dill, aber prächtiges Bohnenkraut. Gesunder Porree, aber durchgenagte Kohlpflanzen. Gleichbleibend üppig ist... die Zucchini, gefolgt vom Kürbis.

 

Wir waren jedenfalls gestern in großer Hitze nach einer Woche mal wieder vor Ort und erstaunt, was anhaltende Wärme schafft, was anhaltender Regen nicht schaffte: Wachstum! Leider auch vom Unkraut, bzw. ich vermute, es ist die Saat von einer Art Hirse, die unser unnützer Nachbar "Bauer sucht heiße Tomate" in sein Wunschbeet gesetzt hat und sich nie mehr darum gekümmert hat, obwohl er sich damit gesünder ernähren wollte. 2016 gärtnert er nicht mehr, aber wir haben die Arbeit mit den Büscheln. Na gut, bleiben wir fair. Andere Unkräuter wachsen auch.

Ich habe also die Reihen gejätet und Jürgen gehackt. Beides war echte Plackerei in der schwülen Wärme und der inzwischen durchgetrocknete Boden ist wie Beton! Ja, inzwischen fehlt es an Regen (!), denn alle Unwetter der vergangenen Tage sind an uns vorbeizogen. Also hat Jürgen auch fleißig an der Pumpe Wasser geholt und gegossen.

Geerntet haben wir genug für den Speiseplan der kommenden Tage - zur Freude sind die ersten Gurken darunter!

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Di

12

Jul

2016

Impressionen vom Acker 2016

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Mo

24

Okt

2016

HERBST-FERIEN

"Pizza Napoli"...oder: wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach' Limo draus!
"Pizza Napoli"...oder: wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach' Limo draus!

Auf dem Foto seht ihr mein Geburtstags-Essen:

Pizza & Prosecco, wie es sich für einen zünftigen ersten Abend (der zufällig auch mein Geburtstag war) im Italienurlaub auf Ischia gehört… HÄTTE! Ja, „hätte“, denn zum ersten Mal im Leben mussten wir eine Reise in letzter Minute stornieren. Ich musste mich einer kleinen (harmlosen, aber unaufschiebbaren) Operation unterziehen . Statt einem wohlverdienten gemeinsamen Urlaub 14 Tage Krankschreibung! Jetzt ist aber alles wieder gut. Für unseren Acker kam die Stornierung passend, denn so konnte Jürgen in der trocken-warmen Oktobersonne noch wässern und ich unser Gemüse ernten und verarbeiten.

Jürgen bei der "archäologischen" Ausgrabung der alten Möhren aus betonhartem Erdreich...weiß, gelb, orange, violett!
Jürgen bei der "archäologischen" Ausgrabung der alten Möhren aus betonhartem Erdreich...weiß, gelb, orange, violett!

August und September waren schon recht trocken und warm gewesen, und der Oktober setzte sich so fort. Ich mag diese herrlichen Tage, in denen das Licht zu bestimmten Zeiten in zarten Streifen schräg fällt und wunderbare Kontraste in die sich langsam färbende Natur zaubert! Und wenn die Tag- und Nachttempera-turen so verschieden sind, dass morgens Tau Erde und Pflanzen benetzt. Oder diese herrlich würzige Luft!

Erfreulich in jedem Herbst auch der Lohn der vielen Arbeitsstunden, die ich auch in diesem Jahr wieder in das kleine Stück Gemüseacker gelegt habe: am Ende folgt eine wider Erwarten gute Ernte von Zwiebeln, Möhren, Hokkaido-Kürbis, Rote-Bete, Wirsing, Sellerie, Mangold, Pastinaken, Blumen und Kräutern. Allesamt echte Nachzügler, bzw. „Spätzünder“, weil im kalt-verregneten Frühsommer einfach nichts wachsen wollte!

Meine Ernte von Anfang Oktober
Meine Ernte von Anfang Oktober

Zuhause freuen mich auch die üppigen Sträuße, die ich zum Ende Oktober noch aus dem Garten mitbringe. Es sind Margeriten und Dahlien (deren Knollen ich Sonntag ausgebuddelt habe; wir hatten schon fast Frost). Mit bunten Laub- und Hagebuttenzweigen vom Spaziergang habe ich sie herbstlich aufgepimpt und gebunden mit den Fenchelblüten hole ich mir sogar Herbstduft ins Haus! Jetzt, wo es draußen wieder kalt geworden ist und drinnen die Heizung läuft, mag ich auch den Backofen nutzen. Aus den bunten Knollen, Wurzeln und Kürbis produzierte ich tolle Back-ofen-Gemüse! Rezept steht unter der Rubrik „Sattmacher“! Simpel und gnadenlos lecker…

 

Übrigens habe ich die Verlängerung meines Acker-Mietvertrages für 2017 sofort nach Eingang der „meine-ernte“-Mail Mitte Oktober abgeschlossen! Ich mache definitiv weiter. Als Wunschbeet habe ich ein Stück  auf der anderen Wegseite angegeben. Abwarten. Arbeiten und Gärtnern, dass packe ich. Nur: ob ich diesen Blog weiter schreiben kann? Inzwischen gelingt das nur noch mit Microsoft-Geräten. Das macht in unserem apple-lastigen Haushalt die ganze Sache unmöglich. Seufz! Ich versuche mein Bestes :-)


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Mo

12

Sep

2016

SPÄTER SOMMER AM RHEIN

Hokkaido im Sonnenuntergang
Hokkaido im Sonnenuntergang

Heute hatte ich einen freien Montag zum Ausgleich für die Wochenendarbeit mit aufeinanderfolgenden Sommerfesten (die mal nicht ins Wasser fielen, wie es im Mai/Juni der Fall war). Den freien Tag habe ich schon um 8:45 Uhr auf dem Feld begonnen, bei milden 19 Grad! Bewusst früh, denn in der Sonne kletterten bis zum Mittag die Temperaturen gleich auf 27 Grad. Ich wollte vor dem anstehenden Urlaub die Kartoffeln alle herausholen. Sehr anstrengend!

 

Meine Sonnenblume aus eigenen Samen
Meine Sonnenblume aus eigenen Samen

Durch das Anhäufeln im nassen Juni, dem anschließenden Durchtrocknen und ohne die Reihen noch einmal zu hacken, fand ich heute „Beton“ vor! Ehrlich – der Boden war so fest, dass ich trotz höchstem Kampfgewicht auf der Grabegabel stehend, nicht ins Erdreich vorstoßen konnte! Also mit der kleinen Handhacke hockend habe ich die Pflanzen bearbeitet. Wahre Erdplatten wegbewegen und darunter vorsichtig wie eine Archäologin die rot- und braunschaligen Knollen freilegen, ohne sie zu verletzen. Ganz schön schwierig und zeitaufwändig. Am Ende waren es 5,5 kg.

Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Was sonst noch los war im vergangenen Ernte-monat? Vieles ist erntereif oder schon geerntet: Porree, Zwiebeln, Spitzkohl, Wirsing, Möhren, Kürbis, Mangold, Rote Beten und Zucchini, und noch mehr Zucchini… Viele Blumen auch – die Dahlien blühen, die Sonnenblumen, die Gladio-len kamen spät, aber sie kamen und die riesigen Margaritenbüsche mit daumendicken Stielen. Und die Kräuter mit allem außer Dill. Komisch, sonst war es umgekehrt! Verdrehte Welt!

Spaß macht es immer noch und heute schmie-dete ich mit Beet-Schwester Ulli schon Pläne für 2017 – eventuell mit dem Versuch es mal gemeinsam auf der anderen Seite des Weges zu versuchen, wo es weniger abschüssig ist. Bleibt dran und hört, wie es weiter geht!

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Mo

01

Aug

2016

GARTEN GENE?

Mutter und Tochter im Feld
Mutter und Tochter im Feld

Ein Mal im Jahr möchte meine Mutter unseren "satt&grün-Garten" in Augenschein nehmen. Mich freut dieses Interesse, denn ich zeige durchaus mit Stolz unseren Acker her!

In diesem Jahr verband sie einen Ausflug der Aachener Chor-Freunde ins Neandertal mit einem Besuch bei uns. An einem wunderschönen Freitag-Abend fuhren wir raus nach Volmerswerth und inspizierten den Gemüse-bestand. Sachkundig bestimmte sie die Kräutlein im vorderen Teil und bewunderte die Blumen, vor allem die Dahlien, die im 3. Jahr wieder-kommen. Dann kamen die Gemüsereihen dran.

Die erste Rote Beete-Knolle 2016!
Die erste Rote Beete-Knolle 2016!

Genau wurde jede Sorte identifiziert und Größe, Aussehen und Reifegrad der einzelnen Pflanzen begutachtet. Auch wenn ich nicht erst die Schutznetze abnahm, so  wurde mit Ausrufen von Freude oder Erstaunen der sichtbare Ertrag kommentiert. Am Ende bei den Gladiolen, die nun doch Blüten ansetzen, gab es Lob für unsere fleißige Arbeit und den guten Zustand des Beetes. Im Gegensatz zu anderen, die ihre Parzelle überhaupt nicht mehr oder nur unzulänglich pflegen und vom Unkraut befreien. Wir sind wirklich konsequent bei Wind, Regen, Hitze drangeblieben und haben gehackt, gegossen, gezupft, geerntet und nachgesät.

Der Erfolg war dann auch für die Mama greifbar: sie erntete ein knappes Kilo der letzten dicken Bohnen, killte Massen von Kartoffelkäfern, kappte die Zucchini-Granaten, um das Wachstum neuer zu fördern, schaute, wie ich 2 Kartoffelpflanzen aushob und ein Kilo herausholte, schnitt Blumen und schleppte Porree, Rote Beete und Gurken mit heim!

Ich schmunzelte über die Begeisterung, die ich bei mir genau so erkenne... Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, oder? Jedenfalls machen wir beide gerne "Beute", interessieren uns für Gutes und Schönes aus der Natur und tragen die bäuerlichen Gene scheinbar in direkter Linie in uns. Was später folgte, war zuhause der Verzehr des Gemüses, das in der Pfanne landete. Und auch dabei eint uns die Freude im Genuss! Danke, liebe Mama, für den schönen Besuch, deine Hilfe und deine Begeisterung!!!  :-)

 

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Di

26

Jul

2016

EIN FILMRUNDGANG (Teil 2)

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Sa

23

Jul

2016

ERBSEN ZÄHLEN

Mit der Ernte von Gemüse in unserem Miet-Acker ist es immer wieder spannend:

- welche der erstmalig im Beet ausgesäten oder gepflanzten Sorten wachsen?

- wie steht es heuer um die altbekannten Sorten?

- wie viel Ernte gibt es bei den Lieblingsgemüsen?

- welche Schädlinge tummeln sich wo?

Auch wenn Jürgen sich wundert, warum ich so akribisch wiege, zähle und notiere - der Vergleich der Ernteergebnisse des laufenden Jahres mit denen der Vorjahre bringt es erst ans Licht: 2014 = 1100g - 2015 = 300g - 2016 = 1830g (bisher...)

Hurra, es ist ein ERBSEN-JAHR! 

Wir liiiieben diese knackigen, saftigen und süßen quietschgrünen Dinger und sogar das Palen macht uns beiden Spaß! Neulich saßen wir nach getaner Gartenarbeit auf unseren Hockern in der Küche und haben bei einem kühlen Gläschen Wein die noch sonnenwarmen Erbsen aus den Schoten gepult. Und sie gleich darauf nur ganz kurz in einem Sahnesößchen mit Schalotten und Kochschinken erhitzt und mit etwas Parmesanhobeln und Basilikumblättchen über unsere Spaghetti gegeben. Hmmmm!

Aber nicht alles erfreut uns mit der Ernte gleichermaßen. Ich habe es hier schon mehrfach beschrieben, wie die Regenfälle und vor allem die Kühle des Frühjahrs uns andere Ergebnisse als in den Vorjahren beschert. 

Egal - wie immer es kommt, es ist gut so. Dieses Mal eben viele dicke Bohnen und wenig Kartoffeln. Kohlfliege, Schneckchen mit Haus, Kartoffelkäfer, Hasen UND Wühlmäuse! Kaum Dill, aber prächtiges Bohnenkraut. Gesunder Porree, aber durchgenagte Kohlpflanzen. Gleichbleibend üppig ist... die Zucchini, gefolgt vom Kürbis.

 

Wir waren jedenfalls gestern in großer Hitze nach einer Woche mal wieder vor Ort und erstaunt, was anhaltende Wärme schafft, was anhaltender Regen nicht schaffte: Wachstum! Leider auch vom Unkraut, bzw. ich vermute, es ist die Saat von einer Art Hirse, die unser unnützer Nachbar "Bauer sucht heiße Tomate" in sein Wunschbeet gesetzt hat und sich nie mehr darum gekümmert hat, obwohl er sich damit gesünder ernähren wollte. 2016 gärtnert er nicht mehr, aber wir haben die Arbeit mit den Büscheln. Na gut, bleiben wir fair. Andere Unkräuter wachsen auch.

Ich habe also die Reihen gejätet und Jürgen gehackt. Beides war echte Plackerei in der schwülen Wärme und der inzwischen durchgetrocknete Boden ist wie Beton! Ja, inzwischen fehlt es an Regen (!), denn alle Unwetter der vergangenen Tage sind an uns vorbeizogen. Also hat Jürgen auch fleißig an der Pumpe Wasser geholt und gegossen.

Geerntet haben wir genug für den Speiseplan der kommenden Tage - zur Freude sind die ersten Gurken darunter!

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Di

12

Jul

2016

Impressionen vom Acker 2016

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Mi

29

Jun

2016

HOL' DEN KOHLRABI

Erinnert ihr euch noch an das Bild von Jürgen im letzten Jahr? Strahlend, mit dem ersten selbst geernteten Kohlrabi? Tja, in diesem Jahr halte ich die Trophäe in Händen, bzw. Zähnen!

    Samstag war so ein furchtbares Wetter, dass Jürgen mich für völlig verrückt hielt und einen Gang zum Garten im strömenden Regen für eine vollkommen nutzlose Aktion. Ich aber brummelte schon die gesamte Woche, weil ich nicht rauskam, vor lauter Matsch und Nässe. Wusste ich doch um die erntereifen Gemüse wie Salat und KOHLRABI. Wer, wenn nicht wir, sollten Gemüse vor dem Ertrinken bewahren?

Vor dem Eingang zum Garten - alles "Land unter"!
Vor dem Eingang zum Garten - alles "Land unter"!

Ich zog also meinen Bayrischen Filzhut an (einen besse-ren Schutz vor Wasser von oben gibt es gar nicht!) und meinen englischen Burberry-Mantel, die Gummistiefel und fuhr nach Volmerswerth. Ich lief auf dem selten so menschenleeren Damm zum ebenso entvölkerten Gar-ten. Kleine Seen auf den Wegen und große Pfützen zwischen den Beetreihen. Glitschiger Matsch und Schlamm allüberall. Nässe von oben und unten. Liegende Pflanzen. Ständiges Platschen von Tropfen. Nebliger Dunst bei 17 Grad über den angeschwollenen Wassern des Rheins. 

Dennoch hat auch diese Stimmung etwas Natürliches. Und ich fand es gar nicht mal so schlimm, mich dieser Witterung auszusetzen. Auch wenn ich hinterher doch etwas nass geworden bin und völlig verdreckt: meine Stimmung war besser! Diese Aktion verhalf (hoffentlich!) wenigstens ein paar Pflanzen durch das Ziehen von Ablaufgräben, dem Lockern des Bodens und dem Hochbinden von Pflanzen zu weiterem Gedeihen. Das Ernten von Riesensalat und 3 Kohlraben plus den ersten vier Zucchini war dann die große Belohnung!

Eine Woche zuvor... wenigstens etwas Sonne zwischen den Pflanzen!

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Sa

18

Jun

2016

WASSER MARSCH...

 

Na? Wachsen euch auch schon Schwimmflügel am Rücken und Gummistiefel an den Füßen? Mit nebenstehender Statistik liefere ich den Beweis, dass GIESSEN in Laufe dieser Saison bisher kein Thema auf dem Acker war. Im Gegenteil: Mengen bis zu 40i/qm und Durchschnittsmengen von 5l/qm JEDEN TAG über einen Zeitraum von 3 Wochen gerechnet - das ist zuviel für manches Gemüse.

 

Regentag und Hochwasser am Rhein
Regentag und Hochwasser am Rhein

Der Salat fault weg, die Kartoffeln bekommen weiche Stängel (und haben noch nicht geblüht, zitter!), die Radieschen, der Spinat und Ruccola sind binnen weniger Tage in die Blüte geschossen, die Kohlrabi platzen und faulen, aus Samen gewachsenes Gemüse und ein Teil der Blumen und Kräuter fault von den zarten Stängelchen weg.

Also weniger Erfolg in puncto Wachstum (und damit Ernte?), als im vergangenen, zu trockenen Sommer? das kann man, so hoffe ich als unerschütterliche Optimistin, noch nicht sagen. Fakt aber ist, dass ich seltener auf dem Feld bin, denn der heftige Regen hat mich wirklich von meiner Scholle ferngehalten. Ein Mal pro Woche. Mehr war es nicht. Und dann gibt es aber richtig viel zu tun, denn das Unkraut wächst bei 20 - 25 Grad und Regen ganz famos!

 

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So

12

Jun

2016

RADIESCHEN vs. KARTOFFELN

Radieschen in Hülle und Fülle!
Radieschen in Hülle und Fülle!

Das, was ihr hier auf dem nebenstehenden Foto seht, sind sage und schreibe 1150 g Radieschen!

So viel, dass ein einzelnes gartenbesitzendes Paar die Menge unmöglich alleine vertilgen kann. Leider ist die Qualität zwischen vergangener und dieser Woche ziem-lich verändert. Es hat durch das feuchtwarme Wetter einen solch gewaltigen Wachstumsschub gegeben, dass die Radieschen enorm ins Kraut geschossen sind und die Knollen riesig sind und anfangen zu verholzen. Nicht mehr schön genug, sie Freunden oder Kollegen zu schen-ken. Aber eine praktische Mutter wird sie schälen und sich am scharf-saftigen Kern freuen...hofft die Tochter.

Und sonst?

Einige Verluste sind zu beklagen. Vor allem wird jetzt sichtbar, dass irgendeine Nagersorte verantwortlich ist, dass bei uns in 2 Reihen statt der erwarteten 6 Kartoffelpflanzen nur noch jeweils eine vor sich hin mickert. Der Rest ist futsch. Aufgefuttert. Da kommt auch nichts mehr nach, denn die Keime sind komplett abgefressen. Woher ich das weiß? Ich habe gebuddelt und die durchgehende Tunnelröhre freigelegt. Mist! Diese Verluste sind bei etwa 4 benachbarten Beeten erkennbar, der Rest ist gut und üppig gewachsen. Kann man nix machen. Gelohnt hat sich Jürgens Pflanzaktion der eigenen Reihe vorgekeimter Kartoffeln der "alten Sorten", die gut gewachsen sind, mäßig vom Kartoffelkäfer heimgesucht werden und hoffentlich den Schwund der anderen Sorten etwas ausgleichen!
Abgefressene Kartoffelreihe
Abgefressene Kartoffelreihe
"Fluchtweg" des Übeltäters!
"Fluchtweg" des Übeltäters!
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So

29

Mai

2016

IST DAS UNKRAUT, ODER KANN DAS WEG?!

Die erste eigene Ernte 2016! Sehr stolz!
Die erste eigene Ernte 2016! Sehr stolz!

Hier bin ich wieder! Nach 3 Stunden im Beet sind die Finger schwarz, der Rücken krumm, die Beine lahm, aber die Laune gut. Die erste Ernte ist eingeholt - und das, obwohl das Unkraut in jeder Beziehung versucht hat, gegen die jungen (gewünschten) Keimlinge im Wettlauf um die besten Plätze zu gewinnen! Dieser Wettbewerb ist jedes Jahr auf's Neue spannend, denn das eine vom anderen zu unterscheiden bleibt schwierig. So ist vor allem bei den Aussaaten ein gelungen-es Ergebnis ein Triumph! Mensch gegen Unkraut!

Ihr seht, Radieschen, frischer Salat (vorgezogene Pflänzchen) und die Salatrauke sind 4 Wochen nach Aussaat erntereif! Das Wetter in den vergangenen 4 Wochen war wieder anders und damit anders schwierig als in den vergangenen beiden Jahren. Anfang Mai Dauerregen. Dann sehr kühl mit Temperaturen bis in Bodenfostnähe bis Pfingsten (16.5.). Danach tageweise trocken, bewölkt, warm; tageweise bewölkt, trocken, kühl und das im munteren Wechsel. Wir mussten Gießen! Über das vergangene Wochenende nun warm, schwül, Regenschauer, dann wieder heiß und trocken - Wachstumswetter. Vor allem aber immer wieder für das Unkraut!

 

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Sa

30

Apr

2016

STARTSCHUSS: SAISON 2016

satt&grün-Parzelle am Matschweg
satt&grün-Parzelle am Matschweg

YES - YES - YES!!!    ENDLICH - geht es mit dem satt&grün-Garten wieder los! Nach 6 langen Monaten ist heute der Tag der Saisoneröffnung in Düsseldorf-Volmerswerth! Das meine-ernte-Team ist gleich mit 4 Personen vertreten: Wanda und Tobias plus ein neues weibliches Team-Mitglied und eine männliche Aushilfskraft. Ist aber auch nötig, denn hier an einem der beiden Standorte von Düsseldorf sind zur Eröffnung trotz regnerischem Wetter gut 100 Personen angerückt! 

Jürgen und ich sind im 3 Gartenjahr angetreten, uns durch die Sommersaison weitgehend selber mit knackfrischem, eigenen Gemüse zu versorgen. Eine doch recht große Anzahl von Mitgärtnern, die Kulturschutznetze erwerben, weist darauf hin, dass wieder viele Neu-linge am Start sind. Dennoch erkenne ich unter Schirmen und Kapuzen auch Menschen aus dem letzten Gartenjahr wieder! Die Liste am Sprinter, der uns mit Netzen, Büchern, Saat-gut, aber vor allem mit Informationen, wie Pflanzplan und Standort der Gärten versorgt, zeigt, dass es erneut etwa 150 Parzellen mit den lustigsten Fantasienamen gibt. 

Pünktlich 13:00 Uhr richtet Wanda die Einführungsworte bei strömendem Regen und 13 Grad an uns. Dann fällt der Startschuss! Das nagelneue Törchen öffnet sich, wir stürmen über matschige Wege den Acker, den Bauer Nix vom Düsseldorf-Hammer Betrieb Andree für uns vorbereitet hat! 

Eröffnungsrede des meine-ernte-Teams
Eröffnungsrede des meine-ernte-Teams

Unsere Parzelle ist an der gleichen Stelle, wie im vergangenen Jahr. Freier Blick zum Rhein. Als erstes heißt es, entlang der gespannten Schnur die Wege rechts und links des Beetes zwischen Hauptweg und Beetende geradeaus zu trampeln. Bei den Regenfällen der letzten Tage, ja Wochen, ist es ein sehr schwerer Boden, der sich unter meinen Gummistiefeln zu einer Art Plateausohle formiert.

Jürgen kann heute wegen Coachingterminen nicht dabei sein, aber ich schicke ihm telefonisch einen Lifebericht. Selber bin ich total happy, wieder dabei zu sein und glücklich: es ist frisch, aber nicht zu kalt, ich rieche frische Luft und Matsch, ich höre Lachen, Stimmmengewirr und Vogelgezwitscher und ich tauche endlich wieder die Finger in die schwere Erde!!! Kleine Pflänzchen wollen ihren Standort zum Gedeihen haben.

Meine Parzelle nach getaner Arbeit
Meine Parzelle nach getaner Arbeit

Was ist neu in dieser Saison? Törchen habe ich erwähnt. Eines zum Acker, eines zu Pumpe und Container. Das ist super, denn man benötigt nur noch eine Hand zum Öffnen, satt vorher zwei um das schwere Gatter zu verschieben. Es gibt endlich Tisch und Bänke für ein Päuschen oder Picknick. Im Pflanzplan sind 28 Reihen mit 23 Sorten ausgewiesen. Kein Blumenkohl, Weiß- oder Rotkohl mehr, kein Brokkoli, keine Pasti-naken. Aber wir haben: Sonnenblumen, Kohlrabi, Wirsing, Spitzkohl, Knollensellerie, Pflücksalat, Zwiebeln, Porree, Buschbohnen, Dicke Bohnen, Kräuter, 2 Sorten Kartoffeln, Rote Beete, Wurzelpetersilie, Möhren, Mangold, Radieschen, Salatrauke, Spinat, Erbsen, Zucchini, Kürbis und unser Wunschbeet (letzteres werde ich erst bei besserem Wetter ohne Nachtfrostgefahr bestellen). 

Neu und sehr sinnvoll ist, dass gleich heute vorgezogenen Pflänzchen zum Nachsetzen in Stiegen vor Ort sind. Karnickel und Vögel haben bereits in einer Nacht ohne das bäuerliche Schutznetz ganze Arbeit geleistet und meine sämtlichen Kohlrabi und Selleriepflanzen vertilgt. Nun kann ich sofort nachpflanzen, 4 Reihen Zwiebeln landen im Wunschbeet und auch Saatgut für Kräuter ist dabei. Zeit für einen Schwatz mit Nachbarin rechts ("Carpe diem" - eine Pflanzgemeinschaft von 4 Mädels) und Nachbarin links (neben "Tom Selleck", der nicht da ist; eine Ulli aus Hamm mit ihren beiden Kindern) muss auch sein. Gottlob ist es die meiste Zeit trocken von oben. Aber der Matsch auf den Wegen ist einfach unbeschreiblich! Wenn dieser Ackerboden trocknet, wird das Beton! 

Nach 3 Stunden bin ich auf dem Weg zurück zum Auto. Die Schutznetze sind über die Pflänzchen gelegt und mit "unseren" Steinen beschwert, die Jürgen 2015 an fester Stelle am Segelclub deponiert hatte :-) Ich denke, ich werde Mitte nächster Woche nach dem Rechten sehen und lauern, wann sich das erste Unkraut zeigt. Und hoffen, dass die Kartoffeln nicht im Boden verfaulen. Und kann es kaum erwarten, bis alles schön wächst...

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Mo

29

Feb

2016

FEBRUAR: VOLLER VORFREUDE

 

Ich kann es kaum erwarten, bis ich in 2 Monaten wieder Gartenerde unter die Füße bekomme und Pflänzchen beim Wachsen zuschauen kann! Mein wunderbarer Ausgleich zur Arbeit am Schreibtisch liegt brach, wie der Acker am Rhein. Für mich ist der Winter eine Zeit mit weniger Pflichten geworden, aber auch mit weniger Spaß (und frischer Luft!). 

Überbrücken mit dem Vorziehen von Saatgut auf der Fensterbank kommt in diesem Jahr nicht in Frage. Wir sind im April im Urlaub und kleine Minipflanzen brauchen kontinuierliche Pflege und Aufmerksamkeit. Das passt nicht zusammen. So muss ich warten, bis der Startschuss fällt.

 

Bis dahin macht man es sich eben im Haus gemütlich! Dieser wunderbare Strauß musste sein - ein bisschen Farbe in die Wohnung geholt...

 

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Sa

30

Jan

2016

JANUAR: FRÜHLING IM WINTER

Sommerblumen im Januar!
Sommerblumen im Januar!

Ist das schon der Klimawandel? Oder einfach nur ein zufällig viel zu warmer Winter?

Jetzt Ende Januar gab es genau 4 Tage mit leichtem Frost - auf unter -5 Grad jedoch sank das Thermometer nie. Und an einem einzigen (Sonn)Tag (17.01.2016) lag für ein paar Stunden ein Hauch von Schnee! Im November und Dezember keine Flocke und viel zu mild. Ein ungewöhnlich warmer Winter. Im Monatsmittel lagen wir jetzt im Januar bei fast +6,8 Grad! Ob das ausreicht, so mancher Larve, Würmchen, Schnecklein und anderem gefräßigem Getier den Garaus zu machen? Oder wird es 2016 eine wahre Plage geben?

Wohin wird uns unser Weg in 2016 führen?
Wohin wird uns unser Weg in 2016 führen?

Vorläufig habe ich diesen ersten frostigen Tag benutzt, dem Garten einen Besuch abzustatten. Neben 400g Rosenkohl aus anderleuts Beeten pflückte ich wahrhaftig auch noch oben abgebildeten sommerlichen Blumenstrauß: Ringelblumen, Margeriten, Malven, Kornblumen, Mohn, Wicken, Fenchelblüten, Ziergräser. Das ist doch wirklich erstaunlich! Vom eigenen Beet waren es gelb-weiße Margariten, die ja erst sehr spät aus den eigenen Samen gekeimt waren und nicht vor September mit ihrer Blüte begannen. Darüber hinaus war vom eigenen Acker aber nichts mehr zu holen. 

Überhaupt fand ich auf den anderen Beeten weniger Gemüse vor, als im vergangenen Jahr. Es ist scheinbar so, dass auch die anderen Mitgärtner vorbei schauen und ernten, was die Beete in der Nachsaison hervorbringen. So bleibt weniger für mich, aber andererseits ist es schön, dass weniger verschwendet wird. Angetroffen habe ich heute niemanden auf dem Gelände. Es waren jedoch Unmengen von Spaziergängern am Saum des Rheins und oben auf dem Deich unterwegs. Alle vermutlich mit der gleichen Lust, den sonnigen, kalten Tag draußen zu verbringen.

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So

27

Dez

2015

DEZEMBER: WEITERERNTEN!

Der milde Dezember sorgt dafür, dass auch Ende des Jahres die meine-ernte-Gärten noch grün sind und das Gemüse und die Blumen weiter wachsen. Auch auf unserem satt&grün Ackerstück wuchern die Margeriten und die Wicken - letztere so stark, dass sie den hinteren Zaun komplett überwuchert haben und nach unten drücken! Erstaunlich!

Mich zieht es immer wieder zum Garten. Ich vermisse die regelmäßige Arbeit an der frischen Luft und die Sorge um die Gemüsepflanzen. Der Nachteil des Saisongartens.  Ok., ich genieße es natürlich auch, bei Sturmböen und Regen drinnen hocken zu können. Und ehrlich: das Verarbeiten des Gemüses hat mich dieses Jahr manches Mal echt genervt... immer Kochen zu müssen, auch wenn ich nach einem mehr als 9 Stunden Tag keine Lust dazu verspüre... Da hat sich gegenüber 2014 naturgemäß doch etwas verändert. 

Bei meinen Spaziergängen zum Beet nehme ich immer Tüten, Rucksack und Messerchen mit. So bringe ich auch heute wieder reiche Beute mit nach Hause. Vom eigenen Garten sind es noch Petersilie und Mairübchen. Beim Streunen über die anderen Felder gesellen sich dazu noch Rosenkohl (grün und violett und köstlich), Feldsalat, Mangold in allen Farben, Radieschen, Chili, Sellerie.

Zum Schluss pflücke ich noch einen tollen Blumenstrauß! Besonders der Islandmohn und die Kornblumen sind im Dezember doch wahrlich ein Naturereignis! Ich werde den Strauß über den Jahreswechsel auf den Balkon stellen, damit er frisch bleibt, während wir in Lemgo ein paar Tage Urlaub machen.

Hab' ich euch erzählt, dass ich für 2016 die erneute Verlängerung der Gartenparzelle gebucht habe? Etwas anderes hätte euch doch gewundert, oder? Jürgen ist besorgt, ob das nicht alles zu viel wird. Immerhin hatte ich in 2015 auch zweimal einen fiesen Hexenschuss. Die Freude am Gedeihen des Gemüses, die Bewegung zum Garten hin, die Sonne, die Luft, der Rhein und die tuckernden Schiffe, die zwitschernden Vögel, der gute Geschmack des eigenen Gemüses - das ist doch Einsatz und Disziplin wert.

Der Blog? Ok. - das Schreiben ist leider auf der Strecke geblieben! Durch die technischen Probleme der vergangenen Monate fehlte mir die Lust, auch das noch zu bewältigen. Da werde ich mir etwas einfallen lassen müssen. Idiotisch, wie einen das beeinträchtigt! Selbst mit dem neuen Tablet klappt es nicht, wie gehofft, reibungslos. Sorry, wenn ihr also nicht regelmäßig von mir lesen könnt. Ich werde aber dran bleiben!

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Sa

28

Nov

2015

NOVEMBER: SERVUS, LIEBES GÄRTLEIN

Es ist wieder der Zeitpunkt gekommen, wo wir uns aus dem Garten zurückziehen müssen. Das Mietende ist am 19.11.2015 erreicht. Bis dahin müssen sowohl unsere eigenen Gemüse und Blumen geerntet sein (...sonst darf die Allgemeinheit ungestraft zugreifen), als auch alle unsere Aufbauten, Stangen, Steine, Netze und Schildchen entfernt sein. 

Am Sonntag davor, einem mit 16 Grad sehr warmen Tag, half mir Jürgen, alles abzubauen und zurück zum Auto zu schleppen. Einige Gemüse ließ ich noch für Donnerstag stehen, denn ich hatte mir vormittags frei genommen.  Lieber hätte ich natürlich den Wirsing, den Weißkohl, die Roten Beeten, die Dahlien noch weiter wachsen lassen. Bei dieser Witterung kein Problem.  Durch den zu trockenen Frühsommer haben zumindest meine Pflanzen insgesamt heftige Startschwierigkeiten gehabt. Die erste Saat ging nicht überall auf, Setzlinge vertrockneten und alles wuchs schrecklich langsam (außer dem Unkraut) - da hätten ein paar Wochen am Ende schon noch was rausgehauen...

So aber räumten wir auf. Unsere Nachbarn nicht: bei "heiße Tomate" blieben alle Gestänge in großer Zahl liegen (und seine Gemüse), bei "Teresita" die Netze und Haken. In den anderen Beeten sah es nicht viel besser aus. Was sich die Leute so denken? Gar nichts, fürchte ich. Spaß gehabt. Mögen andere meinen Dreck wegräumen. Das habe ich am Donnerstag dann auch noch getan und mitgeholfen, wenigstens Stühle, Wimpel, Gartenschuhe, Tomatenhäuser, Zwerge, Gemüsetunnel, etc. an den Rand des Weges zu tragen, damit es leichter entsorgt werden kann. 

 

Tschüss, ihr Lieben, wir zeigen in ein paar Monaten, wie es weiter geht mit satt&grün und Katrin&Jürgen   ;-)))

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Sa

03

Okt

2015

SEPTEMBER: ERNTE

Liebe Freunde!
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie verzweifelt ich in den vergangenen 2 Wochen versucht habe, euch meine aktuellen Mitteilungen vom Acker zukommen zu lassen. 
Nach zweiwöchigen wunderbaren Urlaub in Ohlstadt/ Bayern kamen wir nach Hause und waren selbstverständlich gleich am Folgetag bei unserem Beet, um die Ernte zu begutachten und nach dem Rechten zu sehen. Es hatte ja genügend geregnet und der Ertrag war nicht in Gefahr. Wir nahmen zu unserer Freude reichlich Gemüse mit. Das wollte ich natürlich mitteilen. Und dann die Katastrophe: mein Laptop erfüllt scheinbar nicht mehr die Systemvoraussetzungen und ich kann keinerlei Texte oder Bilder mehr hochladen!!!
Wie wunderbar ist es, dass ich einen Mann an meiner Seite habe, der meinen Frust und Kummer gesehen hat, wenn ich vergeblich via Smartphone und anderen Computern versuchte, meine Ernteergebnisse hochzuladen. Ich gab auf und er wurde aktiv. 
Und so hatte ich am 1.Oktober auf dem Gabentisch gänzlich unerwartet ein schickes neues iPad von ihm! Küsschen!!!
Heute bin ich nun soweit, wieder einen Artikel in meinem Blog hochladen zu können. (Glaubt mir, auch das war nicht ganz einfach!!!) Die Fotos der vergangenen zwei Wochen fehlen noch, denn sie befinden sich auf der Kamera, und wie dies in das neue Gerät zu bringen ist, ist mir noch schleierhaft. Ich hoffe, sie nachreichen zu können. Einstweilen nehmt Vorlieb mit dem ersten "iPad-Foto" unsere bunten alten Kartoffelsorten - schon gepellt für einen Auflauf heute Abend! 

Ich bin sooo froh, dass dies nicht das Ende meines Gartenblogs ist, und ich danke für eure Treue Leserschaft☺️
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So

26

Jul

2015

JULI: GIESSEN, GIESSEN, GIESSEN

So sieht eine optimale Kannenausbeute aus!
So sieht eine optimale Kannenausbeute aus!

Wie ihr lesen könnt, schaffe ich momentan nicht mehr als einen Artikel im Monat. :-( Das liegt auch, nein: vor allem, an der Arbeit, die der Acker uns macht. Die wenige Freizeit, die ich habe, verbringe ich 2x pro Woche häufig dort. Und: wir waren Anfang Juli eine Woche in Schleswig-Holstein am Wittsee und haben Urlaub gemacht!!! :-) 

Ja, der Acker! So anders ist die Bewirtschaftung in diesem Jahr! Der Mai und der Juni sehr trocken - schwierig für die Aussaaten. Im Juli ein Hoch-sommer mit Hitzeperioden von bis zu 38 Grad. Der Boden ist ausgedörrt und muss 3x mehr gegossen werden, als im feuchten Sommer 2014. Wir kommen nicht hinterher. Die Ernteausbeute ist trotz Wässern geringer - bis zu Totalausfällen, von denen ich noch berichten werde. 

Mangoldpflänzchen mit Trockenheitsschaden
Mangoldpflänzchen mit Trockenheitsschaden

Nebenstehendes Bildchen zeigt (...so ziemlich in Originalgröße...) unser Mangold. Ihr erinnert euch: mit Hingabe hat Jürgen selbiges am 31.05. zu früher Stunde ausgesät. Erst war lange gar nichts zu sehen, dann mickrige Pflänzchen, die die Hochsommer-hitze umgehauen hat. Übrig bleiben diese beiden Exemplare, die in der rissigen, krümeligen Erde kaum Chancen auf Wachstum haben. Ähnlich geht es Pastinake, Rote Bete und den Mairübchen. Letztere haben große, welke Blätter, aber nur fingerdicke Knollen... Ne, ne, ne! 

Das Gießen müsst ihr euch so vorstellen: man kommt zum Garten -  eine Menge Mit-Gärtner sind da, die auch alle gießen müssen - man erbeutet keine/ eine/ mehrere Gießkannen - da man nur 2 gleichzeitig tragen kann, ist eine der 4 Karren günstig - bei 150 Parzellen hat man diesbezüglich eine geringe Trefferquote - eine der beiden Wasserpumpen mit Handbetrieb war 4 Wochen kaputt; die bequem zu erreichende natürlich! - also der weite Weg von 150 Schritten - anstehen an der Wasserholschlan-ge - Schöpfen und Pumpen - tragen, bzw. schleppen - gießen. Minimum für die Benetzung der oberen Krume: 6 Kannen, besser 12, ganz gut 16.

Lange, wehe Arme inklusive!!! Nach einem Ackertag zähle ich abends schmerzende Knöchelchen und komme auf eine gute Zahl - besonders, wenn ich mit Fahrrad fuhr...

Meine Ernte vom 24.07.2015 (mit Fahrrad-Abtransport)
Meine Ernte vom 24.07.2015 (mit Fahrrad-Abtransport)

Den Boden nur zu Benetzen, macht gar keinen Sinn. Wir haben also robuste Pflanzen, wie Kartoffeln, Zwiebeln, teilweise Kohl gar nicht gegossen und auf Gewitter gehofft. Gurken, Tomaten, Zucchini, Möhren, Bohnen, Erbsen, Salat und Neusaaten dagegen gründlich. 

So konnten wir doch einiges retten und ernten. Vieles ist gleichzeitig reif und Früchte verderben soooo schnell, wenn sie bei Hitze nicht geerntet sind! Zucchini verschrumpeln, Erbsenschoten sind gelb, Bohnen trocken, Kartoffel- und Zwiebelkraut welk und die Früchte klein, Salat geschosst.

Trotzdem ernährt uns das Feld - im Foto sehr ihr die Ergebnisse vom Freitag. Besonders happy bin ich über die ersten Kartoffeln und Gurken!!!

Die Ernteliste habe ich heute ergänzt und aktualisiert.

Schwägerin Bärbel sei dank, gibt es sogar heute eine neue Buchempfehlung für euch: "Expresskochen vegetarisch". XXX  Viel Spaß für die neue Woche und weint nicht, wenn der Regen fällt...


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So

28

Jun

2015

GARTENAUSBEUTE JUNI

Der neue Zaun steht - Schutz für unser prachtvolles Gemüse.
Der neue Zaun steht - Schutz für unser prachtvolles Gemüse.

Heute ist ein herrlicher Sonntag.

Bereits um 8:00 Uhr war ich ausgeschlafen und stellte fest, dass die Sonne scheint. Was plane ich für diesen freien Tag? Jürgen weilt 5 Tage in Ostdeutschland, die Mama hat er mitgenommen. Auf dem Acker war ich gestern 3 Stunden. Haushalt ist so weit gemacht. Keine Verpflichtungen. Herrlich - das bedeutet, nur das machen, was mir in den Sinn kommt. Nun sitze ich nach dem Frühstück auf dem sonnenbeschienenen Balkon (den ich zuvor gesäubert, begossen und umgeräumt habe - die 3 Tomatenpflanzen sind so irrsinnig gewachsen), Laptop auf den Knien und mal wieder etwas in den Blog schreiben! Es ist doch schon Erntezeit!

 

Wann immer es einigermaßen geht, fahre ich in den Garten. Meist einen Abend in der Woche und ein paar Stunden am Wochenende. Seit meinem letzten Eintrag war es etwas schwierig, denn ich hatte sehr viel auf der Arbeit zu tun; zwei riesige Feste mussten am 12. und 19. Juni über die Bühne gebracht werden, dazu am Donnerstag die Buchübergabe meines ersten geschriebenen Buches und gleich hinterher, ebenfalls in der Altstadt, die jährliche Vertreterversammlung mit Aufsichtsratwahl! Alles sehr erfolgreich und hoch gelobt!


Die Kartoffeln blühen!
Die Kartoffeln blühen!

Seit Freitag bin ich schon wieder in der Planung für 2-3 weitere Feste. Die Firma hat ein ziemliches Tempo und das geht auch in die Freizeit hinein. Würde es nicht so viel Spaß machen, würde ich hier vielleicht nörgeln... So bin ich einfach viel beschäftigt, und Jürgen auch.

Zeit fehlt für den Blog und auch ein wenig, fantasievolle Rezepte zu suchen, zu kochen und hier zu veröffentlichen. Genau wie das Lesen von Gartenliteratur. Schickt mir doch eure Vorschläge - die arbeite ich hier ein und so erneuert sich der Informationswert dieser Seite!?!


Erntemäßig kann ich nicht klagen. Das Beet gibt einiges her! Besonders Salat schaffe ich kaum aufzuessen. Es sind 7 helle und 7 rote Köpfe krauser Pflücksalat gewesen (die Hälfte ist vertilgt und verschenkt). Jeder Kopf ist so dicht und schwer, dass wir uns zu zweit 3x davon satt essen können. Nicht eine Schnecke, keine Laus - alles super, kaum Abfall dabei. Allerdings wird bei dem momentan anhaltend warm vorhergesagten Wetter der Salat in die Blüte gehen. Das heißt, JEDEN TAG SALAT AUF DEM TISCH! Schön, dass jetzt auch die Kräuter dazu da sind: Dill, Petersilie und Thymian.

 

Was sonst noch gedeiht? Die Radieschen habe ich gestern abgeerntet. Man muss sie schälen, die Pelle ist holzig, aber der Kern mild-scharf und saftig. Lecker, wenn man sie raspelt und in Sößchen aus Milch, Zitrone, Salz und Pfeffer mariniert und als Salat isst! Von den Kohlraben stehen noch 3; 2 große habe ich gestern geerntet. Der Geschmack ist toll.

Der erste Kohlrabi mit stolzem Jürgen!
Der erste Kohlrabi mit stolzem Jürgen!

Was habe ich in den vergangenen 14 Tagen noch gemacht? Den Zaun gesetzt. Es kam genau aus, das vordere Beet mit Kohlrabi, Salat, Romanesco, Weißkohl, Zwiebeln, Porree und Dill einzuzäunen. Blitzschnell haben sich besonders Porree und Zwiebeln schön aufgerichtet. Das Netz kommt oben drüber, ist mit Wäscheklammern am Zaunrand festgesteckt. So können keine Kohlweißlinge oder andere Fressfeinde hinein. Alles gedeiht hier prächtig.

Die Dahlien sind zumindest zum Teil gekommen. Die Wühlmäuse sind dieses Jahr seeeehr aktiv! Auch der Maulwurf, der immer mal wieder im unteren Beetteil Inspektionen macht und Erbsen und dicke Bohnen auf Haufen anhebt! Sie sind aber trotzdem gut gekommen und mit reichlich Buschbohnen in der Blüte, bzw. die ersten 2 Kaiserschoten habe ich gestern schon verspeisen können ;-)

Wegen der Läuseplage war der Spinat nichts geworden und wurde ausgemacht. Ein paar Pflänzchen wachsen nach, sind aber gleich in der Blüte. Von der Salatrauke könnte ich Heere beköstigen. Sie ist ziemlich bitter und taugt mir nur für den Mix mit anderem Salat. Die Blüte knipse ich großteils aus, der Rest bleibt für die Bienen, die sie lieben! Zumal andere Blumen leider fehlen! Das war dieses Jahr gar nix! Und meine Saat geht erst sehr spärlich auf. Erst war es wochenlang viel zu trocken und dann ist mir so, als würden Ameisen die Saat wegtragen und Karnickel die Kräutlein fressen? Kann mir da jemand was zu sagen? Denn die zweite Saat Rote Beete und auch Pastinaken ist wieder nix geworden. Wenigstens Jürgens Mairübchen wachsen und langsam auch der Mangold.

Zu den verbreitetsten Schädlingen gehört auch heuer wieder der Kartoffelkäfer, den wir fleißig in allen Entwicklungsstadien töten (wenn wir Eier, Larven oder Käfer finden). An den alten Sorten vergreifen sie sich (noch) nicht so häufig, wie vorne bei den violetten und gelben Kartoffeln. Eine Sorte hat in beiden Reihen viele gelbe Blätter und wenig Blüte und sieht nicht nur bei uns etwas schlapp aus. Tiere oberirdisch entdecke ich nicht. Vielleicht haben sie mehr Wasser nötig? Wir mussten dieses Jahr viel mehr gießen. Jürgen hat Kannen über Kannen pumpen und schleppen müssen! Und trotzdem war es wenig für den ausgedörrten Boden. Seit voriger Woche hat es glücklicher Weise viel geregnet und die Erde ist jetzt feucht. Mal sehen, wie die Ernte ausfallen wird. Es ist Hitze vorhergesagt.

Die Gladiolen wachsen, Fresien sind aufgegessen. Kürbis ganz weggeblieben. Eine Zucchini schwächelt. (Noch) kein Mangold, dafür Möhrenkraut super. Keine Spinaternte möglich, aber Dicke Bohnen blühen nach Läusezerquetschaktion in den Spitzen.

Fazit: ein Jahr, das klimatisch völlig anders ist als das vergangene. Die Anordnung der Beete mit den Kartoffeln hinten gefiel mir besser. Das Wunschbeet könnte dichter bepflanzt sein. Ob meine Tomaten groß werden? Die Vergleichspflanzen in Gartenerde auf dem Balkon sind 3x so üppig! Erdbeeren im Balkonkasten niemals so lecker, wenn auch mehr (kleine) Früchte als im letzten Jahr im Beet.

Meine Erntetabelle werde ich gleich für euch vervollständigen. Ruckzuck ernährt uns der Garten wieder...

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So

07

Jun

2015

SONN(EN)TAG MIT MANUELA 

Manuela und Jürgen fleissig im Beet
Manuela und Jürgen fleissig im Beet

 Lange mussten wir in diesem Frühjahr auf warme Tage, bzw. anhaltend schönes Wetter warten.

Aber jetzt ist seit Donnerstag der SOMMER da. Freitag waren es sogar 33 Grad, die durch ein nächtliches Gewitter schnell wieder auf angenehme 23 Grad herunter gekühlt wurden. Ideales Wetter, um im Beet dem rasch wachsenden Unkraut den Garaus zu machen! Sehr toll, dass unsere liebe Freundin Manuela sich zur Mithilfe angeboten hat! Schmatz! 

Gemeinsam verbrachten wir fast 3 Stunden (!) im Beet, bis alles sauber gezupft, gelockert, gegossen, geerntet und wieder mit Netzen abgedeckt war. Kein Wunder, dass uns heute Abend an manchen Stellen der Sonnenbrand zwickt. Trotz Sonnencreme - man vergisst, dass man noch vollkommen Sonnen-entwöhnt ist. Schön war's. Es folgen mehr Bilder:

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So

31

Mai

2015

DER FRÜHE VOGEL

Jürgen sät Mangold und Co.
Jürgen sät Mangold und Co.

Heute sind wir bei kühlen 12 Grad, kaltem Wind und bedecktem Himmel schon vor 8:00 Uhr im Beet gewesen! Und das an einem Sonntag! Wir waren früh wach und es war Regen für den Nachmittag vorhergesagt.

Es stand, wie schon geschrieben, Nachsäen auf dem Programm. Jürgen hatte schön eingekauft. Wir schafften gar nicht alles, denn im hinteren Teil des Beetes musste viel vorbereitet werden. Zuerst zogen wir einen Arm voll Unkraut aus der feuchten Erde, alles wurde gelockert, dann kamen die Samen in die Reihen: weißstieliger Mangold, Pastinaken, Rote Beten und Mairübchen. Der lange Jürgen und die winzigen Samenkörnchen... sah lustig aus. 

Ich hatte die beiden letzten vorgezogenen Gurkenpflänzchen dabei und auch 2 inzwischen 15 cm große mallorquinische Tomatenpflanzen kamen in die Erde. Hoffentlich wachsen sie gut an und es keimt alles, was heute in die Erde kam. Vom Zeitpunkt der Aussaat ist es spät genug!

Waren wir in den ersten Minuten alleine auf der weiten Fläche des Volmerswerther Ackers, kam schon wenig später unsere Beet-Nachbarin... sollte man in diesem Jahr NIE alleine sein? 

Möge die Saat gut aufgehen!
Möge die Saat gut aufgehen!

Sie sind alle wirklich super nett, aber ich möchte manchmal einfach ohne Reden meinen Gedanken nachhängen und mich ohne Ablenkung der Erde, den Pflanzen und dem Wunder der wachsenden Winzlinge widmen. Unsere "Viridis"-Beet-Nach-barin blieb aber nur kurz, um frischen jungen Ruccola für's Frühstück zu pflücken. Dann war bis zum Eintrudeln der nächsten GärtnerInnen gegen 9:00 Uhr im weiten Gelände so viel Ruhe, dass ich den vielstimmigen Vogelchor genießen konnte. In diesem Jahr ist sogar ein Kuckuck dabei - ein vom Aussterben bedrohter Vogel! Großmutter sagte immer: "Wenn der Kuckuck ruft, dann klopfe auf deine Geld-börse - dann hast du im ganzen Jahr Geld!". Klar, was ich schnell machte... Ob das Wäldchen am Zeltplatz der "Freien Wasserfahrer" der Standort ist, weiß ich nicht, denn man hört ihn nicht immer. Immer vor Ort sind die Fasanen und die Ringel-tauben, die mit den Krähen auch Saatkörner stibitzen, die nicht unter Netzen sind. Die Lerche trällert und einige wunderschöne Singvögel, die ich noch nicht identifiziert habe. In den dickten Brombeerhecken haben sie fantastische Deckung, aber eben auch Sichtschutz.

Jürgen war am Ende gegen 10:00 Uhr so ausgekühlt, dass er nicht joggte, sondern mit mir zurück fuhr. Das anschließende große Frühstück war die Belohnung! 

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Sa

30

Mai

2015

ERSTE ERNTE-ERGEBNISSE (EEE)    ;-))

Radieschen - hmmmm!
Radieschen - hmmmm!

Willkommen, junges Gemüse!

Hallo, liebe Freunde!

Das sind die Highlights in der Gartenarbeit - Ernten! 4 Wochen nach Gartenübernahme können wir bereits das erste essbare Gemüse aus dem Garten holen! We proudly present: die ersten Radieschen (und zwar richtig dicke und saftige!). Und den ersten Salat in grün und dieses Jahr auch in rot. Einen ganzen Kopf, sowie die ersten immer schön außen herum gepflückten Blätter für unsere Mahlzeiten und als gesundes Mitbringsel für meine Mutter (der es gottlob endlich nach vielen, tapfer ertragenen Wochen wieder besser geht!) konnte ich Dienstag und heute schon herausholen.


Längssicht des Beetes
Längssicht des Beetes

Ich habe lange nichts im Garten satt&grün-Blog geschrieben Das lag nicht an den langen Arbeitstagen. Vielmehr hat die Technik mir einen Strich durch die Rech-nung gemacht! Mein Laptop ist älteren Datums und das alte Betriebssystem ist nicht mehr tauglich, Fotos vom Beet hochzuladen. So muss ich ab sofort Fotos mit der Handykamera machen (...wie ihr seht, auch mal mit einem Finger drauf) und unbearbeitet per Smartphone auf meine Webseite stellen. Ausloggen. Dann mit dem Laptop wieder einloggen und die Texte zu den Bildern schreiben. 

Dieser komplizierte Weg ist mir erst neulich eingefallen, aber er funktioniert, wie ihr seht. Denn ohne Fotos wäre es doch blöd mit meiner Seite!


Zurück zum Gemüse und dem Beet. Was ihr hier seht, sind - von oben nach unten: Kartoffeln, Kohlrabi, roter und grüner Salat, Weißkohl, Romanesco, Porree, Zwiebeln (mit etwas Unkraut :-)

Der vordere Teil des Ackers sieht also schon sehr gut aus. Ich habe Dienstag nach dem Dienst von 18:00 bis 21:00 Uhr allerdings viel gegen das Unkraut gemacht, dass in diesem so trockenen, aber nicht so warmen Mai unermüdlich gewachsen ist. Seit Donnerstag ist endlich Regen auf den staubigen Boden gefallen. Gut aussehen tun auch die Netz-geschützten Gemüse. Bis auf die violetten Kohlraben (nur einer!) ist alles gut gekommen und angewachsen. Der Kartoffelkäfer wird nur spärlich gesichtet und auch seine Brut. Im mittleren Teil des Wunschbeetes ist noch viel Platz, da soll morgen gesät werden.

Im hinteren Teil dagegen bin ich nicht zufrieden. Radieschen, Ruccola, Spinat und auch Bohnen sehen ganz gut aus. Wenige Kräuter zu erkennen, Möhren kommen langsam, Erbsen habe ich nachgesät, sehe sie aber noch nicht. Von Sonnenblumen, Zuckermais, Blumen, Pastinaken, Roter Bete, Mangold - keine Spur! Bedauerlich auch, dass die in der Gartenmail von meine-ernte am Donnerstag erwähnten Wirsingpflänzchen und das Saatgüter zum Nachsetzen schon 2 Tage später im Container nicht mehr zu finden sind! Bedienen sich manche Mitgärtner offensicherlich egoistisch...


Jürgen ist daher heute in die Stadt geradelt und hat für 15€ diverse Samentütchen nachgekauft. Damit wollen wir morgen zum Feld und selber Nachsäen. Auch den Karnickel-Schutzzaun möchte ich wieder errichten. Es machen sich zwar weniger Kaninchen, als MASSIV Wühlmäuse und Maulwürfe überwiegend im unteren Teil des Beetes zu schaffen, aber alleine wegen der wachsenden Dicken Bohnen muss er her. Die können nicht gut unter Netzen in die Höhe wachsen! Ich werde euch erzählen, wie es bei uns weitergeht, im Gemüseacker! See you if you follow me.


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Fr

08

Mai

2015

AUAAAAHHHH!

Unter dem Netz gedeiht der Porree!
Unter dem Netz gedeiht der Porree!

Puh! Ich bin scheinbar völlig außer Form!

Jetzt sitze ich geduscht und gesalbt auf der Couch und lecke meine Wunden. Denn der Beginn der Gartensaison fordert seinen Tribut. Nach 3 Stunden bei herrlichen 21 Grad und leichtem Wind habe ich zum ersten Mal alleine das Beet bestellt. Also gelockert, Unkraut gejätet, Kartoffeln angehäufelt, gesät (Dicke Bohnen Dill, Kapuzinerkresse, Duftwicken) und angegossen.

Fazit: mir tut alles weh!!! Die Beine von der ersten Radtour hierher plus Schmerzen durch Knien, Bücken, Aufstehen. Die Oberarme vom Schleppen und Hacken. Die Finger vom Zupfen und die Handflächen von den Griffen der Hacke. Aua! Ich muss erst wieder Hornhaut und Muskulatur entwickeln!

Aber die FREUDE am Gärtnern in frischer Luft überwiegt!!!

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Mo

04

Mai

2015

ERÖFFNUNG - ENDE DER GARTENFREIEN ZEIT

Erste vorgepflanzte Gemüse unseres satt&grün-Ackers!
Erste vorgepflanzte Gemüse unseres satt&grün-Ackers!

Samstag, Sonntag hat es nur für ein schnelles Hereinstellen der Fotos vom Eröffnungstag gereicht. Heute nehme ich mir etwas mehr Zeit zum Schreiben.

Samstag um 13:00 Uhr sollte die feierliche Eröffnung auf dem Feld sein. Das Team von meine-ernte aus Bonn war zur Stelle, um jedem die Lage seiner Parzelle zu nennen, Hinweise zum Gebrauch der Geräte und der Pumpe zu geben und vorbestellte Schutznetze oder Saatgut zu verkaufen. Wir schafften es nicht pünktlich hin, denn wir hatten meiner alte Dame noch einen Besuch abgestattet und waren prompt mit Spargelsuppe und Eis verwöhnt worden! So kamen wir zum Volmerswerther Feld, als die Meute bunter Menschen schon eifrig die Parzellen abschritt und mit Pflanzen oder dem Aufbringen der Schutznetze beschäftigt war.

Lageplan der Beete mit phantasievollen Namen...(blauer Streifen = Rhein)
Lageplan der Beete mit phantasievollen Namen...(blauer Streifen = Rhein)

Ich war gespannt, ob unser Wunsch, in diesem Jahr auf der anderen Seite des Weges mit Blick auf den Rhein zu Gärtnern, berücksichtigt worden war. Und siehe da, auf dem Plan sind wir jetzt die 7. Parzelle links vom Hauptweg! Dort, wo ich es wollte. Und dazu schön nah zur Pumpe und dem Container mit den Gartengeräten, der in diesem Jahr in der Wiese neben der Pumpe steht (und nicht mehr jenseits des Deiches). Jetzt muss sich zeigen, ob an der neuen Stelle die Qualität des Bodens genau so gut ist oder ob uns hier vielleicht plötzlich Schnecken das Leben schwer machen? Ich werde es euch erzählen.

Unsere Nachbarn hier sind jedenfalls schon gleich ein Gewinn. Wir sprachen so viel, wie im anderen Beet im ganzen Jahr nicht! Links von uns gärtnert "Bauer sucht heiße Tomate" alias Sebastian zum ersten Mal. Schauen wir mal, was ihm die Tomatenente bringt ;-)

glückliche satt&grün-Besitzer
glückliche satt&grün-Besitzer

Er hackte im Überschwang gleich das ganze Beet um und pflügte die Saat unter... Rechts arbeitet "teresita" um Selbstversorgung auf Bio-Niveau zu sammeln, daneben seine Schwester "Viridis" bereits im 4. Jahr! Alle waren wir einig, dass wir es kaum erwarten konnten, bis es heute endlich (wieder) los ging!

Der diesjährige Pflanzplan vorgesetzten Gemüses und Saatguts ist länger, als der vom vergangenen Jahr. Es sind 8 Sorten mehr und die Pflanzen stehen an anderer Stelle, um den Boden zu schonen. Das Beet beginnt mit 4 Reihen Kartoffeln, es folgen helle und violette Kohlrabi (angeknabbert!), grüner und Rosso-Salat, Romanesco-Kohl, Weißkohl, Porree. Diese Pflanzen sieht man schon. Wir steckten Zwiebeln daneben. In das folgende Wunschbeet kamen heute nur die überwinterten Dahlien, dazu Fresien und Gladiolen-Zwiebeln. 

Vom Balkon werden die Kräuter hinein wandern, evtl. die Erdbeeren (die schon blühen im Balkonkasten). Die alten Kartoffelsorten. Außerdem etliche Gemüse, Blumen und Kräuter. Den Zaun werde ich auch wieder errichten.

Nach dem Wunschbeet hat der Bauer Platz für Zucchini und Kürbis gelassen, bevor er mit Aussaat von Mangold, Rukola, Zuckermais, Blumen, Kräutermischung, Radieschen, Spinat, Rote Bete, Pastinake, Möhren, Buschbohnen, Zuckererbsen und den Sonnenblumen bis zum Zaun anlangt. Eine große Vielfalt!

Der Boden war beim Graben ganz dunkel, feucht genug also für das feste Einsetzen der Kohlrabi und Kohlpflänzchen. Der Wetterbericht versprach gleich Sonntag Regen und Wärme, was die Pflanzen lieben werden. Also die alten Schutznetze drüber (eine Plane vorne, eine ganz hinten, dazwischen frei beim Wunschbeet), fixieren mit Haken und dicken Steinen, die ich versteckt hatte und die Jürgen wieder holen konnte. Nach 2,5 Std. waren wir fertig und gingen stolz und glücklich zurück zum Auto. Endlich, endlich habe ich mein Gärtlein wieder! Wachse und gedeihe!

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Sa

25

Apr

2015

VORBEREITUNG: PFLANZPLAN 2015

Vorzuchtschale mit Samen auf praktischen Kokos-Pads
Vorzuchtschale mit Samen auf praktischen Kokos-Pads

Nur noch 7x schlafen!

Es ist bald soweit - juchhuuuh - wir bekommen unseren Acker, unser Beet, unseren Garten, Miet-Grund wieder! Am Samstag, 2. Mai ab 13:00 Uhr sehen wir, welcher Streifen vorgepflanzten Gemüses uns zugewiesen wird. Ich freu' mich, wenn ich meine Hände wieder in die Erde tauchen kann!!!

Bis dahin habe ich nun doch meine Mini-Vorzucht-Schale in Betrieb genommen. Auf den Tütchen der Sämerein, die ich teils von der Saatgut-Börse, teils von der meine-ernte Infoveranstaltung hatte, waren doch entsprechende Empfehlungen gedruckt. Wichtig war mir, dass es Bio-Saatgut ist.

Schon nach zwei Tagen sprießt der Blumenkohl und das Basilikum!

Die Tomatensamen werden noch viel länger quellen müssen.

...und das ist nur ein Teil meiner Sämereien!
...und das ist nur ein Teil meiner Sämereien!

Einige Samen habe ich im vergangenen Jahr auch selber gesammelt. Diese Bohnen-, Dill- und Erbsensamen werde ich direkt in den Ackerboden aussähen, genauso wie die vielen Blumensamen. Ich hoffe, dass es samenfestes Saatgut ist und kräftig sprießen wird! Auf der sicheren Seite ist man, wenn man per Katalog bestellt - vor allem wegen des Anspruchs auf Bio-Qualität (Nämlich nicht alles, was z.B. in Super- und Baumärkten als Bio verkauft wird, ist es auch! Dahinter versteckt sich trotz eines anderen Labels einer der großen Konzerne, die ihr einjähriges Hybrid-Saatgut an den Verbraucher bekommen wollen.) Sicher ist man bei Dreschflegel, ReinSaat, oder Bingenheimer Saatgut

Ich bin gespannt, was Ende 2025 an Gemüse und Blumen geerntet werden kann :-) - Ich berichte hier auf der Seite!

Kartoffeln diverser alter Sorten keimen munter in einem Eier-karton vor sich hin und warten vermutlich auf ihre Chance in der Erde. Dazu habe ich heute die "minoische Kartoffel" aus Kreta aus dem Kühlschrank geholt, wo sie etwa seit September in lichtdichte Alufolie gewickelt trotzdem vor sich keimte. Das muss ich erklären: Anfang Mai letzte Jahres kam ich mit meiner Mutter aus Kreta zurück, im Gepäck eine kleine Kartoffel aus der roten Erde. Köstlich hatten sie uns im Urlaub geschmeckt. Gekeimt hat sie im Herbst! Herrjeh! Also wickelte ich sie ein und legte sie in den Kühlschrank, aus dem sie heute in die Erde eines Balkonkübels kam. 'N bisschen verschrumpelt und mit seltsamem Keim, an dem sich kleine Knötchen gebildet hatten. Mal sehen, was da draus noch werden kann... Wahrscheinlich vergammelt oder verschimmelt sie einfach in der Erde - 7 Monate nach ihrer Keimeslust?!?

Wenn ihr euch dafür interessiert, was nach Plan so in die Anzuchttöpfchen oder Gartenerde gehört, dann sehr hier das pdf-download von unserem meine-ernte-Team: Aussaat- und Pflanzkalender

http://www.meine-ernte.de/fileadmin/fieldupload/Aussaat-und-Pflanzkalender.pdf
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So

12

Apr

2015

GARTENARBEIT IST LÄSTIG

Ein keimendes Pflänzchen in Flaschen-Gewächshaus
Ein keimendes Pflänzchen in Flaschen-Gewächshaus

So lautet die Überschrift eines Kapitels im kleinen "Lexikon der Gartenirrtümer" von Michael Breckwoldt. Interessante These. In gut 2 Wochen wird die Gartensaison mit Übernahme des Mietackers wieder beginnen. Alles spricht für eine gute Zeitplanung, um die Gartenarbeit mit langen Dienstzeiten, Hausarbeit und privaten Verpflichtungen unter einen Hut zu bekommen. Da kann es passieren, dass es ab und an lästig sein wird, ins Beet zu MÜSSEN. Denn das Gemüse braucht meine Aufmerksamkeit beim Wachsen, bei der Verteidigung gegen übermächtiges Unkraut und Schädlinge, wie auch beim Wässern und bei der Ernte. Wie wird das werden?

Heute habe ich (nach eher geringen Investitionen auf unserem Balkon) das erste Mal wieder bei den urbanen Gärtner-freunden von 'düsselgrün' in der Haifastr. die Hände in die Erde getaucht. Es war Frühlingsfest und ein sonniger Sonntag, der nicht mit anderen Tätigkeiten angehäuft war. Meine Mitgärtner sind auch schon früher im Jahr fleissig gewesen und haben den Eingang verlegt, neue Hochbeete angelegt und schon ein fertiges Konzept, was wo gepflanzt werden soll. Vor allem haben sie schon in den diversen Privatwohnungen Vorzucht-Kulturen für diverse Paprika-und Auberginen-Sorten angelegt, bevor diese in die Beete kommen. Und heute Überzähliges gegen Spende abgegeben (u.a. auch an unseren Bürgermeister Thomas Geisel der heute mit seiner Frau Vera lange zu einem privaten Besuch kam!).

Diese Arbeit mache ich mir nicht, bei mir wird auch im Wunschbeet das Saatgut direkt in die Erde kommen. Das wird schon! = Gartenregel Nr.1  Die Kreisläufe der Natur sind so angelegt, dass Fruchtbarkeit und Kraft unerschöpflich sind und zwar ohne das Zutun des Menschen. Gelassenheit heißt das Motto. Nicht alles wächst bei jeder Bodenbeschaffenheit oder den saisonalen Witterungsverhältnissen gleich gut. Hier heißt es: beobachten, was gut gedeiht und weglassen, was keine Chancen hat = Gartenregel Nr.2  Bei mir z.B. heißt das: keine Auberginen (Kartoffelkäferlieblingsspeise), keine Tomaten (Braunfäule im Boden), nur noch eine Zucchinipflanze stehen lassen (26 Früchte in der Saison machen uns und immer noch einige Freunde satt und glücklich), Salat früher ernten (er schießt nur), Möhren bleiben mickrig, aber Erbsen, Bohnen, Mangold wachsen prächtig. Nicht alles wird vorhersehbar sein, der Garten schafft immer Raum für Überraschungen = Gartenregel Nr.3  Darüber werde ich im Blog berichten! Das, was wächst und gedeiht, kann auch in einem völlig ungeordetem Rahmen stattfinden, denn Natur ist nicht auf Perfektion aus = Gartenregel Nr.4  Das zeigt mir das Urban Gardening Projekt heute wieder - und wenn es der Spaß am "Miteinander Tun und Sein" ist! Und letztlich ist der Garten ein Naturraum, der Platz zum Durchatmen lässt. Druck ist hier völlig fehl am Platze = Gartenregel Nr.5  Denn, so das o.g. Lexikon, der Duft z.B. von frisch geschnittenem Gras wirkt Stress entgegen. Nicht nur bei Laborratten ;-)

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Sa

24

Jan

2015

WINTERTAG

Unser sattgrüner Acker schneeweiß!
Unser sattgrüner Acker schneeweiß!

Wundert es euch auch, wie präzise die Wettervorhersage geworden ist? Gestern hieß es nach überwiegend trüber aber trockener Woche, dass es Samstagvormittag schneien würde. O.k., es war jede Nacht Frost und tagsüber immer knapp über oder unter Null, aber Schnee? In der Rheinischen Tiefebene?

Um 4:00 Uhr war nichts, um 7:00 Uhr auch nicht. Aber gegen 9:00 Uhr ging's los - aber wie! Es schneite wirklich heftig. Positiver Nebeneffekt von Schneefall bei uns in der Großstadt ist die himmlische Ruhe, die augenblicklich eintritt: der Schnee dämpft die Laute, aber in erster Linie sind einfach viel weniger Autos unterwegs. 

Der Schnee blieb liegen und wir konnten zuschauen, wie die Schneedecke wuchs und wuchs. Auf dem Balkon turnten Blau- und Kohlmeisen herum; sie versteckten sich in der Loggia vor dem Schneefall und pickten an unseren Pflanztöpfen und dem Vogelfutter herum - das erste Mal in diesem Winter, denn bisher fanden sie noch reichlich in der Natur.

Auch uns juckte es in den Füßen, raus in die weiße Winterlandschaft zu starten. Ein flotter Hausputz musste für diese Woche reichen, denn dann waren wir warm eingepackt mittags bei konstantem Schneefall unterwegs.

Die Anfahrt mit dem Bus nach Volmerswerth wurde gleich durch ein Unglück vereitelt. An der Bilker Kirche war eine Straßenbahn entgleist!

Unsere Rosenkohlpflanze unter Schneehaube
Unsere Rosenkohlpflanze unter Schneehaube

In den Schienen hatte sich wohl der nasse Schnee durch die Reifen der Autos so verdichtet, dass die Bahn beim Bremsen an der Haltestelle rausrutschte! Habe ich noch nie erlebt. Nun war die Rheinbahn mit Hydraulik am Werk, die schwere Bahn wieder auszurichten und zurück zu heben. Mehrere andere Bahnen stapelten sich dahinter und unser Bus konnte die Haltestelle nicht anfahren. Also wurde unser Plan umgestellt und wir liefen die Hinstrecke komplett, was angesichts von 10 cm Neuschnee und der Länge des Weges nicht ohne war. Ziel war unser Acker und dazwischen ein Foto-Stopp im Ortsteil Hamm. Dort wuchs meine Erzählerin auf und lebt hier bis heute. Einige Fotos fehlen noch für das Buch und die Kontraste mit dem Schnee werden für die schwarzweiß-Fotos gut sein. Jürgen schaute sich alle Stationen interessiert an und stellte fest, dass Hamm seinen dörflichen Charakter bis heute nicht verloren hat. Hinter der Südbrücke wechselten wir auf den Rheindeich. Schön mit dem vielen Schnee! Der klaren Luft! Kinder auf Schlitten, Kinder die Schneemänner bauten, Kinder die Schneeballschlachten machten...

Nach 1,5 Std. erreichten wir den Acker und betraten das Feld. Noch immer war nichts umgegraben worden und wir die ersten und einzigen, die hier durch stapften. Unser Beet konnten wir auch unter einer dicken Schneedecke gleich ausmachen, denn die 

Geerntete Röschen
Geerntete Röschen

große Rosenkohlpflanze gleich neben dem Weg zeigte den richtigen Ort! Sie hatte weitere Röschen angesetzt und Jürgen hatte Spaß, sie zu pflücken! Es ist eine Handvoll, aber frisch und knackig. Unter der Schneedecke buddelte er Mangold aus, über das sich einige Tiere hergemacht hatten. Überall stoben Vögelchen aus den abgefrorenen Stängeln der Blumen, die noch Samen tragen. Es war herrlich friedliche Winterstimmung!

Ich fotografierte die Pflanzen unseres Beetes und die, die wie bei anderen entdecken, eine blühende Arnika ist auch noch dabei! Da noch andere Rosenkohlpflanzen Röschen tragen, pflückten wir auch diese ab. Insgesamt kommen wir so auf 550g, eine gute Mahlzeit! 

Dann traten wir den Heimweg an, liefen nach Volmerswerth und nahmen von dort aus die Straßenbahn (ja, diese Linie fuhr, in der Stadt hatte schon Tauwetter eingesetzt). Nach 2,5 Std. waren wir zurück und richtig schön "ausgelüftet"! Der Winter als vierte Jahreszeit hat uns in diesem Jahr nur gestreift. Wie schön, dass dieser schöne Tag auf einen arbeitsfreien Samstag fiel, den wir genießen konnten.

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Fr

02

Jan

2015

WILLKOMMEN, 2015!

Sonnenuntergang über der Erftmündung in den Rhein
Sonnenuntergang über der Erftmündung in den Rhein

Gut ins Neue Jahr hinüber gekommen? Hoffen wir es! Mitsamt allen guten Hoffnungen, die man sich bewusst oder unbewusst so macht!

Unser nächtlicher Spaziergang wurde am Ende von heftigen Böllergeschützen, die ab 22:00 Uhr mit Gegröle abgefeuert wurden, vereitelt. Faulheit, in die neblig-kalte Nacht zu ziehen, war auch dabei...

Dafür bin ich heute nachmittags seit November das erste Mal wieder zum Acker gelaufen. Der Regen hat sich für ein paar Stunden verzogen und das neue Jahr wollte ich ganz bestimmt genau an diesem Ort begrüßen!!!

Ein malerischer Sonnenuntergang wurde mir beschert. Jetzt, wo keine Wiese, kein Laub und kaum große Hecken den Blick verstellen, fließt der Rhein wie ein taubenblaues Band.

unsere Rosenkohlpflanze aus "Elisabeths Garten"
unsere Rosenkohlpflanze aus "Elisabeths Garten"

Jürgen mutmaßte, dass Bauer Andree bereits das gesamte Terrain umgegra-ben hat. Ich vermutete, dass alles noch so ist, wie wir es verlassen haben. Und so war es auch: Blumen, Stauden, Salate und Pflanzengrün zeigte sich braun oder ganz abgefroren. Dazwischen aber durchaus grüne Pflanzen, wie Sellerie, Mizuna-Asiasalat, Brokkoli, Mangold, einige Kräuter und vielerlei Kohlsorten. Mein Ziel war unsere Rosenkohlpflanze, die ich ja im November noch mit einem "STOP - FINGER WEG, diese Pflanze wird im Dezember noch von uns Gärtnern geerntet!"-Schild versehen hatte. Ob sie noch da war? Schnee, Beet-Räuber und Sturm überstanden hatte?

Schon von Weitem sah ich ihr kräftiges Grün und darunter beim nähertreten die kleinen Röschen ringsum am Stamm! So konnte ich sie bis fast hinauf ernten. Beim Abschreiten unseres Beetes ließ ich zwar Mizuna, Sellerie, die späte Erbse links liegen, nahm aber noch zu meinem Erstaunen junge Mangoldblätter mit und nachgewachsenen Mini-Wirsing! Erstaunlich, dass die bisherigen Frosttage diesen Pflanzen nichts anhaben konnten!

Dann lief ich längs durch den Acker und nahm auch noch Rosenkohl eines anderen Beetes mit. Die Erde war trotz des vielen Niederschlages nicht so matschig, wie ich erwartet hatte. Die untergehende Sonne über dem Rhein, die kalte Frostluft, der Gesang der Vögel und das Schreien der Wildgänse am Wasser - sofort stellte sich bei mir wieder der ruhige Rhythmus der Natur ein! Dieser Platz wird auch 2015 mein Kraftort sein - egal, wie wenig Zeit durch die Vollzeitarbeit übrig bleiben wird! Ich freu' mich drauf! 

Den ersten Schnee auf dem Feld bleibe ich euch schuldig. In Düsseldorf fiel er am 27. und 28.12.2014 als ein zentimetergroßer Hauch, der keinen langen Bestand hatte. Dafür steuere ich ein Bild von den Mettmanner Höhen bei, die 110m oberhalb liegen und gleich ein Wintermärchen bereuthalten, wenn hier nur Matsche ist. 

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Mi

19

Nov

2014

19.11.2014, SAISONENDE. SCHLUSS!

Die letzte Ernte!
Die letzte Ernte!

Dies also war der letzte (offizielle) Tag auf dem "satt&grün-Acker" 2014. 

Ein trüber, leicht nebliger Morgen, an dem ich schon vor 9:30 Uhr vom Parkplatz zum Feld laufe. Wetter also passend zu meiner Stimmung, denn Wehmut hat wohl die Farbe "Nebel" und das Gefühl "trüb". Wehmütig bin ich, wenn ich an die Erlebnisse dieses Gartenjahres denke. Trotz des viel zu nassen Sommers. Trotz des ganzen Unkrautes. Trotz der Kartoffelkäfer. Der Acker und die Arbeit auf ihm haben mir so ungeheuer viel Freude gemacht, wie ich es vermutet habe, aber zu Beginn nicht wissen konnte.

Wir viel Zeit zusammen verbracht! Zeit, die ich besser nicht investieren konnte, denn das, was man an gehegtem und beharktem Gemüse aus der Erde holen darf ist die schönste Belohnung. Bei den fabelhaften Ernteergebnissen könnt ihr euch davon (rein statistisch) überzeugen. Na gut, teilweise sind die leckeren Gemüse ja auch in euren Mägen gelandet! ;-) 

Meine geliebten Ackerblumen!
Meine geliebten Ackerblumen!

Heute ging es beim "abgärtnern" mit den Bonner "meine-ernte"-Leuten drum, die letzten Gerätschaften abzuholen, also sein Miet-Beet von den eigenen Schnüren, Schildern, dicken Steinen, Vliesen und Schutznetzen, Rankhilfen und sonstigen Utensilien zu befreien. Und natürlich auch darum, das zu abzuernten, was noch da war. Das meiste hatte ich schon mit Jürgen am Samstag (als er sich für dieses Jahr "verabschiedet" hat) geholt. Heute war noch der Grünkohl dran. Meine dicken Rheinkiesel zum Beschweren der Schutznetze trug ich zurück und verstaute alle Töpfe und Gartengeräte. Die letzten Fotos von der Ernte machen und wie unsere Namensschilder eingesammelt werden. Ein letzter Blumenstrauß und dann war ich nach 40 Minuten fertig.

Also half ich mit wenigen anderen Freiwilligen den Bonnern, die Gerätschaften aus den Beeten zu holen, die andere Mitgärtner eben trotz aller Hinweise nicht entfernt hatten. Es waren Massen und Berge! Ich war entsetzt, wie viele die ja doch 20€ teuren Schutznetze zurückgelassen hatten. Oder Rankspiralen, Spaliere, Gartenstühle und vieles an Plastik und Müll! Es haben wohl mehr Leute den Garten aufgegeben, als ich dachte. 

Nach 1,5 Std. Arbeit habe ich noch Mengen Topinambur-Pflanzen bei einem Beet ausgemacht und die Knollen geborgen, damit uns das im nächsten Jahr nicht zu sehr wuchert. Dabei stieß ich auf anderleuts Kartoffeln, die ich in 4 Reihen erntete! Jippieh! Auch Zwiebeln, jede Menge Möhren (das war die Wiedergutmachung für unsere entgangene Ernte) und Porree nehme ich und je einen Endivien-Salat, Weißkohl und Wirsing. Mit uns waren auch fremde Leute auf den Beeten unterwegs, die sich Gemüse holten. Ab heute ist das auch ok, denn besser es wird geerntet, als vernichtet.

Wenn also der liebe Bauer Andree (dazu demnächst noch eine irre Geschichte!) nicht schon bald dieses ganze Feld unterpflügt, dann wird man die liebe Katrin doch noch öfter hier über die Beete steigen sehen, um sich mit Winter-Gemüse zu versorgen...

Ihr hört von mir!

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Di

11

Nov

2014

JA, ES IST ERNTE-ENDE-HERBST!

abgeerntetes Beet...
abgeerntetes Beet...

Am vergangenen Freitag war ich wieder mal auf unserem Acker.

Wie ihr selber sehen und lesen könnt, werden die Abstände der Gartenbesuche und somit auch die des Schreibens länger. Neben eher unbeständigem Wetter ist jetzt auch nicht mehr so viel zu tun. Nicht zu gießen, nicht zu säen, weniger zu ernten und nicht mehr die Massen in der Küche zu verarbeiten. Selbst das Unkraut wächst kaum noch.

Es war zwar teilweise sonnig, aber es fegte ein eiskalter Wind vom Rhein! Ich habe tüchtig gegen die Kälte an gearbeitet! Zum einen habe ich unseren Kohl (3 Rotkohl, 2 Wirsing, 1 Weißkohl) abgeerntet und 16 Möhren und 14 Petersilienwurzeln ausgemacht. Alles in eine Kiste und ins Auto schaffen, das ich heute ausnahmsweise über den Deich zum Segelclub gefahren hatte.  

Dann waren die Dahlien dran. Sie wachsen aus Knollen, die man im Keller überwintern kann, damit sie, im nächsten Jahr frisch eingebuddelt, wieder neue Blüten treiben. Dazu muss man sie aber ausbuddeln! Und um mit der Schaufel an die Wurzelknollen zu kommen, musste ich den Zaun unseres Wunschbeetes abbauen (wird für's nächste Jahr recycelt): Drahtbefestigungen an 18 Stellen lösen, Pfähle rausziehen, dann Zaun aus der Erde ziehen. Nun hing Erde und Unkraut drin, selbiges herauspulen. Zaun auf dem Weg der Länge nach auslegen, draufknieen und nach und nach wieder aufrollen. Rolle verschnüren und mit allem Zubehör ebenfalls ins Auto.

Jetzt die 1,20m hohen Dahlien gänzlich abschneiden, alles auf den Kompost, was nicht für die Vase taugt. Nun in die Knie und die Dahlienknollen aus dem schweren, nassen Ackerboden befreien! Puh, ich kam ins schwitzen! Hoffentlich erkälte ich mich nicht. (Blöderweise vergass ich die pinken Dahlienknollen, die ich ins Nachbarbeet gelegt hatte. Bei dem Unkraut dort übersah ich sie. Ob sie noch dort liegen, wenn ich wieder hinfahre?) 

Wo nun der Zaun weg ist und Karnickel freien Zugang haben, beschloss ich, gleich die Kräuter und die Erdbeeren in Töpfe zu setzen, damit sie nicht abgeknabbert werden können. Nächstes Mal bringe ich diese dann mit nach Hause. Erdbeeren sollen angeblich ab dem 3. Jahr am besten tragen. 

Wir müssen halt alles, was mehrjährig wächst verloren geben, oder bergen. Denn der Acker wird gepflügt und nächstes Jahr gibt es ein anderes Beet. Nächstes Jahr? Davon erzähle ich euch beim nächsten Mal! ;-)))

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Di

28

Okt

2014

IST JETZT WIRKLICH HERBST?

Sommerblumen an Herbstkerze
Sommerblumen an Herbstkerze

Am Dienstag bin ich noch schnell in den Garten gefahren. Gleich morgens, denn es ist schauerliches Herbst- und Sturmwetter. 

Der Wind hat den Dahlien zugesetzt und sie teilweise umgeknickt, so dass ich jetzt auf dem Küchentisch eine schöne Gruppe stehen habe. Die kleinen Geranien-Pflanzen, die ich vor dem Kompost des Gartenbauers gerettet habe sind auf dem Ackerboden und im vielen Regen des Sommers sehr klein geblieben. Nun habe ich sie ausgepflanzt, nach Hause genommen und sie dort in gute Balkonerde gesetzt. Nun versuche ich sie zu überwintern um sie im Frühling auf dem Balkon in die Kästen einzupflanzen.

So, und jetzt mache ich Schluss für heute. Die Badewanne läuft gerade ein - das erste Mal in diesem... Herbst... !!!

 

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Fr

24

Okt

2014

TOPINAMBUR! KNOLLE - UND NUN?

Topinambur-Knollen
Topinambur-Knollen

Topinambur also! Ich hatte mir von den "düsselgrün"-Mitgärtnern Kollen reservieren lassen, weil ich Sonntag nicht in der Haifastr. sein konnte. Mittwoch (im strömenden Regen!) hat Anika mir dann eine Portion der lila-rötlichen Knollen - oder sollte ich sagen "Wurzelverdickungen" mitgebracht. Zusammen mit einer Kostprobe ihres, sagen wir einmal "sehr gesund schmeckenden" Dörr-Topinamburs. 

Ich selber hatte keinen Schimmer der Verarbeitung, erinnerte mich nur an eine Topinambur-Apfel-Suppe aus dem Schiurlaub in Osttirol vor einigen Jahren. Im Netz kein Rezept. Aber in Jürgens österreichischem Kochbuch von den Obauer-Brüdern. Ohne Apfel, aber das krieg ich hin!

Topinambur-Blüten/ Foto: Lindl
Topinambur-Blüten/ Foto: Lindl

Das Rezept sah 250g Topinambur vor, ich hatte nur 130g - egal! Ich wusch und schälte die teilweise schon etwas trockenen Knollen (muss man nicht). Eine größere Kartoffel dazu und einen halben, großen Boskop-Apfel. Alles mit Schalotten in Butterschmalz anbraten, mit Hühnerbrühe ablöschen und knapp bedeckt 25 Minuten die kleinen Würfelchen ganz weich kochen. Habe dann alles püriert, gut mit Pfeffer und Kräutersalz und einem Schuss Zitronensaft abgeschmeckt, mit je 1/2 Becher Sahne und Creme fraiche aufgefüllt, noch einen guten Schuss Wasser dazu - 1x aufwallen lassen. Kleine, frische Apfelstücke auf den Teller geben, Suppe darauf - FERTIG! 

Hat eine feine Note nach Nuss oder Artischocke und das knackig-süßsäuerliche des Apfels war fein dazu!

Was habt ihr so auf Lager?

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Sa

18

Okt

2014

ÜBER DEN BEETRAND HINAUS

Biohöfe im Windrather Tal
Biohöfe im Windrather Tal

Kennt ihr das Windrather Tal? Nicht? Kein Wunder, ich nämlich auch nicht, obwohl es nur etwa 40 km nordöstlich von Düsseldorf entfernt liegt.

Es gehört zu Velbert. Langenberg, Wuppertal und Essen sind nicht weit. Man kann mit Zug und Bus dorthin gelangen. Wenn die Bahn nicht mal wieder streikt! So geschehen an diesem herrlichen, sonnenwarmen Samstag Mitte Oktober. Notgedrungen verabredeten wir "düsselgrüner" uns, mit 3 Autos unseren lange geplanten Ausflug zu den Bio-Höfen des Windrather Tals zu machen.

Der Demeter-Hof "Vorberg" erwartete uns mit einer munteren Schweineherde der alten deutschen Hausrasse "Angler Sattelschwein", mit bimmelnden Glocken der behornten schwarz-bunten Kühe auf der Weide, einem gut sortierter Hofladen... und einem leckeren Kaffee! 

Anschließend bekamen wir eine 2,5-stündige fachkundige Führung über den Hof, seine Ställe und Felder (50ha Land, d.h. Acker, Weide, Wald) und konnten alle Fragen zum biologisch-dynamischen Ackerbau stellen: Pflanzplan, Sorten, Aufzucht, Kompost-Düngung, Pflanzenschutz, Ernte, Saatgutvermehrung, Gründüngung, Pflanzwechsel, usw. Es war toll! Sie ermunterten uns, unbedingt den Gedanken des biologischen Gemüseanbaus durch unser urban gardening Projekt in der Stadt weiter zu verbreiten und zu zeigen, wie einfach es geht, auf Massenware zu verzichten!

Der Hof liegt in wunderbarer Landschaft und bildet mit den anderen Höfen ein Naturschutzgebiet, das natürliche Expansionsgrenzen setzt. So dürfen z.B. keine neuen Gebäude gebaut werden. Aber auch so lebt die Hofgemeinschaft mit dem jählichen Zyklus der Natur und seiner Fülle. Es werden nur so viele Tiere gehalten, wie das eigene Futter und die Weide sie nährt. Das Fleisch wird im Direktvertrieb vermarktet. Alte, bewährte Gemüsesorten, die dem durchaus rauen Klima standhalten, werden angebaut. Der eigene Kompost und Mist düngt dort, wo es nötig ist. Was produziert wird, wird entweder hier (oder im Tal) verarbeitet, oder in den Hofläden oder über Gemüsekisten verkauft - regional und saisonal. Pflanzenabfälle und Molke nähren die Schweine; Kühe und Kälber sind Weidetiere, der Stall ist über der Käserei! Alle Tiere haben viel Platz und Freilauf. 

 

Den aufgekommenen Hunger stillten wir am Nachmittag im Hof "Zur Hellen", der ein wunderbares Bauercafe hat -mit vollwertigen Kuchen und herzhaften Kleinigkeiten (zu sehr vernünftigen Preisen!). Draußen ein Spieleparadies für Kinder mit einem Fuhrpark an Tret-Treckern, Bobbycars und Klettermöglichkeiten, wie ich es nirgends gesehen habe! Dazu können die Kinder auch beim Melken zusehen. Wir bekamen noch etwas davon mit, als wir von unserer Wanderung zurückgekehrt waren und bevor es Zeit wurde, in der untergehenden Sonne zurück nach Hause zu fahren. Schön war's!!!

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Di

14

Okt

2014

FAZIT: KARTOFFEL-ERNTE

Bamberger Mini-Hörnla
Bamberger Mini-Hörnla

Herbstzeit ist auch Kartoffelerntezeit!

Also habe ich heute früh den letzten schlaffen Zweig der Kartoffelpflanze, die ich auf dem Balkon aus einer Bamberger Hörnla Saatkartoffel vorgekeimt und am 23.06. in einen Sack mit Erde gesetzt hatte, abgemacht und dann den Sack ausgeschüttet. Ich war sehr, sehr neugierig, mit welchem Ernteergebnis zu rechnen war. Auf dem Acker war bei der Sorte (zeitgleich ins Beet) Anfang September keine einzige Kartoffel gewachsen! Hier hatte sie nicht geblüht, war aber auf eine Höhe von 1,20m ins Kraut geschossen und hatte zwei relativ kräftige Triebe.

Die Ernte nun eine Enttäuschung! Zum Größenvergleich ein Cent-Stück daneben... keine 50g! 
EXPERIMENT 'BALKON' (mit dieser Sorte) GESCHEITERT!

Unser Ackergold!
Unser Ackergold!

Anders auf unserem Ackerstück. Dort gab es ja bei Übernahme Ende April insgesamt 4 Reihen vorgepflanzter Saatkartoffeln mit einer rot- und einer gelbschaligen Sorte. Bereits einen Monat später hatten wir kräftige Kartoffelpflanzen, die ab Mitte Juni blühten. Dank des feuchten Jahres musste wenig gegossen, aber schon noch zwischendurch Erde angehäufelt werden. Bereits am 10.7. ernteten wir die erste Reihe als Frühkartoffeln und mit den heutigen Kartoffeln wurden daraus im Acker 22,4 kg (350g gehören zu den selbst nachgesetzten Allgäuer Kartoffeln)!

Heute also erntete ich auch dort die letzte halbe Reihe. Immerhin ergab unsere Gesamt-Ernte so viel, dass wir den ganzen Sommer ausschließlich die eigenen Kartoffeln gegessen haben - und es ist noch Vorrat da! Vom guten Geschmack mal ganz zu schweigen!

Dabei soll noch vermerket werden, dass es sinnvoll ist, nicht alle Kartoffeln früh zu ernten. Sie werden dicker, haben keine grünen Stellen und sind hartschaliger (wichtig für die Lagerfähigkeit), wenn sie länger im Boden verbleiben. Auch ist eine Ernte dann, wenn man Nachschub braucht, gut möglich - uns ist trotz der Nässe fast nichts verfault. Hervorzuheben ist noch, dass das Befreien von Unkraut zu allen Phasen und das Befreien von Kartoffelkäfern aller Phasen wirklich wichtig war: es ergibt kräftigere Pflanzen und (im Vergleich zu Nachbarn) deutlich mehr Ernte!!! Die Kartoffeln im Acker waren ein voller Erfolg!

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Sa

27

Sep

2014

FÜNF MONATE SATT&GRÜN!

Hinterm Garten am Rhein
Hinterm Garten am Rhein

Wahnsinn, wie die Zeit vergangen ist! Gestern vor 5 Monaten her haben wir die kleine Parzelle am Volmerswerther Deich in Besitz genommen! Oder sie uns?!

20 Wochen mit sehr vielen neuen Erfahrungen. Für manchen Leser ist dieser ganze Blog vielleicht langweilig oder mutet unspektakulär oder unsinnig an - ja wird vielleicht sogar als Zeitverschwendung gesehen. Gewiss ist die Arbeit im Garten nützlicher als das Schreiben darüber. Gewiss gibt es mehr als genug Garten-Blogs. Gewiss, das Schreiben wirft kein Geld ab und auch keinen neuen Job.

Und trotzdem ist der Garten und das Schreiben darüber für mich das Highlight des Jahres 2014! Etwas vollkommen Neues machen, Kraftquelle spüren, kreativ und schöpferisch sein, Dokumentation gemächlichen Jahreslaufs und der Ernte, Produktivität, Selbstversorgung erleben, reflektieren, Entdeckung von Langsamkeit, Hingabe und Aufgabe, still sein, Erfahrungen machen, Zufriedenheit spüren, Wahrnehmung schärfen, Ich-Sein, Geduld haben, hartes Workout, Erweiterung von Kommunikation, Mißerfolge aushalten, Neugier, Entdeckung verborgener Talente, gebraucht sein, wahrer Sinn...

Ob ich diese langen Wochen ohne Berufstätigkeit ohne den Garten so genossen hätte?

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Do

25

Sep

2014

GESUND IM GARTEN

Kürbis-Ernte
Kürbis-Ernte

...oder sollte ich sagen "gesund durch Garten"?

Jedenfalls ist heute der erste Tag, an dem ich auf meinen eigenen Füßen ohne Schwäche in den Knochen wieder eine gute Strecke (nämlich die vom Parkplatz zu Garten) laufen konnte. Und noch besser: an dem ich auch wieder die gewohnten 2 Stunden im Beet arbeiten mochte! Ich bin wirklich glücklich! 

Ohne Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Schwindel genoss ich die warmen Sonnenstrahlen und den Wind um die Nase. Kein Mensch weit und breit, also viel Platz und Ruhe für mich. Der Gang durch den Garten zeigt, dass von Gurken, Zucchini und Kürbis wohl keine neue Ernte mehr zu erwarten ist. Dafür macht sich der Kohl gut: Grünkohl (ups! Vergessen, in wieder unters Netz zu tun! Ob Karnickel was übrig lassen?!), Rosenkohl, Weiß- und Rotkohl - alles sieht prächtig aus. 

 

Kürbissuppe & Kürbiskerne
Kürbissuppe & Kürbiskerne

Nach den gestrigen Regengüssen ist der Boden schön weich, ohne matschig zu sein. Ideal, mal wieder das (natürlich!) gewachsene Unkraut zu ziehen. Weil das so klasse geht, mache ich es auch bei ein paar Möhren und stelle fest, dass wir gelbe und orange Möhren haben. Nicht sehr groß und durchaus kurios gebogen und geformt, aber egal. Mangold wächst unverdrossen, aber ich putze die Reihe aus, damit mehr Luft an die Blätter kommt und nicht noch mehr faulen kann. Dann flugs ein paar Kartöffelchen ausgebuddelt, wieder die vermeintlich letzten Bohnen geerntet und dann die 3 prachtvollen Kürbisse abgeschnitten - bevor es ein anderer tut! Es sind übrigens Hokaido-Kürbisse, keine Butternut, wie es "meine-ernte" angegeben hatte. Die Suppe hat mir letzte Woche an 3 Abenden mit Grippe gute Dienste geleistet, als ich zu schlapp zum Kochen und quasi appetitlos war.

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Mo

08

Sep

2014

NACHDENKLICHER SONNTAG

Herbst-Zeit
Herbst-Zeit

Gestern im satt&grün-Garten. Nach längerer Zeit war Jürgen wieder mit dabei. Ich dachte, es sei ganz nützlich, wenn wieder viel schwere Ernte nachhause zu tragen sei. ;-) Heute sollten nämlich aus der selber angelegten Kartoffelreihe die "Bamberger Hörnla" und die alte Allgäuer Sorte ausgemacht werden.

Jürgen war überrascht, wie viele Blumen kunterbunt blühen. So viele hat sonst kaum ein Beet. Und er wunderte sich, dass kaum Unkraut zu hacken war, es ist viel weniger als noch im Frühsommer, weil wir immer fleissig geblieben sind.

Das Ausgraben der Kartoffeln war schnell erledigt: die Hörnla-Pflanze, die ja schon bald nach dem Einsetzen ihre Blätter eingebüßt hatte, ergab keine Knollen und beide anderen Pflanzen zusammen 350g rotschalige Kartoffeln. Was ist falsch gelaufen?

Singdrossel    Foto: Dirk Impens
Singdrossel Foto: Dirk Impens

Zum einen habe ich die Knollen recht spät von Anika bekommen. Dann war es vielleicht falsch, sie in Töpfen auf dem Balkon vorzuziehen und wiederum erst spät ins Beet zu setzen. Dazu Regen, Regen, Regen und Unmengen Katoffelkäfer, so dass ich sie unter ein Schutznetz nehmen musste. Na ja. Nicht jeder Versuch ist automatisch eine Ertragsgarantie.

Aso Jürgen dann hinten am Zaun zum Kompost ging, fiel ihm - wie ein Stein vom Himmel - ein kleiner brauner Vogel vor die Füße und er rief mich, als dieser nicht davonflog. Es war eine hübsche Singdrossel, die zwar nicht sichttbar, aber doch offensichtlich schwer verletzt war und sich kaum auf den zierlichen Beinchen halten konnte, schwer atmete und langsam den Kopf nach hinten verrenkte. Es war deutlich, dass das Tier sterben würde. Wir brachten es aber nicht über uns, sein Leid mit einem käftigen Schlag zu beenden. Eine Viertelstunde später, als ich wieder nachschaute, war es vorbei und wir begruben es am Ende unseres Gartens. Was war wohl passiert? ich vermute, es war ein Raubvogel, der das Vögelchen in der Luft angegriffen, aber nicht festhalten konnte. ich höre und sehe sie manchmal kreisen. Aber da Jürgen daneben stand, konnte der Raubvogel wiederum nicht an seine Beute...

Wir waren ein bischen nachdenklich geworden, obwohl dies eben der völlig normale Kreislauf der Natur ist. Auch im Garten ist jetzt vieles im Vergehen, welkt, hat sich in Früchten verausgabt. Die strotzende Kraft und Fülle ist vorbei. Erstmals gibt es Mehltau auf den Blättern der Kürbis- und Gurkenpflanzen,  die unansehnlich werden. Auch die Spinnmilben im vorderen Beet setzen den Blättern der Blühpflanzen zu. Der Ernte tut das keinen Abbruch, wir schleppten viel nach Hause: Kürbis, Rotkohl, Porree, Sellerie, Möhren (klein), Petersilienwurzel (klein), etc. Das Wetter hatte gehalten und die Sonnen begleitete uns sogar zurück zum Auto.

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Fr

29

Aug

2014

RHEINKILOMETER 735

Heute habe ich mir die Anreise zum Acker nicht einfach gemacht! 

Bei einem Spaziergang am Sonntag in Neuss entlang der Erft entdeckte ich kurz nach der Mündung in den Rhein in Grimlinghausen auf der gegenüberliegenden Rheinseite unseren Acker! Er war rechts des kleinen Sporthafens deutlich auszumachen; ragen doch die Sonnenblumen weit über die Graswiesen der Rheinaue! Und dann keine Kamera dabei! Arghhhh!

Also nutze ich das vormittägliche schöne Wetter und radle schon um 8:45 Uhr über die Südbrücke, den Neusser Rheindamm mit seinen uralten Bäumen bis nach Grimlinghausen. Es folgen die Fotos. 

Dass ich hinterher Massen ernten werde und auf dem Rücken im Rucksack und im Korb am Lenker heimschleppen muss, konnte ja niemand ahnen. ;-)

Für den anstehenden Besuch bei meiner Mutter wollte ich gerne wieder etwas von den eigenen Produkten mitbringen. Es ist erneut ein Vergnügen, so "quer durch den Garten" zu ernten und erstaunlich die Fülle der Sorten zu sehen, obwohl doch schon einiges abgeerntet ist. Heute waren es Kürbis, Porree, Rote Bete, Kartoffeln, Sellerie, Petersinienwurzel, Bohnen, Gurke, Dill, Bohnenkraut und ein wunderschöner Blumenstrauss! Ein Freitag und wieder kein Verdienst für die Marktleute auf dem Friedensplätzchen, weil es bei uns noch so viel zu holen gibt.

Eigentlich sollte ich aber doch mal wieder hingehen. Und die Preise checken. Und durchrechnen, was mir meine dokumentierte Ernte so gespart hat, oder anders herum, was sie eingebracht hätte.

Ich erfreue mich übrigens immer noch sehr an diesem Refugium, liebe die Stunden dort und die Idee der Selbstversorgung sowieso!!! Bei den Ernteergebnissen kann man auch wirklich nicht meckern. Und gießen mussten wir in Summe auch nur sehr, sehr selten.

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Fr

29

Aug

2014

WIE GOTT SIE SCHUF...

Kartoffel-Hinterteil
Kartoffel-Hinterteil

Poetischer Nachtrag zum 29. August

 

Die Schaufel gräbt

Die Forke sticht

Die Erde teilt sich

Sie gibt ihre nachtschattigen Kartoffeln frei

Große

Winzige

Ovale

Runde

Einzigartig - jede auf ihre Art und Weise

Ein Hinterteil ist auch dabei

Wie von einer wunderschönen Frau... 

...und von vorne? Seht und staunt!

 

 

Alles nur natürlich!
Alles nur natürlich!
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Mo

25

Aug

2014

AUFLÖSUNG RÄTSEL TAUSCHBOX

Inhalt der Tauschbox
Inhalt der Tauschbox

 

 

 

 

Hier die Auflösung des Rätsels von letzter Woche

"WAS IST IN DER meine-ernte-TAUSCHBOX"

 

Genau!!! ZUCCHINI, ZUCCHINI, ZUCCHINI! Manchmal an die 10-15 riesige Zucchini übereinander.

Ich habe zumindest nie ein anderes Gemüse darin entdeckt.

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So

17

Aug

2014

BUNTE BLUMEN BLÜHEN

Strauß aus meinen Gartenblumen
Strauß aus meinen Gartenblumen

Halli-hallo! Nach 10 Tagen war ich endlich wieder im Beet! Urlaub und Besuche sind vorbei und ich muss gestehen, dass ich schon ungeduldig wartete, bis der Regen Pause macht und ich hinaus konnte!

Jürgen hatte in der Woche schon einmal alleine nach dem Rechten gesehen und die Erde gelockert. Er hatte berichtet, dass durch den täglichen Regen alles noch gut ausschaut - bis auf die Tomaten, die großartige Ernte angesetzt hatten und nun ausgerissen werden mussten. Alle 3 Pflanzen hatten massiven Braunfäule-Befall :-(

 

Aber der Regen lässt eben auch vieles wachsen. Als ich heute ankam, fiel mein Blick als erstes auf die riesigen Sonnenblumen kurz vor der Blüte und die Dahlien, die groß und prächtig blühen. Dazu der dicke Cosmeenbusch und die Bienenwiesen mit Zinien, Schafgarbe, Ringelblumen, Mohn, Kornblumen, Malven, Ochsenzunge, Sonnenhut, Arnika, Beinwell und vieles mehr. Es blüht kunterbunt im "satt&grün"-Acker!

Die Ernteergebnisse sind unterschiedlich: manche Früchte gehen jetzt dem Ende zu, während andere immer noch fleißig produzieren. Z.B. der Kürbis, dem in kürzester Zeit 5 kopfgroße Kinder gewachsen sind. Klar, Zucchini (nix anderes sieht man übrigens in der Tauschbox, hihi). Kartoffeln - heute war ein Teil der rotschaligen Sorte dran. Gurken, die jetzt viel braune Blätter und nur noch wenige Blüten haben. Die Erbsen sind durch, nachdem ich die letzten Schoten gepflückt habe. Rote Bete und Wirsing werden geerntet, wenn ich sie im Laufe der nächsten Zeit verarbeite. Die Möhren trödeln immer noch! Heute habe ich eine Testmöhre gezogen, die war leider nur so groß wie mein kleiner Finger. Hm. Mangold in der langen Reihe sieht nicht mehr wirklich gut aus, ich werde ihm beim nächsten Mal meine Aufmerksamkeit schenken und schauen, ob noch brauchbare Stengel dabei sind. 

Das schönste der heutigen Gartentour war aber das Pflücken des herrlichen Sommerstraußes, den ich für euch gleich einmal geknipst habe. 

Außerdem zeige ich euch eine Auswahl von Gartenblüten, die bei schönem Wetter von Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlingen besucht sind...

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Fr

08

Aug

2014

SATT & GRÜN... BESSEREN NAMEN GIBT'S NICHT!

Die Gurken-Zucchini-Schwemme!
Die Gurken-Zucchini-Schwemme!

Gestern habe ich bewußt das Auto genommen, statt mit dem Fahrrad zu fahren. Ich ahnte, dass es etliches zu ernten gibt. Dass es soooo viel war, habe ich nicht gedacht. In nur 6 Tagen war eine menge Grünes zum sattmachen gewachsen! Ich erntete alleine 7 Zucchini (ließ 2 Riesen im Beet liegen, weiß noch nicht, was ich damit machen sol...) und 9 Gurken! Das ist doch der Wahnsinn. Naja, so nehme ich unser Gemüse als Geschenke für die Freunde und Verwandten in Thüringen und Brandenburg mit, die ich ab morgen für eine Woche besuche. Das wird Eindruck machen!

Aber nicht alles gedeiht in dem viel zu nassen Sommer. Die Tomaten, die enorm gewachsen sind und viel Früchte tragen, faulen leider. Und die Erdbeeren sind völlig hin. Aber es ist noch genug da, was - trotz oder wegen des Regens - munter wächst und reift. Ich lerne langsam zu begreifen, dass Gemüse hat nur ein Ziel hat: die eigene Vermehrung. Hammer, oder?!

 

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Do

31

Jul

2014

SCHLAGZEILE: SCHWÜLE LÄSST KÜRBIS WACHSEN!

Die ersten beiden Kürbisse sind da!
Die ersten beiden Kürbisse sind da!

Mann - ganz schön lange nix mehr geschrieben! Ob das die gewittrige Sommerschwüle ist? Ich kriege nichts geschafft! Seit längerem haben wir auch nachts selten Temperaturen unter 20 Grad und tagsüber ein Mix aus Sonne und Wolken, aus denen immer mal wieder Regen (oder schlimmer: Gewitter mit Starkregen!) fällt. Das mach ein tropisches Klima mit gefühlt 140% Luftfeuchtigkeit. In Sachsen würde man "mutschig" (langes UUU) sagen, im Rheinland "is et wat heiß un schtickig".

Trotzdem: im Garten wächst alles weiter, besonders Zucchini, der Kürbis und die Gurken. Die Pflanzen wachsen beängstigend! Beim Kürbis kappe ich mittlerweiel die Triebe und die Gurken lasse ich nächstes Jahr auf jeden Fall in die Höhe ranken, ich weiß sonst nicht wohin. Wir ernten pausenlos! 

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Mo

21

Jul

2014

ZWISCHENBILANZ BEIM GARTELN

Hufeisen beim CHIO Aachen
Hufeisen beim CHIO Aachen

Regel Nr. 6: Das schönste beim Gärtnern ist das bestellte Feld und die gute Ernte! Oder?

Lange habe ich keine Regel mehr ausgegeben, aber diese hier beschreibt am besten die Befriedigung, die der Gartenbauer erlebt, wenn er durchhält seine Pflänzchen groß zu ziehen bis die Früchte der Arbeit sichtbar sind. Ich habe mich heute bei Regenwetter daran gemacht, die Ernte zu dokumentieren und bin ganz stolz!

Ein bischen Glück gehört zur guten Ernte natürlich auch dazu, deshalb das Hufeisen auf dem Foto - frisch "mitgebracht" aus Aachen vom großen Weltfest des Pferdesports, dem legendären CHIO. Seit Jahrzehnten haben wir unsere Dauerkarten und beobachten auch dort, wie aus jungen Pflänzchen (hier: Pferden) talentierte Große (hier: Turnierpferde) werden, und ihren Reitern, Besitzern und Zuschauern große Ernte (hier: Ehre, Medaillen, Preisgelder) eingaloppieren. 

Zurück zu meinem Grünzeug. Damit ihr regelmäßig die Bilanz unserer Arbeit sehen könnt, habe ich eine Extra-Seite in die Navigationsleiste eingebaut und "Ernte 2014" genannt. Das mache ich nicht so sehr als Angeberei, sondern zur eigenen Dokumentation, denn inzwischen steht (auch für Jürgen!) fest, dass wir beide auch im nächsten Jahr wieder ein Feld beackern wollen! Und da ist es hilfreich zur Planung, die Ernteperioden und Verarbeitungsmengen noch in Erinnerung zu haben. 

Zusätzlich zu den vorgepflanzten Sorten sind auch ein guter Teil meiner schon öfter erwähnten Sorten im Wunschbeet angewachsen. Von den dort Mitte Juni eingesetzten Pflanzen sind gewachsen: Freilandtomate (und auch die 3 aus dem Gartenkompost geretteten vom 21.6.). Gittas Okra- und Pfefferschoten zu 50% aber die weitere Unbekannte ging ein. Die Melisse vertrocknete erst, um dann neu auszutreiben. Die rote Melde ging ein, die Wegwarte/Radicchio entwickelt sich gut, ebenso Puffbohne, gelbe Melde, Sellerie, Mangold. Schwieriger die 2 blauen Kohlrabis und 2 weiter Kohlpflanzen (noch undefiniert), die Zwiebeln, der Musselberger Porree, die zur Hälfte eingingen. Aubergine und Erdbeere erholten sich vom Kahlfrass, letztere dankt es mit Früchten. Die nächgesäten Pflanzen im Acker (Möhre, Rote Bete, Radieschen) dauern ewig und pimpeln vor sich hin, die Gegenproben auf Balkon habe ich wegwerfen müsse, da voller Ungeziefer und schwächlich. Der Eichblattsalat dagegen gedeiht toll im Balkonkasten! 

Ich hoffe morgen wieder auf etwas besseres Wetter; heute waren es früh gewaltige Regenmengen und über den Tag bei warmen Temperaturen gab es immer wieder Schauer. Erfreut euch bis zum nächsten Bericht an weiteren Fotos der vergangenen 7 Tage im "Grünen" mit Katrin...

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Di

15

Jul

2014

"WELTMEISTERLICHE" ZUCCHINIBLÜTEN

Leuchtend schöne Zucchiniblüten!
Leuchtend schöne Zucchiniblüten!

Nun ist es also wahr geworden: Deutschland ist nach 24 Jahren wieder Fußball-Weltmeister!!! Das war vorgestern aber auch ein packendes Finale in Rio gegen Argentinien! Unsere Jungs haben wirklich alles gegeben und Argentinien hat es ihnen nicht leicht gemacht - erst in der Verlängerung fiel das 1:0. Düsseldorf ein schwarz-rot-goldenes Fahnenmeer und gestern kein anderes Thema!

Heute schon, Gartenarbeit ist angesagt. Per Rad zum Acker. Bei Hamm auf dem Deich sind Forstarbeiter mit schwerem Gerät dabei, die Sturmschäden zu beseitigen, sprich, die vielen entwurzelten Bäume zu zerlegen und abzutransportieren. Ganz schön lautes Getöse der Kettensägen hier!

Auf dem Acker aber ist es friedlich und kaum was los. Ich betrete unser Feld und der gigantisch gewachsene Kürbis und die Zucchini ranken mir entgegen! Wow, weltmeisterlich! Jede Menge Früchte und Blüten, jede Blüte eine Frucht! Will man das?!?

Nicht wirklich. Ich hätte die Zucchini, die wir bisher geerntet haben, mal zählen sollen. Ich schätze, dass es bisher 11 Stück unterschiedlicher Größe waren. Da es der Zucchini an Eigengeschmach mangelt, nimmt sie zwar das Aroma hinzugefügter Gemüse oder Kräuter an, ist aber insgesamt doch eher langweilig im Dauerverzehr. Ich erinnere mich an unseren Urlaub in Italien, wo es in Ligurien und im Piemont auf jedem Markt die frischen Blüten zu kaufen gab. Dort haben wir sie im Restaurant dann auch als Vorspeise mit einer cremigen Fleischfarce lauwarm serviert bekommen und mir hat das sehr gut geschmeckt. Das probiere ich auch und schneide die vier größten Blüten ab. Übrigens nehme ich nicht die männlichen Blüten zwecks weiterer Bestäubung, auch wenn diese angeblich noch schmackhafter sein sollen. 

Weiter ernte ich heute "nur" die ersten vier gereiften Erdbeeren (die wirklich gut aussehen und eine schöne Größe haben. Sie schmeckten auch gut. Leider weiß ich die Sorte nicht mehr, da wir die Schilder weggeworfen haben). Die restliche Zeit verbringe ich mit Pflanzenkontrolle. Im Beet ist weit weniger zu tun als noch vor 6 Wochen. Die Arbeit jetzt verlagert sich mehr in die Küche! :-) 

Pflanzenkontrolle ist weiter wichtig. Gerade im umzäunten Teil stehen ja unterschiedliche Pflanzen durch ihr stetiges Wachstum ziemlich dicht beisammen und Krankheiten und Schädlinge können sich schnell verbreiten. Ich habe auch einiges entdeckt: weiße Fliege in der Pfefferminze und an den Selleries, Blattläuse an den Triebspitzen der Puffbohnen, vielleicht sogar Spinnmilben(?) in Richtung Dahlie und seltsame graue Maden in daumennagelgroßen Placken an der Blattunterseite der jugendlichen Kohlpflanzen. Diese vernichte ich, während ich anderes toleriere, weil die Pflanzen insgesamt kräftig genug sind, damit fertig zu werden. Ich dünne auch ein paar Pflanzen, die sich zu breit machen, aus und binde die Malve zusammen. Dann noch schnell den Boden lockern - feucht genug ist er - und der Garten ist für die anstehende Hitze präpariert. Wegen meiner Zahnarzttermine und CHIO Aachen kann ich eine Woche nicht kommen.

Zuhause bereite ich "Fiori di zucchini ripiene" nach ligurischer Art mt einer Fülle aus Kartoffel-Zucchinipüree mit Knoblauch, Basilikum und etwas Parmesan im Ofen gebacken zu und gebe euch das Rezept in Kürze zu den "Sattmachern". Buon apetito!

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So

13

Jul

2014

SCHWARZ-ROT-GOLD ODER 11 FREUNDE

11 Gemüsesorten sind es, als wir zuhause alles für ein Foto aus den Tragetaschen drapierten! Ein gutes Omen für das heute anstehende Fußball-WM-Endspiel in Brasilien Deutschland gegen Argentinien! Elf Freunde sollt ihr sein. 

v.l.n.r.: Kartoffeln, 3 Zucchini. 2 Zwieblen, 1 Gurke, 1 Kohlrabi, 2 Rote Beete. Erbsen, Buschbohnen, 1 Wirsing, Mangold, Pflücksalat! (Plus Dill, Pfefferminze, Zitonenmelisse)

Wer jetzt noch Zweifel hat, ob sich so ein eigenes Gemüsebeet rechnet, der sieht selbst, was zur Haupt-Erntezeit an einem Tag aus der Erde zu holen ist. Es ist jedenfalls mehr als wir zu Zweit in den nächsten Tagen verputzen können. Darum gab es zu Ellen's 60. Geburtstag gestern Abend gleich eine sehr persönliche Gemüsekiste. Nicht gerade das, was man von uns Großstädtern erwartet hat ;-), aber es kam sehr gut an!

Jürgen war 2 Wochen nicht mit am Acker und entsprechend verwundert, wie sich alles wieder in so kurzer Zeit verändern konnte. Schon beim Spaziergang auf dem Deich leuchten uns die Sonnenblumen entgegen, die am Beetende zumindest auf einer Seite gepflanzt waren. Mit einem Mal sind sie erblüht! (Da heute der Eismann endlich wieder am Parkplatz stand, war Jürgen mit "Straciatella & Schokolade" der Weg ohnehin versüßt!)

An diesem Samstag sind nachmittags viele Menschen beim garteln - das Wetter war ja auch lange unsicher, und gerade zeichnet sich eine länger anhaltende Regenpause an. Es war sogar ziemlich sonnig und warm in den 2 Stunden, die wir vor Ort waren. Erstmalig sehen wir sogar unsere Nachbarin links, die sich "entschuldigte", dass sie im Ausland gewesen sei und ihr Freund die Hand verletzt habe, weshalb alles Unkraut ihr Beet übernommen hätte... 

Am Acker staunte Jürgen über die wuchernden Tentakeln des "Butternut"-Kürbis und ich über die Monster-Zucchini, die binnen weniger Tage wieder 3 Kinder geboren hat!!! Was sonst bemerkenswert ist: es gab eine erste Gurke! Und auch meine nachgesäten grünen Bohnen begeistern durch die erste Ernte. Als wir das Schutznetz zurückschlagen, macht Jürgen mich auf einen großen Wirsing aufmerksam, der sich - quasi unbeobachtet - entwickelt hat. Den zu ernten mit einem kleinen Taschenmesser war nicht ganz leicht. Als er abgesäbelt war, zeigte sich, das weiter 4 Wirsingköpfe daran und daneben nachwachsen werden! Wunder der Natur! Den lange gepäppelten Kohlrabi nimmt er übrigens besonders gerne aus der Erde, legt 2 große Rote Beeten hinzu, während ich Bohnen und Erbsen durchfpflücke. Überall lockert er wieder die Erde nach dem großen Regen und ich stütze die Gurkenranken mit Holz von den vom Sturm abgerissenen Zweigen ab, denn sie mögen nicht so gerne auf feuchter Erde liegen, sondern Licht und Luft. Dann noch ein reichliches Pfund Kartoffeln ausheben (darunter eine herzförmige) und rüsten zum Abmarsch.

He, die Erdbeeren sehen gut aus! Kurz vor der Reife! Jetzt noch ein bisschen Sonne, bitte!

 

Heute (Sonntag) wurde dann ein "Leipziger Allerlei" aus Kohlrabi, Erbsen, Bohnen und gekauften Bio-Möhren gezaubert und schmeckte zu panierten Schnitzeln und eigenen Kartöffelchen vorzüglich. Neidisch? ihr seid eingeladen!

Ich höre jetzt mal auf mit meinem Report, denn gerade schallen die Nationalhymnen zum besagten Endspiel aus dem Fernseher, also Zeit, sich auf den deutschen WM-Titel vorzubereiten!!! He-o-heo-heo-he - Finale - o-he!

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Fr

11

Jul

2014

RAUS MIT DEN KARTOFFELN

Erste eigene Kartoffeln!
Erste eigene Kartoffeln!

Tatatataaaa: Darf ich euch präsentieren? Die ersten eigenen Kartoffeln aus dem Beet!!! Insgesamt 1350g von zwei kleineren Pflanzen. Ausgegraben und -gehoben von Katrin herself. 

Das ist schon ein gutes Gefühl, kann ich euch sagen! Ich habe zuerst die langsam gelb-braun gewordene Kartoffelpflanze herausgezpgen und war etwas erstaunt, dass nur wenige Knollen an den Wurzeln baumelten. Dann habe ich mit der Mistgabel vorsichtig in den Erdhügeln gestochen, die feuchte Erde abgeschüttelt und da waren sie, die hübschen Kartoffeln! Wie ihr sehen könnt, in recht unterschiedlicher Größe. 

Die Schale ist ja noch recht dünn, man sollte also, so die Fachbücher, diese Kartoffeln bald verzehren, da sie schlecht lagerfähig sind. Kein Problem, nichts lieber, als das! 

Ich habe die angenehmsten Erinnerungen an schmackhafte Kartoffeln, als ich etwa 5 Jahre alt und bei den Großeltern in Bautzen zu Besuch war. Da brach die Oma mit der Gabel einfach die goldgelbe Kartoffel auseinander, tat einen guten Klecks Butter darauf und etwas Salz. Fertig. Dieses Bild, an einem Sommertag am geöffneten Fenster mit Blick in den großen Garten, ist mit dem wonnigen Geschmackserlebnis fest im Kopf eingebrannt.

Also würde es heute in jedem Fall Pellkartoffeln geben. Die Schale zum mitessen oder abzupfen, wie man es lieber mag. Nun hatte ich aber auch andere Ausbeute vom Garten mitgebracht und ganz schön schwer zurück zum Parkplatz geschleppt! Nach dem ausgiebigen Regen war wieder vieles nachgewachsen und ich erspähte zwar Kaninchen-Köttel, aber meine Pflänzchen und Früchte waren nicht betroffen. So hatte ich neben den Kartoffeln 3 Zucchini, gelbe Buschbohnen, 1 dicke Zwiebel samt Grün und Erbsenschoten im Rucksack und Beutel.

 

Die Kartoffeln setzte ich mit einem Zweig frischer Minze auf (wie ich es in England zu Frühkartoffeln gelernt habe).  Mit etwas Öl dünstete ich einen Teil der Zwiebel und die Zucchini an, würzte mit mediteranem Kräutersalz, gab 2 Tomaten in Stücken dazu und zum Schluss etwas Zwiebelgrün. Ich ließ es lauwarm werden, während die Böhnchen und ganz kurz noch die gepulten Erbsen in Salzwasser und etwas Bohnenkraut garzogen. Dann die Butterdose und den Salzstreuer auf den Tisch, das war's schon. Ein einfaches Essen und (bis auf die Tomaten) völlig von den eigenen Gemüsen produziert. Das ist doch toll, oder?

 

 

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Do

19

Jun

2014

WACHSTUMSWUNDER "ZUCCHINI"

Die Familie hat sich sehr über unsere gärtnerischen Mitbringsel gefreut!

Hallo Düsseldorf!

Der Ruccula war schon mal Klasse (in Kombination mit einem Spargelrisotto). Heute dann der Mangold (mit nachhaltigem Fisch).“ Zitat aus Mail von Frank und Bärbel, die zu den Speisen auch wieder auf der Suche nach Getränken sind: es soll auf der Birkenstr. in D eine Weinhändlerin mit Importen von Bourdic-Weine geben ;-)

Nun war’s am heutigen Fronleichnamstag Zeit, mit Mutti raus zu fahren, um ihr nach 2 Monaten die Fortschritte zu präsentieren. Jürgen muss arbeiten. Das Wetter ist nach dem gestrigen Sonnentag im Bergischen heute eher Niederrhein-Grau, also fantastisch für einen Gartenarbeits-Tripp. Vor Abparken des Autos sehe ich, dass die Gärtnerei Wächter offen hat! Klasse, denn sie haben noch 3 Tage auf, in denen sie alles für 50% verkaufen und dann bis zum nächsten Frühling den Standort hier wieder schließen. Mutti hilft aussuchen und ich ergatterte für 8.-€: eine Dahlie (Geschenk an die gute Mutter), 1 große Pfefferminze, 1 Thymian, 1 Bohnenkraut, 1 Löwenmäulchen orangerosa, 1 Cosmea in Pink, 1 Lavendel. Ich glaube, das wars. Es wandert alles ins umzäunte Beet, bis auf das Bohnenkraut, das Schädlinge von den Bohnen fernhalten soll. Mutti ist begeistert, wie ordentlich alles aussieht und wie riesig gewachsen! Aber wirklich! Die Zucchinis machen mir Angst! Eine ist quasi erntereif mit 10 cm Länge! Und die Wirsing- und Rotkohlpflanzen! Sie dehnen sich inzwischen auf 60x60 cm aus und sind locker kniehoch!

Während ich die Neulinge einpflanze, übernimmt Mutter die Kartoffelkäfer-Patroullie  und beginnt dann, einen kleinen Querschnitt an Gemüse für ihren Bedarf zu pflücken. Mit Mangold z.B. hat sie noch nie zu tun gehabt und freut sich auf die Zubereitung und den Geschmack (den sie gestern bei meiner Mangoldtorte ahnen konnte). Als dann alles wieder schön abgedeckt ist, gehen wir nach 2 Std. nach Hause – vorbei an den vielen Mitgärtnern, die heute am Feiertag da sind und fleissig arbeiten!

 

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Mi

18

Jun

2014

GEMÜSE STATT BLUMEN!

 

 

 

 

 

 

Ja, schon wieder zum Acker! Heute per Auto, denn ich will ja tüchtig ernten, damit die Bergische Familie was mitbekommt. Wir haben doch im Überfluss und morgen fahren wir Richtung Overath, zusammen mit Mutti, um den „Liederweg“ zu gehen.

Ja, schon wieder zum Acker! Heute per Auto, denn ich will ja tüchtig ernten, damit die Bergische Familie was mitbekommt. Wir haben doch im Überfluss und morgen fahren wir Richtung Overath, zusammen mit Mutti, um den „Liederweg“ zu gehen.

Auf dem Weg zum Ackergrün sammle ich Äste, die es ja noch reichlich vom Sturm gibt und stütze damit die neuen Tomaten, die Erbsen (hurra! Sie tragen Schoten!!!) und biete der Zucchini einen dicken Rank-Ast an. Die Gurken lasse ich seit heute auch aus dem Vlies, stecke stattdessen einen Reisigrand, damit etwaige Früchte nicht am Boden aufliegen müssen. Ich las, dass sie das nicht mögen. Aber gemach – von beiden Pflänzchen blüht gerade mal die eine mit einem gelben Blütchen. Weiter geht’s: Netze öffnen und etwas versetzen, denn die Rote Beete lasse ich jetzt auch „frei“. Beim Erde lockern fällt mir auf, dass die Zucchini-Früchte täglich 2-3 cm zu wachsen scheinen! Trotzdem bekommen sie Dünger und Wasser, so wie ein guter Teil der Pflanzen. Es ist heute eher kühl und wolkig, trotzdem komme ich ins Schwitzen bei der Arbeit.

Die Kartoffelkäfer gehen mir langsam auf den Wecker!  Jedes Mal muss ich Larven in allen Wachstumsstadien töten und einzelne Käfer auch! Die Nachbarpflanzen links gehen nach starkem Befall langsam ein – da kommt, was kann, zu mir zum Fressen! Getötete Viecher? Bestimmt schon über 100. Die Besitzer des linken Beetes sehe ich übrigens nie!

Ich ernte für Annelie 1 Salatkopf und Dill, für Christel auch einen großen Salat und Rucola für Bärbel Mangold und Rucola. Für uns selbst ist noch genug von allem zuhause. Ich lagere ja das meiste im Kühlschrank senkrecht in etwas Wasser stehend in plastikgefäßen, da hält es sich fantastisch.

Zuletzt erhalten die Jungpflanzen ihr Wasser, dann geht es mir reicher Ernte heim.

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Do

05

Jun

2014

VORSORGE

Bevor es morgen für 4 Tage nach Wien geht, war ich noch im Feld, um einen letzten Blick zu werfen. Ich rupfe Unkraut, hole etwas Salat für’s Abendessen, geniesse die Ruhe, am Vormittag alleine dort zu sein (und die Kannen eines Nachbarn zu entleihen, statt so weit zum Container zu laufen..). Im Abschnitt, der nicht verpachtet wurde, schaue ich mich nach Möhren, Kohlrabi oder anderen Pflanzen um. Das Unkraut ist aber schon kniehoch und andere Pächter haben schon fast alles ausgebuddelt. Ich finde 3 Radis unterschiedlicher Höhe und setze sie vor unsere Kohlpflanzen. Schaun wir mal, ob sie unter dem Netz bessere Überlebenschancen haben. Netze wieder drüber und ab nach Hause.

 

PS: Das Echo der meisten Freunde und der Familie ist sehr positiv, was unser Gartenprojekt anbetrifft. Die Meinungen gehen von "originell" bis "beneidenswert", aber noch schöner ist, dass jeder lächelt und gerne etwas davon erzählt haben möchte. Auch unsere Bio-Gemüse-Spenden kamen bisher überall sehr gut an. 

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So

01

Jun

2014

(FAST) ALLES WÄCHST FÜR REICHE ERNTE

Nach Notfall.Behandlung in Zahnchirurgie gestern waren Schmerzen so stark, dass an Gartenarbeit nicht zu denken war! Heute ist es nicht weg, aber besser. Hoffnung, dass es weg ist? Nicht ganz. Jedenfalls ist meine Therapie Ablenkung durch Gartenarbeit zwischen 13:30 und 16:30Uhr!

Gewinn: reiche Ernte von Radieschen,  Dill, dem einzigen Radi (vorzeitig geerntet, da er nun GAR KEIN Blatt mehr besaß), Rauke, Spinat, Pflücksalat! Wahnsinn, finden wir - nach nur 5 Wochen Ackerübernahme! Sogar noch Saatgut im Container gefunden und gesät: Sähsalat, rote Beete und Möhre (direkt in den Acker, wie auch zwecks kontinuierlicher Wasserzufuhr zuhause zum Vorziehen). Die Kohlsorten und Kartoffeln wachsen stetig. Unkraut ist kaum nachgewachsen. Die Erde schön feucht, wässern kaum nötig.

Verlust: Radi-Blätter, Erdbeerblätter und Blütenstängel, Gurkenblätter – manches schlimmer, manches weniger dramatisch betroffen. Von Mohn und Dahlien keine Spur.

Wir werden Kaninchenschutz anbringen müssen, bevor Gitta uns Pflanzen gibt und wir welche zukaufen.

 

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Fr

23

Mai

2014

REGEN IST SCHÖN

Regel Nr. 4: Ein Garten ändert deine Meinung zum Wetter! Mit freudiger Gelassenheit haben wir den am Donnerstagabend einsetzenden Regen, der auch Freitag noch andauerte und die Schönwetterperiode unterbrach, registriert. Spart das Gießen. ;-)

 

PS: Meine sächsische Großmutter Johanna hat mir schon als kleines Mädchen gesagt, dass Regen schön macht. Besonders der Mai-Regen. Ich habe das damals sehr geglaubt und erinnere mich, wie ich mein Gesicht in den Regen gehalten und die Augen geschlossen habe...

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Sa

17

Mai

2014

DIE ERSTE ERNTE!

Gestern Abend sind wir aus Mallorca zurückgekommen. Dort war es immer trocken und zwischen 18 bis 25 Grad warm, die Nächte eher kühl, auch mal die eine oder andere Wolke. Man erntete schon Getreide, Orangen, Zitronen, Mispeln, Paprika, Tomaten und Zucchini. Alles viel weiter, als bei uns. In Telefonaten bestätigte sich, was uns der Internet-Wetterbericht gesagt hatte: es war in Düsseldorf kühl und regnerisch gewesen, so dass die Pflanzen zumindest in unserer Abwesenheit gewässert wurden. Facebook-Blogger hatten mir berichtet, dass vor einigen Tagen ein heftiges Gewitter über die Stadt gefegt war. So sieht heute mein Auto auch aus – voller Blätter und Zweige, vom Taubenkot mal lieber zu schweigen. Dreckig wie es ist, es fährt uns zum eigenen Garten (bzw. zum Parkplatz - von da sind es auch noch fast 20min. bis zum Acker. Etwas lästig, aber nicht anders möglich).

Erwartungsvoll, aber auch ein bisschen schüchtern betreten wir unsere Erde.

Als erstes fehlt eines der beiden Schutznetze, das der Wind zu den Nachbarn drei Beete weiter gefegt hatte. Sie haben es für uns aufbewahrt, wie nett und ich holte es ab. Deren Garten sieht aber auch toll aus! Bei uns hatte das Unkraut sich prächtig über die Gesamtfläche ausgebreitet. Aber es sind auch Salatköpfchen, Kartoffelpflanzen, Spinat, Rauke und Mangold deutlich erkennbar! Wow! Wir arbeiten fast 3 Stunden gemeinsam im Sonnenschein, seit unserer Rückkehr scheint sie nämlich. Und wir haben Freude an der Arbeit, wenn ich mir auch mit der Handharke gleich eine Blase hole. Regel Nr 1: Gartenarbeit ist Körperarbeit! Irgendwo tut es dir danach immer weh! Entweder vom Bücken, oder vom ständigen Hocken, Knieen, Aufstehen, oder vom Wasserschleppen, oder hacken, oder von der Radfahrt in den Garten!

 

Die nette Mitgärtnerin hat heute auch beim Workshop „Durchstarten im Garten“ mitgemacht und gibt ihr Wissen an uns weiter. Besonders toll, dass sie mit mir durch unser Beet geht und hilft, zu identifizieren, was noch etwas klein und unscheinbar ist und sehr leicht mit Unkraut verwechselt werden kann. Das half, zwischen den Radieschen den Dill zu erkennen und (etwas schräg und lückenhaft) die keimende Möhren! Gleich schreibe ich Holzschildchen. Aber auch Buschbohnen und Erbsen, die die Kaninchen übrig gelassen haben, sind gewachsen. Kohlrabi dürfte hin sein. Gott sei Dank gibt es jetzt aber wenigstens einen umlaufenden Kaninchenschutzzaun um die gesamte Fläche, der mindestens 70cm hoch ist.

 

Wie wir sehen konnten, sind wir einer der wenigen Gärten, die das Wunschbeet noch nicht bepflanzt haben. Ich möchte ein paar robuste Kräuter haben (Thymian, Rosmarin, Lavendel, Minze, Zitronenmelisse), vielleicht mal eine Tomate oder Erdbeere versuchen und ein paar Blümchen? Heute stecke ich 2 Dahlien und säe Islandmohn. Die Hälfte des Mietgartens ist immer noch Brachfläche, vorgesehen für Zucchini, Kürbis und Gurken. Jürgen lockert aber auch da den Boden, hackt das Unkraut um. Gewässert haben wir aber nur den oberen Teil, denn der Boden ist noch gut feucht. Unten sieht man, wie es nach getaner Arbeit ausschaut – da durfte auch die Belohnung nicht fehlen: die erste eigene Ernte mit Radieschen und die großblättriger Salatrauke, von der wir Massen haben! Stolz!!!

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OKTOBER: ERNTEDANK

RADIESCHEN vs. KARTOFFELN

Der Rhein ist zurück in seinem Bett.